Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Festnahme nach elf Einbrüchen in Gartenhütten: 46-Jähriger mit Diebesgut bei Fahndung geschnappt
Kassel (ots) – Dank eines aufmerksamen Zeugen endete eine Einbruchsserie in Gartenhütten auf dem Gelände eines Kleingartenvereins in Kassel-Jungfernkopf am gestrigen Sonntagabend mit der schnellen Festnahme des mutmaßlichen Täters. Eine Streife des Polizeireviers Süd-West hatte den 46 Jahre alten, in Kassel wohnenden Tatverdächtigen aus Rumänien bei der sofort eingeleiteten Fahndung noch auf dem Gelände geschnappt. Bei ihm fanden sie mit mutmaßlichem Diebesgut prall gefüllte Sporttaschen. Wie sich herausstellen sollte, waren insgesamt elf Hütten angegangen worden. In neun Fällen war dem Täter der Einbruch geglückt, in zwei Fällen war er gescheitert. Der 46-Jährige muss sich nun wegen der Einbrüche und Einbruchsversuche verantworten. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
Der Zeuge hatte gestern gegen 21:10 Uhr einen Mann beim Einbruch in eine Hütte in der Siedlung am Frasenweg beobachtet und sofort die Kasseler Polizei alarmiert. Nur sechs Minuten später klickten für den 46-Jährigen bereits die Handschellen. Noch beim Verlassen einer Parzelle auf dem Gelände nahm in die Streife des Reviers Süd-West fest. Ihre Kollegen des Polizeireviers Nord stellten später fest, dass der Tatverdächtige offenbar nicht nur an dieser Hütte aktiv gewesen war. Bei der Verfolgung der Spuren im Schnee stellten sie fest, dass er offenbar zahlreiche Parzellen aufgesucht und mindestens elf Gartenlauben aufgebrochen hatte. Bei der Beute die er machte, handelte es sich um Alkoholika, Werkzeuge, Bekleidung und Elektrogeräte.
Die Zuordnung zu den einzelnen Hütten und möglichen Einbruchsopfern dauert an und wird voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die weiteren Ermittlungen gegen den 46-Jährigen führen die Beamten der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Nord.
Zeuge sieht drei Einbrecher aus Getränkemarkt springen und flüchten: Polizei bittet um Hinweise
Kassel (ots) – Leider nur aus der Ferne beobachtete ein Zeuge am gestrigen späten Sonntagabend drei Personen, die aus der demolierten Eingangstür eines Getränkemarktes in der Kasseler Nordstadt sprangen und die Flucht ergriffen. Wie sich herausstellen sollte, war dies das Ende eines Einbruchs in den Markt, bei dem die Unbekannten Tabakwaren in noch unbestimmter Höhe erbeuteten. Die Ermittler des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die möglicherweise die weitere Flucht des Trios beobachtet haben und Hinweise auf die Täter geben können.
Der Notruf des Zeugen ging um 23 Uhr bei der Leistelle des Polizeipräsidiums Nordhessen ein. Sofort entsandten die Beamten mehrere Streifen der Kasseler Polizei in Richtung des Tatorts im Struthbachweg, die die Fahndung nach den in Richtung Wiener geflüchteten Tätern aufnahmen. Zuletzt hatte der Zeuge die Drei auf der Wiener Straße bergauf in Richtung Hauptfriedhof rennen sehen. Allen Bemühungen zum Trotz verlief die Suche nach den Einbrechern anschließend jedoch ohne Erfolg. Wie die zur Tatortaufnahme eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes an dem Getränkemarkt feststellen, hatten die Einbrecher offenbar einen Gullydeckel gegen die Schiebetür des Marktes geworfen. Durch diesen Schlag gelang es ihnen, einen der beiden Schiebetürflügel gewaltsam aufzudrücken und anschließend im Verkaufsraum auf Beutezug zu gehen. Abgesehen hatten sie es offenbar in erster Linie auf die Tabakwaren. Ob sie möglicherweise auch vereinzelte Alkoholika erbeuteten, ist derzeit noch unklar.
Nach Angaben des Zeugen soll es sich bei den Einbrechern um drei dunkel gekleidete Personen mit dunklen Wollmützen gehandelt haben, von denen zwei etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß und einer etwa 1,65 Meter groß gewesen sein sollen. Der Kleinste habe zudem auf der Flucht eine schwarze Sporttasche getragen.
Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Einbruch in den Getränkemarkt gemacht haben und den Ermittlern des K 21/22 Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.
Zwei weiße Sprinter im Kalkbergweg geklaut: Kripo sucht Zeugen
Kassel (ots) – Unbekannte haben in der Nacht zum Samstag zwei unabhängige voneinander im Kalkbergweg in Kassel-Bettenhausen abgestellte Sprinter geklaut. Die Ermittler des für Kraftfahrzeugdiebstähle zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die dort möglicherweise verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben und die Hinweise auf die Autodiebe geben können.
Zunächst hatte der Nutzer einer der beiden gestohlenen Sprinter am Samstagmorgen, gegen 6 Uhr, den Diebstahl des Firmenfahrzeugs entdeckt. Der am Freitagabend, gegen 19 Uhr, nahe des Heupelsbergwegs am Fahrbahnrand abgestellte Kleintransporter mit dem Kennzeichen WI-VR 2863 war demnach im Laufe der Nacht gestohlen worden. Im weiteren Verlauf des Wochenendes meldete sich dann zudem die Mitarbeiterin einer anderen Firma bei der Polizei. Auch ihr weißer Sprinter mit dem Kennzeichen DH-SL 137 und Firmenaufschrift auf beiden Seiten war im Kalkbergweg gestohlen worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Autodiebe dort in ein und derselben Nacht gleich zweifach zugeschlagen hatten.
Zeugen, die im Kalkbergweg oder den umliegenden Straßen verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben und den Ermittlern des K 21/22 Hinweise auf die Autodiebe geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.
Täter beißt Opfer bei Straßenraub in die Hand: Polizei sucht Zeugen
Kassel (ots) – Das Opfer eines Straßenraubs wurde in der Nacht zum Samstag ein 34-Jähriger aus Kassel nach einer Weihnachtsfeier in der Kasseler Innenstadt. Ein Mann hatte ihn seines Portemonnaies beraubt und ihm dabei in die Hand gebissen. Der Täter flüchtete anschließend vom Tatort vor einem Imbiss in der Mauerstraße / Kölnische Straße. Wie sich später herausstellte, war der Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes kurz darauf unabhängig von dem Raub auf dem Königsplatz auf ein verdächtige Person aufmerksam geworden. Ohne von dem Raub zu wissen, hatte er den Mann verfolgt, ihn aber später aus den Augen verloren. Bei diesem Verdächtigen hatte es sich vermutlich um den beißenden Täter des Raubes gehandelt. Die mit den weiteren Ermittlungen betrauten Beamten des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die den Raub oder die anschließende Flucht beobachtet haben und weitere Hinweise auf den Täter geben können.
Der 34-Jährige war auf dem Heimweg nach der Weihnachtsfeier gegen 2:00 Uhr in Höhe des Imbisses von dem späteren Räuber angesprochen worden. Der Unbekannte sei sofort aufdringlich geworden und habe mit irgendwelchen Papieren vor seiner Nase herumgewedelt, so der 34-Jährige später gegenüber der Polizei. Als er den Mann von sich wegschieben wollte, griff dieser plötzlich seine Hand und biss rein. Dabei erlitt er eine Bissverletzung. Während dieser Aktion raubte der Täter dem Opfer die Geldbörse aus der Hosentasche und ergriff die Flucht in Richtung Königsplatz. Dort wurde der Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts auf das verdächtige Treiben des Mannes aufmerksam und verfolgte ihn über die Poststraße bis zur Bushaltestelle “Königsplatz/Mauerstraße”. Dort verlor er ihn im Gedränge der an der Haltestelle wartenden Menschen schließlich aus den Augen.
- Der Täter soll ca. 1,70 Meter groß gewesen sein, schwarze dunkle Haare, eine arabisches Aussehen und vermutlich Arabisch gesprochen haben. Zur Tatzeit trug er komplett schwarze Kleidung.
Die Ermittler des Kommissariats 35 suchen nun nach Zeugen, die den Raub oder die anschließende Flucht, möglicherweise auch an der Bushaltestelle “Königsplatz/Mauerstraße”, beobachtet haben und weitere Hinweise auf den Täter geben können.
Betrug: Falsche Polizeibeamte rufen wieder in Kassel an
Kassel (ots) – Erneut versuchen Betrüger mit der miesen Masche “Falsche Polizeibeamte” in Kassel Beute zu machen. Seit heute Mittag haben sich bislang bereits mehr als ein halbes Dutzend Senioren bei der echten Polizei gemeldet und vom Anruf eines angeblichen Kripo-Beamten berichtet. Zwar war der vermeintliche Anlass des Anrufs mitunter verschieden, die Frage des Anrufers nach Wertsachen im Haus hatten jedoch am Ende alle Telefonate gleich. Genau richtig gehandelt haben bislang offenbar alle der angerufenen Senioren. Sie beendet einfach das Gespräch, spätestens als die unseriöse Frage nach Schmuck und Bargeldbeständen im Haus kam.
Anrufe im Vorderen Westen und Fasanenhof in Kassel
Die ersten Anrufe gingen ausschließlich im Kasseler Stadtteil Fasanenhof ein, mittlerweile haben sich mehrere Betroffene aus dem Vorderen Westen gemeldet. Der polizeilichen Erfahrung nach werden die Betrüger sich nicht nur auf einzelne Stadtteile beschränken, sondern ihre Aktivitäten auf das ganze Stadtgebiet oder sogar über die Stadtgrenzen hinaus ausweiten. Demnach sollten Senioren in ganz Nordhessen derzeit besonders hellhörig werden, wenn völlig unverhofft die Kripo anruft und dann auch noch von einem Raubüberfall oder der Festnahme von Einbrechern ganz in der Nähe berichtet. So steigen die Betrüger nämlich meistens in die Gespräche mit potentiellen Opfern ein. Durchschauen diese die perfide Masche nicht sofort, folgen zahlreiche zeitraubende und nervenaufreibende Anrufe durch die Täter. In wenigen Fällen endete dies in der Vergangenheit leider tatsächlich mit der Übergabe von hohen fünfstelligen Beträgen durch Senioren an die Betrüger.
Tipps zum Schutz vor falschen Polizisten
- Die Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Kontodaten oder Wertgegenständen im Haus.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder familiären Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. WICHTIG: Beenden Sie das vorige Telefonat unbedingt durch Auflegen und wählen erst dann die 110.
- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.