Walldorf – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Willkommen im neuen Jahr 2019
Neujahrsempfang am 13. Januar in der Astoria-Halle – Neujahrskonzert ab 19 Uhr
Am Sonntag, 13. Januar, kann man in Walldorf nochmals Neujahr feiern, denn Bürgermeisterin Christiane Staab lädt an diesem Tag um 17 Uhr zum großen Neujahrsempfang der Stadt ein.
Traditioneller Treffpunkt ist die Astoria-Halle. Nach der Begrüßung durch das Empfangskomitee der Storchenküken und einer kurzen musikalischen Ouvertüre wird Christiane Staab auf die wichtigsten kommunalen Ereignisse des dann schon vergangenen Jahres 2018 eingehen und die Planungen und Weiterentwicklungen für 2019 vorstellen. Wer sich nochmals mit dem Jahr 2018 befassen möchte, kann auf die städtische Broschüre „Bilder des Jahres 2018“ zurückgreifen, die diesmal erst im Januar mit der ersten Ausgabe der „Walldorfer Rundschau“ am 12. Januar an alle Haushalte verteilt wird. Beim Neujahrsempfang werden auch Exemplare zum Mitnehmen ausliegen. Nach der Neujahrsansprache kann man im Foyer nochmals auf ein glückliches neues Jahr anstoßen. Ab 19 Uhr begrüßt das SAP Sinfonieorchester unter Leitung von Johanna Weitkamp das neue Jahr mit Walzerklängen. Der Eintritt zum Neujahrskonzert ist frei. Wer gleich zu Beginn des noch jungen Jahres eine gute Tat vollbringen will, kann bei dieser Gelegenheit etwas für das „Hospiz Agape“ spenden.
Sonntag, 13. Januar, Astoria-Halle
Neujahrsempfang, 17 Uhr Neujahrskonzert, 19 Uhr Sitzplatzwahl frei, Eintritt frei, Spenden willkommen
Bürgermeisterin Christiane Staab lädt dazu ein, nochmals gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen (Fotos: Pfeifer)
Mit Wiener Walzerklängen geht es nach dem Neujahrsempfang heiter weiter
Stadt setzt auf Sanierungsoffensive
Neues Konzept – Sanierungsförderung für private Gebäude ab 1. Januar 2019 erhöht
„Gute Ideen. Gutes Klima. Walldorf“ – das hat sich die Stadt auf die Fahnen geschrieben. Dazu gehört auch die Sanierungsoffensive, die der Gemeinderat in seiner Sitzung am 27. November einstimmig beschlossen hat.
Die Offensive will im Sinne des Klimaschutzes dazu beitragen, dass noch mehr private Wohngebäude energetisch saniert werden. Wie Klaus Brecht, Leiter des städtischen Fachbereichs Ordnung und Umwelt, in der Sitzung ausführte, zähle die energetische Sanierung des Gebäudebestands zu den wichtigsten derzeitigen Klimaschutzmaßnahmen. Denn private Haushalte verbrauchen etwa 25 Prozent der Endenergie. Etwa fünfzig Prozent des Walldorfer Gebäudebestands stammt aus den Jahren 1958 bis 1978, ist also in die Jahre gekommen und könnte von den städtischen Umweltförderprogrammen profitieren. Ins Visier nimmt die Stadt aber generell alle privaten Gebäude, die vor 1995 gebaut wurden. Die bisherigen „Schwellen“ der Umweltförderprogramme, so Klaus Brecht, sollen nun geebnet werden und dies die Anzahl der sanierten Gebäude, die Anzahl der sanierten Bauteile und das energetische Niveau steigern helfen. Das Sanierungsniveau soll mindestens zwanzig Prozent besser sein, als es die Energie-Einsparverordnung vorgibt. Bis zum Jahr 2025 will die Stadt die jährliche Sanierungsrate von bisher dreißig Gebäuden auf sechzig erhöhen.
Die Fördersysteme für die Dachdämmung, die Außenwanddämmung, die Kellerdeckendämmung, die nur in Verbindung mit einer Außenwanddämmung gefördert wird, sowie die Fenstererneuerung wurden überarbeitet. Ab 1. Januar 2019 werden die Zuschüsse nicht mehr auf Basis der Fördersätze pro Quadratmeter berechnet, sondern die Berechnung erfolgt anhand der anrechenbaren Kosten und dem Förderanteil. Als Basisförderung gilt weiterhin der 25-Prozent-Förderanteil. Wer aber innerhalb von zwei Jahren mehr als einen Bauteil energetisch saniert, profitiert von einem um zwei Prozent erhöhten Förderanteil pro weiterem Bauteil. Beim vierten Bauteil liegt dieser also bei 31 Prozent. Zuschüsse werden aber nur gewährt, wenn jeweils ein gesamtes Bauteil saniert wird. Die Förderhöchstbeträge steigen bei der Dach- und der Außenwanddämmumg von 3.000 auf 4.000 Euro, bei der Fenstererneuerung von 1.000 auf 3.000 Euro und bei der Kellerdeckendämmung von 500 auf 1.000 Euro.
Damit werden die Förderhöchstbeträge an den Baukostenindex angepasst. Diese wurden seit 2005 nicht mehr erhöht, obwohl sich die Baukosten seither jährlich um 2,5 Prozent verteuert haben. Da der städtische Zuschuss sich künftig an den anrechenbaren Kosten orientiert, erfolgt die Anpassung automatisch.
Von 2016 bis 2018 betrug die durchschnittliche Fördersumme 60.500 Euro im Jahr. Nach dem neuen Fördermodell entspräche dies künftig 94.000 Euro im Jahr und einer Steigerung um 55 Prozent. Mit dem Baubeginn des zweiten Bauabschnitts von Walldorf-Süd rechnet die Stadt mit vermehrten Anträgen zur Passivhaus-Förderung. Sollte sich die von der Stadt gewünschte Entwicklung einstellen und die Förderrate verdoppelt werden können, müsste das Budget entsprechend angepasst werden.
Beratung und Begleitung Bei der Steigerung der Förderquote setzt die Stadt auch auf Beratung und Begleitung. Dafür sollen, so Klaus Brecht, ein Sanierungsmanagement installiert und Quartierskonzepte erarbeitet werden. Po-tentielle Gebäudesanierer will die Stadt dadurch aktiv ansprechen, neutral beraten und fachlich sowie organisatorisch begleiten. Die KfW (Kreditbank für Wiederaufbau) bezuschusst das Sanierungsmanagement. Ein rundes Konzept Stadtrat Dr. Gerhard Baldes (CDU) lobte die „guten Ideen“ und das „beachtliche Bonusprogramm“. Er befürwortete die Beratung und Begleitung und sah das Quartierskonzept als „gangbares Handlungskonzept“. Die Förderbeträge seien nicht mehr zeitgemäß gewesen, so Baldes, denn die Kosten seien „weggelaufen“. Die Maßnahmen hätten einen wertsteigernden Effekt für alle, meinte Baldes, der einen Bericht über den Erfolg der Maßnahmen wünschte, um gegebenenfalls auch nachsteuern zu können. Er hoffte, dass das „ambitionierte Projekt“ erfolgreich sein werde. Stadtrat Lorenz Kachler (SPD) begrüßte die Offensive ebenfalls. Man müsse die Nachhaltigkeit bewusst machen. Eine „sehr gute Beratung“ sei wichtig. Das Konzept empfand er als „total rund“. „Wir stehen hinter dem Konzept“, stellte Stadtrat Hans Wölz (Bündnis 90/Die Grünen) fest. Es gebe noch ein zu geringes Wissen über die Vorteile einer Sanierung. Gerade Ältere seien oft überfordert und schätzten eine Sanierung als nicht mehr notwendig ein. Man müsse Barrieren abbauen. Die Beratung und Begleitung von der Planungsphase bis zum Abschluss fand daher seine volle Zustimmung. Stadtrat Dr. Günter Willinger (FDP) fand die Sanierungsoffensive ebenfalls „nötig und gut“. Man müsse Interessierte „durch den Dschungel hindurchleiten“ und sei auf dem richtigen Weg.
Information: Bei der Stadt Walldorf berät Christian Horny vom Fachdienst Umwelt zu den Umweltförderprogrammen. Er ist im Rathaus in Zimmer E 08.1 zu finden, außerdem unter der Rufnummer 35-12 31 zu erreichen und per E-Mail unter christian.horny@walldorf.de
Dabei sein bei der “Walldorfer Nacht der Ausbildung 2019”
Anmelden bis 18. Januar – Personal von morgen sichern
Am Freitag, 17. Mai, findet im neuen Jahr die „Walldorfer Nacht der Ausbildung“ von 17 bis 22 Uhr statt.
Diese ist nicht nur für die Jugendlichen interessant, die einen Ausbildungsplatz suchen, sondern auch für Walldorfer Unternehmen und Betriebe, die sich vorausschauend ihr künftiges Personal sichern möchten. Die neunte Ausbildungsnacht, die die Wirtschaftsförderung der Stadt Walldorf mit Kooperationspartnern organisiert, leistet dazu einen qualifizierten Beitrag. Zum erprobten Konzept der Ausbildungsnacht gehört es, den Jugendlichen einen direkten Einblick in das jeweilige Unternehmen und die Berufsbilder zu geben. Mit dabei sind alljährlich rund 25 Walldorfer Betriebe und Einrichtungen unterschiedlicher Größe, von der SAP und Heidelberger Druckmaschinen bis zu kleinen Fachgeschäften. Auch Institutionen wie die Industrie- und Handelskammer und weiterführende Schulen sowie Hochschulen informieren über Studiengänge und Berufschancen. Kontakt Unternehmen, die sich an dieser Veranstaltung zur Ausbildungsförderung beteiligen möchten, sollte sich bis zum 18. Januar 2019 per E-Mail bei Sandra Högerich von der städtischen Wirtschaftsförderung melden. Sie ist unter sandra.hoegerich@walldorf.de, Tel.(0 62 27) 35-10 21 zu erreichen.