Schwalm-Eder-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Schwalm-Eder-Kreis – Romance-Scamming – Frau wird um 140.000,- Euro betrogen
(ots) – Gestern Abend hat eine Frau aus dem Schwalm-Eder-Kreis eine Anzeige wegen Betruges bei der Polizei erstattet. Sie wurde Opfer von Romance-Scamming.
Ein kurzer Chat oder eine nette Mail von einem Unbekannten – das so genannte Love- oder Romance-Scamming fängt harmlos an. Harmlos hat es auch bei einer Frau aus dem Schwalm-Eder-Kreis angefangen. Über das Datingportal “lovoo.com” lernte sie bereits 2015 einen Mann aus dem Ausland kennen. Mit ihm hatte sie sich über WhatsApp und per E-Mail geschrieben. Auch über Skype wurde miteinander kommuniziert. Im Laufe der Zeit erwarb der Mann das Vertrauen des späteren Opfers. Irgendwann gab der Mann an, dass er sich in Geldnot befinden würde und brachte das Opfer letztendlich dazu, zwei Auslandsüberweisungen in einer Gesamthöhe von 140.000,- Euro zu veranlassen. Nachdem sie den Betrug bemerkte, erstattete sie Anzeige bei der Polizei.
Um nicht Opfer dieser Masche zu werden gibt die Polizei folgende Informationen zum Thema “Romance-Scamming”:
Scammer suchen auf Online-Partnerbörsen oder in sozialen Netzwerken wie Instagram, Snapchat oder Facebook nach Opfern und durchforsten dort die Mitgliederlisten. Eine kurze Online-Einladung zum Chat dient vielen als Erstkontakt. Um sich beim potenziellen Opfer interessant zu machen, legen sich die Scammer ungewöhnliche Lebensgeschichten zu – und sie hinterlassen immer einen seriösen Eindruck.
Sowohl Scam-Männer als auch Scam-Frauen schaffen es, sich im täglichen Leben ihrer Opfer unverzichtbar zu machen – und zwar ohne ein einziges Treffen. Auf eine romantische Mail am Morgen folgt ein kurzes Telefonat am Mittag, nach Feierabend wird gechattet oder stundenlang telefoniert. Bei den Gesprächen geht es zu Beginn keineswegs um Geld, sondern um den Beruf, die Familie sowie um Liebe und eine gemeinsame Zukunft. Oft werden Geschichten über verstorbene Ehepartner und Kinder aufgetischt. Wenn die Scammer nicht schon dort sind, dann müssen sie dringend geschäftlich oder aus familiären Gründen nach Westafrika. Dabei versprechen die Betrüger, dass sie ihre neue Liebe danach besuchen werden. Doch bevor oder kurz nachdem das Ticket nach Deutschland gebucht wird, gibt es Schwierigkeiten: Überfälle, gestohlene oder konfiszierte Pässe, ein Krankenhausaufenthalt nach einem Autounfall oder Probleme mit Kreditkarten. Die Opfer werden gebeten, per Bargeldtransfer (z.B. Western Union oder MoneyGram) Geld zu senden. Die Liebe wird in solchen Bettelmails immer stark hervorgehoben. Manchmal werden Opfer von einem “Arzt”, einem “Polizisten” oder “Angehörigen” kontaktiert, der noch mehr Druck auf das Opfer ausüben soll. Das geht oft so weit, dass die Scammer ihren Selbstmord ankündigen – nur um an das Geld zu kommen.
Tipps der Polizei:
- Geben Sie den Namen Ihres / Ihrer Internetbekanntschaft mit dem Zusatz “Scammer” beispielsweise bei Google ein. Die Suchmaschine kann in vielen Fällen einen Verdacht bestätigen. Falls Sie ein Bild mitgeschickt bekommen haben, können Sie mithilfe der umgekehrten Bildersuche zusätzliche Informationen zu dem Bild erhalten. Es ist außerdem sinnvoll, dass Sie für Online-Kontaktbörsen oder für den digitalen Schriftverkehr mit einem Unbekannten eine alternative E-Mail-Adresse benutzen. So können Sie verhindern, dass Sie im Fall eines Betrugs Ihren Hauptmailaccount löschen müssen.
- Wenn sie gescammt wurden brechen sie sofort jeglichen Kontakt ab. Keine Mails, keine Anrufe des Scammers mehr entgegennehmen. Am besten ist es, sich eine neue Mailadresse und Telefonnummer zuzulegen. Gefahr besteht auch für Freunde im sozialen Netzwerk und für alle Kontakte im eigenen Mailadressbuch. Denn die Täter schicken mit ihren Mails meistens auch einen Computervirus mit. Dieser scannt die Daten im Mailadressbuch und erlaubt auch sonst eine Kontrolle über den Rechner ihrer Opfer.
- Nicht auf Forderungen des Scammers eingehen. Auf keinen Fall Geld überweisen, Schecks einlösen oder Briefe und Päckchen weiterleiten – und auch nicht aufbewahren. Geleistete Zahlungen, wenn noch möglich, sofort rückgängig machen.
- Speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf einem Speichermedium wie beispielsweise Ihrem bevorzugten Cloud-Dienst, einer externen Festplatte, einem USB-Stick oder einer CD-ROM ab. Heben Sie Überweisungsbelege usw. auf. Wenn Sie es nicht selbst können, dann lassen Sie sich von computererfahrenen Bekannten und Freunden den so genannten E-Mail-Header auslesen. Daran erkennen Sie, woher die Mail geschickt wurde. Selbsthilfeseiten im Internet erklären Ihnen ebenfalls, wie Sie sich vor größerem Schaden schützen können.
- Gehen Sie zur Polizei. Die Strafverfolgung solcher Täter ist zwar enorm schwierig, weil sie aus dem Ausland agieren. Dennoch sollten Sie den Vorfall auf jeden Fall melden. Das ist besonders wichtig, wenn beispielsweise Banken strafrechtliche Schritte gegen Opfer unternehmen wollen, die unwissentlich gefälschte Schecks eingereicht haben.
Melsungen – Einbrecher klauen Spielkonsole und Armschmuck
(ots) – Unbekannte Täter sind letzte Woche im Zeitraum von Montag bis Freitag in ein Wohnhaus im Meisenweg eingebrochen und haben Armschmuck und eine Spielkonsole entwendet.
Die unbekannten Täter gelangten mit Hilfe einer Mülltonne auf den Balkon des Wohnhauses. Dort versuchten die Täter zunächst die Balkontür aufzuhebeln. Nachdem dies nicht gelang, schlugen die Täter in Höhe des Türgriffes ein 10 cm großes Loch in die doppelverglaste Scheibe und öffneten so die Balkontür. Im Haus durchsuchten sie Schränke und Schubladen.
Hieraus entwendeten die Täter ein Perlenarmband, verschiedene Schlüssel und eine Spielkonsole NINTENDO Switch. An der Balkontür entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 500,- Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Melsungen unter Tel.: 05661-70890.
Melsungen und Malsfeld-Beiseförth – Hakenkreuze auf Hauswände gesprüht
(ots) – Im Zeitraum von Mittwoch bis Samstag haben letzte Woche unbekannte Täter Hakenkreuze in Beiseförth und in Melsungen auf Hauswände gesprüht. Bereits letzten Freitag hatten wir von einer Hakenkreuzschmiererei in Melsungen in der öffentlichen Toilette “Am Markt” berichtet.
In Beiseförth sprühten die Täter vier Hakenkreuze mit schwarzer Sprühfarbe in einer Größe von ca. 70 x 50 cm auf eine Außenwand eines Mehrfamilienhauses in der Bahnhofstraße. In der Bahnhofstraße in Melsungen sprühten die Täter ebenfalls mit schwarzer Sprühfarbe zwei Hakenkreuze in einer Größe von ca. 55 x 45 cm an die Hauswand eines Discounters.
Es ist ein Gesamtsachschaden in Höhe von ca. 700,- Euro entstanden. Auf Grund der Ähnlichkeiten in der Darstellung der Hakenkreuze geht die Polizei davon aus, dass in allen drei Fällen die gleiche Täterschaft gehandelt hat. Die Kriminalpolizei in Homberg ermittelt in den vorgenannten Fällen wegen Sachbeschädigung und wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Hinweise bitte an die Polizeistation Melsungen unter Tel.: 05661-70890 oder an die Kriminalpolizei in Homberg unter Tel.: 05681-7740.
Melsungen-Röhrenfurth – Einbrecher stehlen hochwertige Kleidung
(ots) – In der letzten Woche sind unbekannte Täter in der Zeit von Dienstag bis Donnerstag in ein Wohnhaus in der Vierbuchenstraße eingebrochen.
Die Täter hebelten die Terrassentür auf und gelangten so in das Wohnhaus. Sie durchsuchten alle Räumlichkeiten im Haus und entwendeten hochwertige Kleidung, Bargeld, diverse Schmuckstücke sowie zwei Softairwaffen der Marke Heckler & Koch.
Hinweise bitte an die Polizeistation Melsungen unter Tel.: 05661-70890.
Fritzlar-Obermöllrich – Unbekannte Täter entwenden Pferdeschuhe
(ots) – Am letzten Wochenende haben unbekannte Täter in der Nacht von Freitag auf Samstag insgesamt 8 Pferdeschuhe aus einem Stall in der Lindensteinstraße gestohlen.
Die Täter betraten den Pferdestall und entwendeten 8 Pferdeschuhe der Firma Equine Fussion (4 x Größe 14 und 4 x Größe 9) im Gesamtwert von ca. 800,- Euro, die auf dem Sattelschrank abgestellt waren. Hinweise bitte an die Polizeistation Fritzlar unter Tel.: 05622-99660.