Karlsruhe. Das Chatbot-Projekt „As We May Speak. Kulturelle Wissensvermittlung durch Chatbots“ des ZKM wird für die Dauer von zwei Jahren im Programm „Digitale Wege ins Museum II“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit einer Summe von 193.000 EUR gefördert. Mit dem Programm unterstützt das Ministerium mit einer Gesamtsumme von über 3 Millionen Euro die „Öffnung des Museums für neue Publikumsschichten“. Antragsberechtigt waren alle elf staatlichen Museen in Baden-Württemberg sowie das ZKM.
„Das ZKM zeigt mit seinem Projekt auf beeindruckende Weise, wie vielfältig die Wege zur Kunst sind, die die Digitalisierung bietet. Mit dem Chatbot-Projekt kann jeder – bereits von zu Hause aus – partizipieren und erlebt hier einen neuartigen, digitalen Museumsbesuch. So schafft das ZKM einen neuen Zugang zu Kunst und Kultur“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski.
Mit dem Chatbot-Projekt „As We May Speak“ entwickelt das ZKM das Potenzial von Chatbots für die kulturelle Wissensvermittlung weiter. Der Chatbot wird nicht nur auf Messaging-Plattformen (Messenger, Telegram etc.) installiert, sondern ist auch auf der Website sowie auf Stelen im ZKM-Foyer verfügbar. Der Chatbot beantwortet Service-Fragen, begleitet durch die Website und führt, u.a. anlässlich der Ausstellung „Writing the History of the Future“ ab 23. Februar 2019 zum 30-jährigen Jubiläum des ZKM, durch die Sammlung des ZKM. Durch die Optimierung aller Daten für die Maschinenlesbarkeit erlaubt das Projekt zudem, die Grundlagen für künftige digitale Projekte zu schaffen. Das ZKM reagiert damit auf einen technischen Paradigmenwechsel: die Verbreitung von Conversational User Interfaces (CUI).
Das Förderprogramm „Digitale Wege ins Museum“ des Landes Baden-Württemberg
Digitalisierung und die Öffnung der Museen für die Generation der „digital natives“ ist eines der Hauptanliegen des Ministeriums für Wissenschaft Forschung und Kunst. Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen von digital@bw die Förderlinie „Digitale Wege ins Museum“ aufgelegt, mit der die Landesmuseen bei der Gestaltung Ihrer digitalen Zukunft begleitet werden. Chatbots und Gamifikation in Kunstmuseen, virtuelle Zeitreisen und digitale Expotheken in den Landesmuseen – diese und andere digitale Vermittlungsprojekte werden derzeit im Rahmen dieses Förderprogramms umgesetzt. Diese Förderlinie zur digitalen Öffnung der Landesmuseen für neue Besuchergruppen ist mit einem Volumen von über 3 Millionen Euro deutschlandweit einzigartig und geht 2018/19 in eine zweite Runde.