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Halbzeit beim Wettbewerb zum künftigen Namen von Cambrai-Fritsch und Jefferson-Siedlung / Oberbürgermeister Partsch und Baudezernentin Boczek rufen zur Teilnahme auf / Einreichungen noch bis 6. Februar möglich
Derzeit ist Halbzeit beim Wettbewerb der Wissenschaftsstadt Darmstadt zur künftigen Bezeichnung der ehemaligen Cambrai-Fritsch-Kaserne und Jefferson-Siedlung und es sind bereits über 80 Vorschläge auf den verschiedenen Kanälen für einen neuen und identitätsstiftenden Namen eingegangen. Die Vorschläge sind vielfältig und reichen von ‚Ludwigshöhviertel‘ über ‚Clara-Schumann-Viertel‘ bis hin zu ‚Ewwerscht Nord‘. Die Vorschläge können unter anderem auf www.da-bei.darmstadt.de eingereicht, eingesehen und kommentiert werden. Weitere Möglichkeiten zur Einreichung gibt es per Mail an namenswettbewerb@darmstadt.de oder per Post an das Büro der Bürgerbeauftragten, Luisenplatz 5a, 64283 Darmstadt, gerne zusammen mit einer kurzen Erläuterung. Der am 6. Dezember 2018 gestartete Wettbewerb läuft noch bis zum 6. Februar 2019.
Oberbürgermeister Jochen Partsch und Baudezernentin Dr. Barbara Boczek freuen sich auf weitere Namensvorschläge und Kommentare: „Das neue Quartier spielt für die weitere Entwicklung Darmstadts eine tragende Rolle. Uns ist es daher wichtig, die Namensvorschläge der Bürgerinnen und Bürger entgegenzunehmen und hieraus den Namen für das zukünftige Quartier auszuwählen. Wir möchten nochmals alle Darmstädterinnen und Darmstädter herzlich einladen, die Chance zu ergreifen und sich bis zum 6. Februar an dem Namenswettbewerb zu beteiligen. Die gesamten Namensvorschläge und Kommentare werden ausgewertet und eine Jury wird hieraus den Gewinner-Namen auswählen.“
Die Jury wird aus Vertreterinnen und Vertretern des Magistrats, der bauverein AG und städtischen Fachämtern bestehen. Die Person, die den dann ausgewählten Namensbeitrag vorgeschlagen hat, erhält als Preis einen Gutschein für den Darmstadt-Shop. Unter allen weiteren Einsendungen werden fünf weitere Gutscheine für den Darmstadt-Shop ausgelost.
Mit der Aufgabe der Cambrai-Fritsch-Kaserne und Jefferson-Siedlung durch die amerikanischen Streitkräfte im Jahr 2008 wird das insgesamt rund 34 Hektar große Areal demnächst einer städtebaulichen Entwicklung zugeführt. Hier soll ein neues Stadtquartier für rund 3000 Einwohnerinnen und Einwohner entstehen. Vergleichbar mit der aktuell laufenden Entwicklung der Lincoln Siedlung soll auf dem Gebiet ebenfalls ein lebendiges und vielfältiges Stadtquartier mit dem Nutzungsschwerpunkt ‚Wohnen‘ entstehen.
Hintergrund des Namenswettbewerbs ist, dass die bisherige Namensgebung des Geländes historisch negativ belegt ist. Die beiden Kasernen, welche 1937/38 im Zuge der Aufrüstung Darmstadts durch die Nationalsozialisten errichtet wurden, wurden nach einer Schlacht im 1. Weltkrieg (Cambrai) und Werner von Fritsch (Oberbefehlshaber und Generalsoberst des Heeres) unter den Nationalsozialisten benannt. Sie wurden 1950 zur Cambrai-Fritsch-Kaserne zusammengelegt. Die Entstehung und Namensgebung beider Kasernen stehen in einem Zusammenhang mit der Kriegsvorbereitung und der Ideologie der Nationalsozialisten.
Weitere Informationen zum Planungsprozess sind auf https://www.darmstadt.de/standort/stadtentwicklung-und-stadtplanung/konversion/konversion-bessungen-sued/ zu finden.