Wiesbaden – (ots) – Durch einen Passanten wurde der Polizei über eine mögliche Schussabgabe in der Anna-Birle-Straße berichtet. Der Zeuge gab an, dass es sich möglicher Weise um eine türkische Hochzeit handeln könne, bei der die Schüsse gefallen waren.
Die Örtlichkeit in der Anna-Birle-Straße wird gerne für größere Festivitäten genutzt. Somit konnte allein von der Räumlichkeit von einer großen Gästeanzahl ausgegangen werden.
Auf Grund der bis zu diesem Zeitpunkt unklaren Sachlage wurden schnellstmöglich starke Kräfte zusammengezogen.
Durch die Polizei konnten mehrere Patronenhülsen vor dem Eingang des Veranstaltungsortes aufgefunden werden. Nach Rücksprache mit dem Veranstalter, und unter Verweis auf die mögliche Beendigung der Veranstaltung, konnte der Sachverhalt nach anfänglichem Zögern aufgeklärt werden.
Ein Gast der türkischen Hochzeit hatte mit einer Schreckschusswaffe mehrfach in die Luft geschossen, um seiner Freude Ausdruck zu verleihen. Es wurde seitens der Polizei unmissverständlich erklärt, dass solche Verhaltensweisen, wenn auch kulturell in anderen Ländern verankert, hierzulande nicht erlaubt sind.
Die Waffe und die restliche Munition wurden sichergestellt und ein Verfahren gegen den vermeintlichen Schützen eingeleitete.
Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahme konnte die Hochzeitsfeier fortgesetzt werden.