Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Burgen-Plätzchen für Frankreich
Weinheim. Das Wort „Woihnachtsgutsel“ ist für einen Franzosen etwas so, als müsste er sich einen Knoten in die Zunge machen. Das hochdeutsche „Plätzchen“ macht es ihm auch nicht viel leichter. Was den Franzosen und insbesondere den Cavaillonesen aus Weinheims provencalischer Partnerstadt Cavaillon aber nicht daran hindert, süßes Weihnachtsgebäck aus Deutschland mit Genuss zu verzehren. An diesem Wochenende ist das wieder einmal gut möglich, denn eine kleine Delegation aus Weinheim ist nach Cavaillon gereist, um dort auf dem Weihnachtsmarkt einen Stand mit Bergsträßer und Odenwälder Spezialitäten anzubieten, die Jumelage zu pflegen und insgesamt natürlich für Weinheim als Ausflugs- und Urlaubsziel zu werben. Besonders gefragt sind wieder die selbst gebackenen Weihnachtsplätzen im Zwei-Burgen-Logo.
Der Besuch in Cavaillon beschließt auch das Jubiläumsjahr des 60-jährigen Bestehens der beiden Städte; es ist eine der ältesten deutsch-französischen Städtepartnerschaft der Republik.
Die Wachenburg für um den Hals
Sommertagszug-Plaketten schon im Vorverkauf – In memoriam Günter Fritz – Termin ist der 31. März 2019
Weinheim. Sie ist eines der beiden Weinheimer Wahrzeichen und als jüngste Burg der Bergstraße eine historische Besonderheit: Die Weinheimer Wachenburg. Im nächsten Frühjahr kann man sich das rund 110 Jahre alte Gebäude um den Hals hängen. Denn die Burg ist das Motiv der nächsten Sommertagszug-Plakette. Der Weinheimer Sommertagszug – der größte der Bergstraße – findet nächstes Jahr am 31. März statt.
Zum Preis von 6 Euro eignen sich die Plaketten wunderbar als Weihnachtsgeschenk; so kann man nämlich den Frühling unter den Weihnachtsbaum legen. Sie sind nämlich schon erhältlich im Bürgerbüro am Dürreplatz, im Schmuckgeschäft Lantz in der Bahnhofstraße, in der Tourist-Info am Marktplatz, in der Stadtbibliothek in der Luisenstraße und im Bürgerbüro West in der Breslauer Straße. Es können auch ältere Jahrgänge der Sommertagsplaketten im Kulturbüro im Rathaus/Schloss erworben werden.
Es hilft, wenn „Väterchen Frost“ kommt, an den nächsten Sommertagszug zu denken. Dann geht der Winter schneller vorbei.
Mit dem Verkaufsstart der Plakette beginnt auch wieder die Anmeldezeit für die Gruppen aus den Weinheimer Vereinen, Schulen und Kindergärten. Gruppen, die Stecken benötigen, sollen sich bitte bis 1. Februar 2019 im Kulturbüro der Stadt Weinheim gemeldet haben, eine Teilnahme ohne Stecken kann noch länger angemeldet werden. Anmeldungen bei Tina Fieger, Kulturbüro, Telefon 06201-82 594, t.fieger@weinheim.de oder kukturbuero@weinheim.de.
Wichtig für die Gruppen, die einen Sommertagsstecken brauchen: diesen Bedarf bis spätestens 20. Dezember bei Thomas Neitzel anmelden.
Die Wachenberg-Plakette stammt noch aus dem Fundus des Malers und Tüftlers Günter Fritz, der seit 1993 die Motive geliefert hat; 2016 ist er leider verstorben. In seinen Motiven lebt er weiter – – in all seinen schöpferischen Kreationen, am meisten aber in den Sommertagszugplaketten. Für einige Jahre hat der „Schaffer“ in seiner Werkstatt in der Weststadt vorgesorgt.
Gemeinsam für Bildung und Ausbildung! – Gelungene Mokkastube von Bildungsbüro/Integration Central Weinheim beim Adventsbasar in der Friedrichschule
Weinheim. In herzlicher und ausgelassener Atmosphäre feierten dieses Jahr viele Besucher den Beginn der Adventszeit bei einem Adventsbasar in der Friedrichschule. Bereits im Außenbereich herrschte eine fröhliche und einladende Stimmung und beim Betreten des Schule wirkte das gesamte Erdgeschoss wunderbar verwandelt: Wie auf einem großen Markt verkauften Schülerinnen und Schüler an zahlreichen Ständen leckeres Essen, Punsch, handgemachte Weihnachtsdekoration und originelle Geschenke. Für gute Unterhaltung sorgte das Bühnenprogramm in der Turnhalle mit Musik- und Tanzauftritten. Ein besonderer Anziehungspunkt war auch dieses Jahr die türkische Mokkastube. Mit ihrem orientalischen Flair passte sie sehr gut in die weihnachtliche Atmosphäre. Üppige Divane luden zum Verweilen bei schöner Hintergrundmusik und duftendem Kaffee ein. Tische standen bereit und ein reiches Buffet mit vielen Spezialitäten ließ die Besucherherzen höher schlagen. Es war sichtbar, wieviel Aufwand und Liebe zum Detail in der gesamten Vorbereitung steckte. Daniel Besier, Leiter der Realschule, dazu: „Es ist eine gute Gelegenheit für uns, um insbesondere mit den türkisch sprechenden Eltern unserer Schule in Kontakt zu kommen. Sie verstehen sich als Teil unserer Schule, so wie wir sie als Teil von uns verstehen.“
Die Mokkastube im Rahmen des Adventsbasars der Friedrich Schule ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Weinheimer Bildungskette. Eltern, Schülerinnen und Schüler, Friedrich Realschule, der Türkische Elternverein und die Mevlana Moschee zeigten großen Einsatz.
Organisiert wurde die Mokkastube wieder durch die Elternberaterin des Bildungsbüros Halise Yüksel. Bei der Umsetzung hatte sie tatkräftige Unterstützung durch Schule, Schuleltern, Türkischlehrer, den türkischen Elternverein und besonders viele Mitglieder der Weinheimer Moschee. Diese organisierten den Auf- und Abbau, transportierten, kochten, backten und bewirteten. „Alleine wäre die Organisation nicht zu stemmen gewesen und es ist so schön geworden!“, bedankte sich Halise Yüksel bei ihren Unterstützern. Hasan Sarica, Gesamtvorstand des Moscheevereins, und Huriye Koç, Vorstand der Moschee-Frauengruppe, waren sich einig: „Wir helfen sehr gerne und freuen uns, dass wir damit Teil des Schulfestes und auch des TEMA-Projektes sind. „TEMA“, also Türkische Eltern als Motor für Bildung und Ausbildung, das wollen wir gerne sein!“
Auch Ömriye Korucu, Vorsitzende des Türkischen Elternvereins Weinheim, unterstützt gerne: „In unserem Verein finden wir Bildung sehr wichtig und pflegen außerdem die türkische Kultur in Tanz, Sprache und Musik. Wir freuen uns, dass wir das hier zeigen können.“
Dass die Familien mit türkischen Wurzeln – wie alle Familien aus den verschiedenen Sprach- und Kulturkreisen – Teil der Schule und willkommen sind, drückte sich auch im Bühnenprogramm des Adventsbasars aus. Wo vorher noch die Schulband Stimmung machte oder Adventslieder gesungen wurden, tanzte die Folkloretanzgruppe des türkischen Elternvereins unter der ehrenamtlichen Leitung von Halise Yüksel. Hier engagierten sich auch Familien mit bulgarisch- und arabischsprachiger Herkunft. Einige waren eigens für die Mokkastube an die Schule gekommen. „Hier erleben wir die Schule von einer besonderen Seite. Ich wurde sehr herzlich begrüßt, konnte mich intensiv unterhalten und austauschen. Ich bekam auch hilfreiche Antworten auf meine Fragen zu den weiteren Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten für meine Tochter,“ berichtet eine arabisch sprachige Mutter.
Die Mokkastube als Gemeinschaftsveranstaltung im Weinheimer Programm „TEMA“ macht anschaulich, wie Integration durch Bildung und Begegnung in der Praxis der Weinheimer Bildungskette konkret gestaltet wird. Das Programm wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (60 Prozent), des Landes (20 Prozent) sowie der Stadt Weinheim (20 Prozent) gefördert und vom Bildungsbüro/Integration Central Weinheim e.V. umgesetzt.
In TEMA arbeiten die Elternberaterin an Schulen sowie ihre Kolleginnen aus der Beratung zur Aus- und Weiterbildung für Erwachsene gemeinsam mit Kooperationspartnern wie zum Beispiel Job Central daran, dass sich Weinheimer Eltern mit Migrationshintergrund zu „Motoren“ für die Aus- und Weiterbildung ihrer jugendlichen Kinder entwickeln. Im Bildungsbüro werden Eltern und weitere Familienmitglieder darüber hinaus auch zu ihrer eigenen Aus- und Weiterbildung als Erwachsene beraten. In der Mokkastube wurde von vielen Teilnehmern vor allem die freundliche und persönliche Ansprache als sehr hilfreich erlebt.
„Aus dem Gemeinderat am 13. Dezember 2018 – Stadt schreibt Chancengleichheit groß
Stadt Schwetzingen
Resolution für Lärmschutz entlang der Bahnstrecken / bellamar investiert 2019 in neues Blockheizkraftwerk
Zum 1.1.2019 tritt der Chancengleichheitsplan der Stadtverwaltung Schwetzingen in Kraft. Der Landtag hatte im Februar 2016 das Chancengleichheitsgesetz zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern im Öffentlichen Dienst verabschiedet und die Gemeinden zur Erstellung eines solchen Plans verpflichtet. Der Chancengleichheitsplan löst den bestehenden Frauenförderplan der Stadtverwaltung aus dem Jahr 1998 ab. Schon bisher bietet die Stadt für alle Beschäftigte vielfältige und flexible und damit auch familienfreundliche Arbeitszeitmodelle an, wie OB Pöltl betonte. Innerhalb der Stadtverwaltung nimmt die Leiterin der Touristinformation Christiane Drechsler das Amt der Beauftragten für Chancengleichheit wahr.
Bellamar: Jahresabschluss 2017 und Wirtschaftsplan 2019
Der Eigenbetrieb bellamar schließt das Jahr 2017 mit einem Jahresüberschuss von 28.697,82 EUR ab. Dies ist eine Verbesserung von ca. 85.000 EUR gegenüber Plan. Sie ist im Wesentlichen dem guten Jahresabschluss der im steuerlichen Querverbund stehenden Stadtwerke Schwetzingen zu verdanken. Immerhin wurde 760.000 EUR investiert, z.B. für Filter und elektrotechnische Anlagen. „Das Bad ist insgesamt auch für die nächsten Jahre gut aufgestellt“, so OB René Pöltl in seiner Einschätzung, der auch die Fraktionen zustimmen.
Mit einem vertretbaren Verlust von knapp 230.000 EUR plant das bellamar im Wirtschaftsplan für das kommende Jahr 2019. Dieser enthält Einnahmen von 3.613.529 EUR, denen Ausgaben von 3.840.788 EUR gegenüberstehen. Im Vermögensplan sind 1.787.688 EUR veranschlagt, im Investitionsplan 1 Mio. EUR. Davon fließen u.a. 190.000 EUR in die Automatisierungstechnik im Freibad und 600.000 EUR in das neue Blockheizkraftwerk. Insbesondere dafür werden auch Ansätze von ca. 178.000 EUR aus dem Wirtschaftsplan 2018 ins Jahr 2019 übertragen. Die Jahresabschlussprüfung 2018 wird zum Angebotspreis von 4.100 EUR netto an die Firma Falk & Co KG vergeben.
Resolution gegen Bahnlärm
Die Schwetzinger Räte stimmen der Resolution zum Lärmschutz entlang der Bahnstrecken zu. In der gemeinsamen Resolution mit Oftersheim, Hockenheim und Neulußheim wird eine Verlegung des Güterverkehrs von der aktuellen Bestandsstrecke auf eine neue Güterverkehrstrasse gefordert. Bis zur Umsetzung dieses Streckenneubaus müsse der Verkehr – vor allem nachts – auf andere Bestandsstrecken verlegt werden. Zudem sollten als Sofortmaßnahme an allen Bestandsstrecken Lärmschutzmaßnahmen erfolgen, um die Richtwerte zur Lärmvorsorge (49 dB nachts, 59 dB am Tag) einzuhalten.
In Schwetzingen hat sich im Jahr 2018 eine Bürgerinitiative gegen Bahnlärm gegründet, die inzwischen über 50 Mitglieder umfasst und sehr eng mit der Stadtverwaltung zusammenarbeitet. Um diese gute Zusammenarbeit zu intensivieren, wird Ende Januar 2019 ein Symposium zum Thema Bahnlärm veranstaltet.
Hans-Peter Müller dankt zum Jahresabschluss
Zum Ende des Sitzungsjahres ist es dieses Jahr an SPD-Stadtrat Hans-Peter Müller, sich stellvertretend für alle im Gremium bei Stadt und Bürgerschaft für das Engagement in 2018 zum Wohle der Stadt zu bedanken. In einem guten Miteinander sei 2018 wieder vieles erreicht worden. 2019 werde wieder ein spannendes Jahr, das im Zuge der Kommunalwahlen auch im Gremium wieder viele Veränderungen mit sich bringen werde.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de nachzulesen.“
Gästeehrung
Die Eheleute Annette und Hans-Peter Bauer aus Gladbeck haben 30-mal ihren Urlaub bei Familie Bartmann in Eberbach verbracht. Dafür wurden Sie am 5. Dezember von Barbara Weis von der Stadt Eberbach, Tourist-Information, geehrt. Seit 1997 kommen sie regelmäßig. Ihren ersten Urlaub in Eberbach haben sie mit einem Besuch bei der Tochter in Schriesheim verknüpft und waren dann begeistert von der schönen Landschaft und den vielen Ausflugsmöglichkeiten in und um Eberbach. Im Lauf der vielen Jahre hat sich eine so innige Freundschaft mit Familie Bartmann entwickelt, dass man sich sogar zu großen Familienfeiern gegenseitig einlädt.
Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk von Oberbürgermeister Jörg Albrecht – 19.125 Euro für sieben soziale Einrichtungen – Spende stammt vom 50. Geburtstag des Oberbürgermeisters
Stadt Sinsheim
Eine großzügige Geldspende von Oberbürgermeister Jörg Albrecht, die er anlässlich seines Geburtstages erhalten hat, geht an sieben Sinsheimer Institutionen.
Normalerweise bekommt das Geburtstagskind Geschenke. Diesmal war es anders herum. Dass er ein Herz für die sozialen Einrichtungen der Stadt Sinsheim hat, demonstrierte Oberbürgermeister Jörg Albrecht, als er nun die Spenden, die anlässlich seines 50. Geburtstags eingegangen waren, an die ausgewählten Einrichtungen übergab. Sowohl auf der offiziellen als auch auf der privaten Geburtstagseinladung bat er darum auf persönliche Geschenke zu verzichten und stattdessen eine Geldspende für den sozialen Zweck zu tätigen. Diesem Wunsch sind die zahlreiche Gäste, Wegbegleiter und Freunde gerne nachgekommen. Ein stattlicher Betrag in Höhe von 17.875 € kam hierbei zusammen. Die restlichen 1.250 €, die zu verteilen waren, kamen aus der letzten Orchideenverkaufsaktion der Thermen & Badewelt Sinsheim.
Und nunmehr kurz vor Weihnachten hielt das Stadtoberhaupt an seinem Wort fest und ließ Taten folgen. „Mit dieser Spende möchte ich meinen Dank aussprechen. Sie leisten mit ihrer Organisation wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft und unsere Stadt“, so Jörg Albrecht bei der Spendenübergabe. „Mir ist es eine große Freude einen so hohen Geldbetrag weiterschenken zu dürfen.“ Insgesamt erhielten sieben Sinsheimer Organisationen eine Spende. Die Lebenshilfe Sinsheim e.V. (5.000 €), die Initiative Palliativ-Versorgung Sinsheim e.V. (1.500 €), das Kraichgau Hospiz (1.500 €), der Kinderhilfefonds Kraichgau (3.125 €), der Bürgerkreis für psychosoziale Arbeit e.V. (2.625 €), die Brücke e.V. Sinsheim (4.375 €) und die Verkehrswacht Kraichgau (1.000 €). Jede einzelne Institution war sehr dankbar über diese großzügige Spende. „Nun können wir wieder besondere Projekte in unserem Verein fördern und so wieder viele Menschen je nach dem Vereinszweck unterstützen“ so die einhellige Meinung der Vertreter.
Oberbürgermeister Jörg Albrecht dankte auch seiner Frau Christiane, die ihm immer den Rücken stärkt. Ohne sie sei das alles gar nicht möglich gewesen.