Kreis Karlsruhe: Kreisnotizen

Kreis Karlsruhe – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Kreisbrandmeister Thomas Hauck in den Ruhestand verabschiedet

(v.l.n.r.): Landrat Dr. Christoph Schnaudigel verabschiedete Kreisbrandmeister Thomas Hauck (2.v.r.) in den Ruhestand und zeichnete ihn mit der Großen Ehrenmedaille des Landkreises Karlsruhe aus. Werner Rüssel und Ullrich Koukola erhielten zu ihrer Verabschiedung die Verdienstmedaille. Neuer Kreisbrandmeister wird Jürgen Bordt.
(v.l.n.r.): Landrat Dr. Christoph Schnaudigel verabschiedete Kreisbrandmeister Thomas Hauck (2.v.r.) in den Ruhestand und zeichnete ihn mit der Großen Ehrenmedaille des Landkreises Karlsruhe aus. Werner Rüssel und Ullrich Koukola erhielten zu ihrer Verabschiedung die Verdienstmedaille. Neuer Kreisbrandmeister wird Jürgen Bordt.

Landrat verlieh für herausragende Verdienste Große Ehrenmedaille des Landkreises Karlsruhe

Kreis Karlsruhe. Nach fast 25 Jahren im Amt des Kreisbrandmeisters, davon 18 im Ehrenamt, wurde Thomas Hauck am vergangenen Freitag in der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal mit einem Großen Zapfenstreich in den Ruhestand verabschiedet. Für seine herausragenden Verdienste wurde er von Landrat Dr. Christoph Schnaudigel mit der Großen Ehrenmedaille des Landkreises Karlsruhe ausgezeichnet.

Der Landrat bescheinigte dem 60-Jährigen eine steile Karriere, die 1975 mit einer Ausbildung für den mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst bei der Stadt Bretten begann und als hauptamtlicher Kreisbrandmeister und Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz gipfelte. Engagiert bei der Freiwilligen Feuerwehr ist Hauck gar seit 43 Jahren. „Unter Ihrer Regie war das Feuerwehr- und Bevölkerungsschutzwesen im Landkreis Karlsruhe stets auf der Höhe der Zeit – und nicht selten seiner Zeit voraus“, lobte der Landrat. Hauck habe es verstanden, optimal mit der Basis zu kommunizieren und das Feuerwehrgeschehen effektiv zu steuern. Zum Beispiel, in dem er Landeszuschüsse – über deren Zuteilung er verfügte – an Konzeptionen und Bedarfsplänen knüpfte und zwischen Wunsch und Notwendigkeit zu unterscheiden wusste. „Das rief nicht immer Begeisterung hervor, trug aber zu Ihrem Ansehen als unabhängiger und allein der Sache verpflichtetem Fachmann ebenso bei wie Ihre klaren Worte, die Sie bei Bedarf immer fanden“, sagte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. „Um Verbesserungen zu erzielen, scheuten Sie sich nicht, auch dickste Bretter zu bohren“, spielte der Landrat auf Großprojekte wie die Integrierte Leitstelle an, wo es galt, die Belange der Stadt Karlsruhe, des Landkreises und des Deutschen Roten Kreuzes unter einen Hut zu bringen. Sie ist heute genau so ein Vorzeigeprojekt wie die neue Atemschutzübungsanlage in Linkenheim-Hochstetten, die Aus- und Weiterbildung im Atemschutzbereich auf höchstem Niveau ermöglicht. Im Bereich des Bevölkerungsschutzes war Thomas Hauck zusammen mit der israelischen Partnerregion Sha’ar Hanegev beim Projekt „Umgang mit Krisen“ sogar international tätig.

Der Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg Wilfried Klenk bezeichnete Thomas Hauck als Feuerwehrkameraden von echtem Schrot und Korn. Er würdigte insbesondere die landkreis- und landesweit übergreifenden Initiativen und zeichnete ihn für besondere Verdienste mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg der Sonderstufe aus. Der Vorsitzende des Kreisverbandes des Gemeindetags Bürgermeister Thomas Nowitzki dankte dem Scheidenden ebenso für die hervorragende Zusammenarbeit wie der Vorsitzende des Kreisverbandes des Deutschen Rotes Kreuzes Karlsruhe Heribert Rech und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Ekkehard Helms. Zum Schluss ergriff Thomas Hauck selbst das Wort. Er blickte zurück auf seine Amtszeit, während der er drei Landräte und 70 Bürgermeister erlebt habe und sagte allen Dank, mit denen er gerne und gut zusammengearbeitet habe – insbesondere seiner Frau, die öfter auf ihn verzichten musste. „Ruhe bewahren und weitermachen!“ waren seine Schlussworte. Den feierlichen Abschluss der Veranstaltung markierte der Große Zapfenstreich.

Mit verabschiedet wurden die beiden Kreisbrandmeisterstellvertreter Ullrich Koukola und Werner Rüssel. Sie zeichnete Landrat Dr. Christoph Schnaudigel für ihr Engagement für die Allgemeinheit jeweils mit der Verdienstmedaille des Landkreises Karlsruhe aus. Dem dritten bisherigen Stellvertreter Jürgen Bordt händigte er dagegen die Ernennungsurkunde zum Kreisbrandmeister aus. Er wird zusammen mit seinen Stellvertretern Bertram Maier, Bernd Molitor und Dominik Wolf ab 1. Januar die Aufgaben des „obersten Feuerwehrmanns“ im Landkreis Karlsruhe wahrnehmen.

Zusätzliches Betriebsangebot auf der Turmbergbahn:

Vom 17. bis 21. Dezember täglich Fahrten zwischen 14 und 18 Uhr Wer in diesen Tagen einen Ausflug auf den Durlacher Turmberg plant, kann sich über folgendes zusätzliche Betriebsangebot der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) freuen:

Ab dem heutigen Montag, 17. Dezember, bis einschließlich Freitag, 21. Dezember, kann man die Durlacher Turmbergbahn täglich von 14 Uhr bis 18 Uhr nutzen. Diese außerplanmäßigen Fahrten werden in diesem Jahr aufgrund der Kundennachfrage angeboten.

Am Wochenende vor Weihnachten 22./23. Dezember sowie an den Feiertagen Dienstag, 25. Dezember, und Mittwoch, 26. Dezember, und am Wochenende 29./30. Dezember findet regulärer Betrieb von 10 Uhr bis 18 Uhr statt. Am Montag, 24. Dezember, sowie am Donnerstag, 27. Dezember, und Freitag, 28. Dezember ist die Turmbergbahn nicht in Betrieb. Am Montag, 31. Dezember 2018 (Silvester) werden ausschließlich Fahrten im Zeitraum von 22 Uhr bis 1 Uhr am Neujahrsmorgen angeboten.

Frieden braucht Vielfalt

Friedenslicht
Friedenslicht

Bruchsal (PM) | Wie in den vergangenen sechs Jahren fand auch in diesem Jahr wieder die Aussendungsfeier des Friedenslichtes aus Betlehem statt. Ausgerichtet wurde sie von den Bruchsaler Georgspfadfindern (DPSG). Die Pfadfinder brachten das Licht in den Sitzungssaal des Rathauses, in den Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick eingeladen hatte.

Die Aktion Friedenslicht stand dieses Jahr unter dem Motto „Frieden braucht Vielfalt – zusammen für eine tolerante Gesellschaft“. Das Friedenslicht stehe aber nicht nur als Symbol für den Weltfrieden. Frieden fange vor Ort an, das machte die Oberbürgermeisterin in ihrem Grußwort deutlich. „Wir müssen immer wieder versuchen, aufeinander zuzugehen. Auch wenn es manchmal schwierig ist, appellierte sie während der Aussegnungsfeier an die Anwesenden im gut besuchten Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz. Die Aussegnungsfeier wurde zudem von schauspielerischen Sequenzen umrahmt, die getreu dem Motto die verschiedenen Aspekte der Vielfalt verdeutlichten. So ging es unter anderem um das Zusammenwirken von Jung und Alt und auch um kulturelle Vielfalt.

Begleitet von der Band Prisma wurde am Ende das Licht an der Kerze, deren Flamme in Betlehem entzündet wurde, symbolisch an Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Bruchsal übergeben. Im Anschluss daran erhielten alle Gäste das Licht mit dem Auftrag, dieses Symbol des Friedens hinaus in die Welt zu tragen. Es soll auch als Anstoß dienen, zu überlegen, wie man selbst zum Frieden im Kleinen und im Großen beitragen kann.

Das Licht kann in den nächsten Tagen noch zu Gottesdienstzeiten in den Kirchen Bruchsals und zu den Öffnungszeiten des Rathauses an der Rathauspforte abgeholt werden. Mehr Informationen zum Thema können unter friedenslicht-bruchsal.de abgerufen werden.

Medienausstattung in Schulen

Stadt Rheinstetten

In den vergangenen Wochen wurden unter anderem in der Informationsveranstaltung zur Ganztagsgrundschule sowie Teilen der Kommunalpolitik die Themen „Betreuungsangebote in den Ferien“, „Mensa in der Schwarzwaldschule“ und „Medienausstattung Grundschulen“ diskutiert. In einer dreiteiligen Serie informiert die Verwaltung an dieser Stelle über Fakten und Hintergründe.

Medienausstattung – Was genau verbirgt sich dahinter?

Die Digitalisierung beeinflusst und verändert das Leben und Arbeiten der Menschen zusehends. Schulen als zentrale Orte der Bildung sollen jungen Menschen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, damit sie sich in der Lebens- und Arbeitswelt von heute und morgen sicher bewegen können. Die Leitperspektive Medienbildung wurde deshalb erstmals im Jahr 2016 in den

Bildungs- und Lehrplänen verankert.

Die Technik muss der Pädagogik folgen – dieser Grundsatz gilt für die methodisch-didaktische Umsetzung der Medienbildung in den Schulen. Voraussetzung für gelingende Medienbildung sind qualifizierte Lehrkräfte, ein pädagogisches Konzept und daraus resultierendes Unterrichtskonzept zum Einsatz multimedialer Technik im Unterricht. Wie wird das umgesetzt? Im Unterricht soll multimediale Technik, z.B. Digitalkameras, Tablets usw., zum Einsatz kommen. Kultusministerium und kommunale Landesverbände haben dazu Multimediaempfehlungen (MME) erarbeitet. Diese dienen als Richtschnur für die Entwicklung des jeweils schulspezifischen Medienkonzepts, das die Schule individuell erstellt und mit dem Schulträger abstimmt. Das Medienkonzept bildet die multimediale, technische Ausstattung der Schule, den Einsatz dieser Technik im Unterricht und die Einbindung in das jeweilige pädagogische Konzept der Schule ab. Es ist die Grundlage für die Medienausstattung der Schule.

Wichtig: Das Medienkonzept ist unabdingbare Voraussetzung für eine Förderung durch Land und Bund. Es sichert somit den Grundsatz „Keine Ausstattung ohne Konzept“ nachhaltig ab und verhindert Fehlinvestitionen.

Welche Schulen betrifft das?

Alle allgemeinbildenden Schulen – auch die Grundschulen. Ebenso berufliche Schulen und Schulen in freier Trägerschaft.

Was kostet die Medienbildung an Schulen?

Die Umsetzung der Multimediaempfehlungen in Baden-Württemberg kostet rd. 1,8 Mrd. Euro.

Wer trägt diese Kosten?

Grundsätzlich die Schulträger, also i.d.R. die Städte und Gemeinden. Der Bund will sich mit insgesamt rd. 5,5 Mrd. – davon entfallen 650 Mio. auf Baden-Württemberg – an den Kosten beteiligen. Damit dies überhaupt möglich ist, wurde eine Änderung des Grundgesetzes auf den Weg gebracht. Auch das Land will sich beteiligen und steuert nach heutigem Kenntnisstand 150 Mio. bei.

Momentan stockt dieser politische Prozess noch, da der Bundesrat den Vermittlungsausschuss angerufen hat – die Länder fürchten zu starke Eingriffe des Bundes in ihre Bildungshoheit. Die kommunalen Spitzenverbände haben angekündigt, gegenüber Bund und Ländern darauf zu drängen, dass der seit langem angekündigte und bildungspolitisch notwendige Digitalpakt trotzdem rasch zustande kommt.

Was ist jetzt zu tun?

Zweifellos müssen die Schulen zeitnah ihre Medienkonzepte erstellen und diese mit dem Schulträger abstimmen. Sie sind Voraussetzung dafür, überhaupt eine Förderung zu erhalten. Die Höhe der Förderung beschränkt sich Stand heute auf die genannten Beträge. Zügig, sobald die Förderrichtlinien bekannt sind, sollten deshalb Anträge auf Förderung gestellt werden – denn: sind die Fördertöpfe ausgeschöpft, ist eine Förderung nicht mehr möglich. Ob Bund und/oder Land danach weitere Förderprogramme auflegen, ist nicht absehbar.