Wenn ein Babyzimmer eingerichtet wird, steht auch immer die Frage nach einer passenden Fensterausstattung im Raum. Vorhänge sollten allerdings nicht nur nach Schönheitskriterien ausgewählt werden, sondern sie müssen auch alltagstauglich sein und dürfen vor allem die Sicherheit des Kindes nicht gefährden.
Die Freude ist groß, wenn ein neuer Erdenbürger sich ankündigt. Und nicht selten wird ein Babyzimmer schon vor der Geburt fix und fertig eingerichtet. Zur Grundausstattung zählt auch eine Fensterdekoration, die das Zimmer zum einen wohnlich gestalten soll und zum anderen eine Funktion als Schutz vor Licht hat.
Dabei stehen Eltern angesichts des riesigen Angebotes an innenliegendem Sonnenschutz vor der Qual der Wahl – und das nicht nur hinsichtlich der vielen erhältlichen Farben und Muster. Es muss auch erst mal überlegt werden – welcher Sonnenschutztyp genau eigentlich künftig das Fenster vom Nachwuchs zieren soll.
Welche kindgerechten Fensterdekos gibt es? Und was muss in punkto Sicherheit beachtet werden?
Kinderzimmer können mit farbenfrohen Rollos, Plissees mit Faltenstoff und Jalousien ausgestattet werden. Sie zählen zu den besonders platzsparenden Sonnenschutztypen und werden an Wand und Decke oder am Fensterrahmen befestigt. Von Modellen mit Bedienschnüren sollte allerdings abgesehen werden, weil sich mehrere Kleinkinder in der Vergangenheit daran tödlich verletzt haben. Auch wenn Zugschnur-Fensterdekos mittlerweile alle mit entsprechender Kindersicherung angeboten werden: Deutlich sicherer sind Rollos und Plissees ohne Schnüre, deren Bedienung stattdessen mit Hilfe von Schienen erfolgt.
Ein weiterer Klassiker sind traditionelle Vorhänge für Babyzimmer. Sie sehen weniger formal als schlanke Beschattungssysteme aus und bringen etwas mehr Gemütlichkeit in das Kinderzimmer. Die Stofflänge sollte hier aber nicht weiter als bis zum Fensterbrett gehen, da ein Kleinkind den Vorhang samt Befestigungsstange herunterreißen und sich ebenfalls dadurch verletzen kann.
So sorgen Sie für optimale Verdunkelung zur Schlafenszeit
Säuglinge haben ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis. So beträgt die durchschnittliche Schlafzeit eines Neugeborenen fast 16 Stunden. Sie nimmt zwar in den folgenden Jahren ab, aber auch mit drei Jahren schlummert das Kind immer noch mindestens 11 Stunden.
Da Babys und Kleinkinder auch zwischendurch bei Tageslicht zum Schlafen gelegt werden, muss die Fensterdekoration daher unbedingt eine zuverlässige Verdunkelung bieten. Erreicht wird das nur mit ausgewiesenen Verdunkelungsstoffen. Halbtransparente Materialien mögen das Kinderzimmer aus den Augen der Eltern zwar angenehm weit und luftig erscheinen lassen, erfüllen aber ihren Zweck nicht. Die Folge: Das Baby wird schon bei kleinerer Lichteinwirkung von außen wieder wach oder schläft gar nicht erst ein.
Wichtig ist auch, dass die Vorhänge die Fensterscheibe wirklich vollständig bedecken. Hat das Fenster eine Breite oder Länge außer der Norm, bietet ein Sonnenschutz in Standardgröße meist nur unzureichenden Lichtschutz, da an den Seiten noch Licht durchscheint. In diesem Fall sollte auf eine Maßanfertigung zurückgegriffen werden. Bei Rollos und Plissees ist darauf zu achten, dass sie möglichst im Fensterrahmen verschraubt oder wahlweise eingeklemmt werden. Auch das trägt dazu bei seitliche Lichtstrahlen zu reduzieren und das Zimmer so optimal für Babys Schlaf zu verdunkeln.