Baden-Württemberg/Bayern – Umstürzende Bäume, gesperrte Straßen und kilometerlange Staus:
Die anhaltenden Schneefälle beschäftigen seit Sonntag rund 1200 ehrenamtliche Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen.
Aktuell wird für das Wochenende nur in Teilen mit einer Lageentspannung gerechnet.
Die Helferinnen und Helfer aus mehr als 60 THW-Ortsverbänden halten mit schwerem Gerät wichtige Straßen frei, schleppen liegengebliebene Fahrzeuge ab und versorgen im Stau stecken gebliebene Autofahrerinnen und Autofahrer.
Um noch mehr Straßensperrungen vorzubeugen, fällen THW-Kräfte umsturzgefährdete Bäume.
THW-Fachberater/innen unterstützen zudem die Einsatzleitungen und beurteilen die Statik von Gebäuden, die unter der schweren Schneelast zusammenbrechen könnten.
- Vorsorglich entfernen aktuell 60 THW-Kräfte aus dem Ortsverband Wangen/Baden-Württemberg Schneemassen von mehreren Dächern der regionalen Lebenshilfe.
- Ein ähnliches Bild zeigt sich im bayrischen Oberstdorf.
Dort räumten Ehrenamtliche aus Sonthofen gestern von einem 300 Quadratmeter großen Dach eine rund 80 Zentimeter hohe Schneedecke, die sie anschließend mit Radladern abtransportierten.
Für das Wochenende werden weitere Schneefälle und Glättegefahr erwartet. Eine Entspannung der Lage ist somit zurzeit nicht in Sicht, die Einsatzkräfte des THW bleiben in erhöhter Bereitschaft.
Das Technische Hilfswerk (THW),
ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes.
Das Engagement der bundesweit rund 80 000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt.
Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.