Oberbürgermeister Thomas Feser und die frisch geehrten Fastnachter stellten sich zum Gruppenbild. Foto: Stadt Bingen
Oberbürgermeister Thomas Feser und die frisch geehrten Fastnachter stellten sich zum Gruppenbild. Foto: Stadt Bingen

BINGEN – Egal, wie lange die Kampagne ist – ob Aschermittwoch bereits Anfang Februar oder wie in diesem Jahr erst Anfang März ist – am ersten Samstag im neuen Jahr kommen die Binger Narren zusammen, um ihre vierfarbfrohen Banner am Fuße von Burg Klopp zu hissen.

Klaus-Dieter „Männi“ Heil, Sitzungspräsident des Gruber Narren Clubs, der in dieser Kampagne die Federführung innehat, stimmte auf der „Bel Etage“ die Fastnachter mit einer launigen und kurzen Rede auf die kommenden Wochen ein, bevor es wieder ins Kulturzentrum ging. Denn es ist seit 2014 eine schöne Tradition, dass nach dem kleinen Umzug auch besonders verdiente Fastnachter von Oberbürgermeister Thomas Feser mit dem Stadtorden ausgezeichnet werden.

Um eine gelungene Kampagne feiern zu können, braucht es viele Mitstreiter, die auf, aber auch hinter der Bühne tatkräftig das „Kulturgut Fastnacht“ unterstützen. Ob als Redenschreiber, beim Kartenvorverkauf, ob in der Bütt, als Tanztrainerin, ob im Vorstand oder als Schneiderin – alle stellen einen großen Teil ihrer Freizeit in die Dienste von „Gott Jokus“.

„Mit Lachmuskel-Training zu Entspannung und Stressabbau, Frohsinn als Medizin gegen Sorgen und Strapazen. Das ist die Binger Fassenacht. Die Binger Karnevalisten halten uns wieder den Narrenspiegel vor – regen an zu Schmunzeln, Nachdenken, Staunen“, so der Stadtchef in seiner Laudatio, bevor er mit dem Orden der Stadt Bingen folgende Akteure auszeichnete: Jürgen Braun (Binger Karneval Verein), Kerstin Fetz-Huyer (DJK Büdesheim), Jutta Hammer (Gruber Narren Club), Irene Heinz-Kissinger (Karnevalsgesellschaft Schwarze Elf), Manuela „Ela“ Huber – alias Hexe Mäusezahn (Carneval Club Leddekepp – sie konnte bei der Ordensverleihung nicht dabei sein, stellvertretend nahm Silvia Hoppe die Auszeichnung entgegen), Georg Kneisch (Carnevalverein Bingerbrück), Jennifer „Jenny“ Konrad (Sponsemer Stechert), Paul Petry (TuS Büdesheim), Kristin Schmitt-Jontzik (Kempter Carneval Club), Anette Siegler (Spvgg Dietersheim) und Jörg Winter (Gaulsheimer Carneval Club).

„Mein ganz persönliches, für heute abschließendes Fazit: Bingen ist eine reiche Stadt. Sie hat zwar kein dickes Sparbuch wie unsere Nachbarstadt, aber die Men- schen, die hier zum Gemeinschaftsleben beitragen, sind ein großer Schatz. Elf davon durfte ich heute auszeichnen“, so der Oberbürgermeister abschließend. Und da in Bingen bekanntermaßen gerne gefeiert wird, blieb man bei dem einen o- der anderen Glas Wein oder Bier noch gerne etwas zusammen und konnte sich in diesem Jahr sogar noch über den Besuch der Sternsinger erfreuen, die auf ihrem Weg durch Bingen auch im Kulturzentrum ihren Segen brachten.

Die Sternsinger der Binger Innenstadt brachten ihren Segen ins Kulturzentrum. Foto: Stadt Bingen
Die Sternsinger der Binger Innenstadt brachten ihren Segen ins Kulturzentrum. Foto: Stadt Bingen
Die närrischen Fahnen sind unterhalb von Burg Klopp gehisst. Foto: Edgar Daudistel