Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Der Verein MARWIN e.V. ermöglicht optimierte Neuauflage des gefragten Projekts „Erlebnis Zoo“ für Förder- und Brennpunktschulen

Foto: Uwe Merkel Von links: Miriam Raab (Zooschule Heidelberg), Dr. Karl F. Glenz (MARWIN e.V.)
Foto: Uwe Merkel Von links: Miriam Raab (Zooschule Heidelberg), Dr. Karl F. Glenz (MARWIN e.V.)

Der Verein MARWIN unterstützt durch eine großzügige Förderung von 15.000 Euro erneut das bereits 2016 ins Leben gerufene Projekt „Erlebnis Zoo“ der Zooschule Heidelberg. Es ermöglicht Klassen aus Förderschulen und sog. Brennpunktschulen, den außerschulischen Lernort Zoo kennenzulernen. In den vergangenen beiden Jahren hat die Zooschule über 100 Schulklassen im Rahmen des Projektes empfangen. Basierend darauf wurde das Projekt nun von Fachkräften überarbeitet und auf die besonderen Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen abgestimmt.

Sowohl die Kosten für den Zooeintritt als auch die Gebühr für die Zooschule werden von MARWIN e.V. übernommen. Erfahrungsgemäß ist es Schulklassen aus Förder- und Brennpunktschulen ohne externe Bezu- schussung aus finanziellen Gründen meist nicht möglich, den Zoo zu besuchen. Es gibt sogar zahlreiche Schüler, die noch nie im Zoo waren. Die Zooschule Heidelberg startet daher im Jahr 2019 mit einer Wiederauflage vom Projekt „Erlebnis Zoo“, das durch die finanzielle Unterstützung in Höhe von 15.000 Euro durch MARWIN e.V. gefördert wird.

Der Verein MARWIN hat es sich u. a. zur Aufgabe gemacht, ganz besonders Jugendliche durch Projekte und Workshops für den Erhalt der Artenvielfalt der Tiere sowie den Tierschutz zu sensibilisieren. Das Projekt „Erlebnis Zoo“ soll erneut zahlreichen Schulklassen aus der Metropolregion Rhein-Neckar die Gelegenheit bieten, den Zoo zu besuchen und exotische Tiere live zu sehen, zu riechen und zu hören und somit aus dem Zoobesuch ein Erlebnis zu machen. Insbesondere Schülern aus Großstädten fehlt häufig der Bezug zur belebten Natur. Der Zoobesuch kann diesen Mangel an Erfahrungen mit Natur und Tieren ausgleichen. Durch die kompetente pädagogische Betreuung durch die Zooschule werden die Schüler für die Tierwelt und ihre Bedürfnisse sensibilisiert. Hierbei steht das handlungs- und erlebnisorientierte Lernen im Vordergrund, das nicht im geschlossenen Klassenraum, sondern vor den Gehegen der Tiere stattfindet. Gleichzeitig werden mit diesem Projekt die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien verbessert und es wird ihnen die Teilhabe an Bildung ermöglicht. Interessierte Lehrkräfte können sich ab sofort um einen Termin bewerben.

Weitere Informationen zum Projekt sowie den Bewerbungsbogen finden Sie unter: www.zooschule-heidelberg.de/erlebnis-zoo

Über MARWIN e.V.

Der Verein führt den Namen „Förderverein Tierhilfe MARWIN e. V.“ und wurde 2004 von Frau Margot Pfeil als gemeinnütziger Verein gegründet. Zweck des Vereins ist die Förderung des Tierschutzes durch finanzielle und ideelle Unterstützung von Tierheimen und Tierschutz- organisationen. Um den Gedanken des Tierschutzes verstärkt im gesellschaftlichen Bewusstsein zu Pressekontakt: Miriam Raab – mr@zooschule-heidelberg.de – Tel.: 06221-3955716 verankern, unterstützt MARWIN e. V. Projekte und Workshops mit Jugendlichen, die auch der Sensibilisierung für den Tierschutz und damit seiner Förderung dienen.

Veranstaltungen Halle02 im Februar

halle02 GmbH & Co. KG

  • Fr 01.02.2019 19:30 U.D.O.
  • Fr 01.02.2019 23:00 CARGO
  • Sa 02.02.2019 21:30 The Rock Club
  • Sa 02.02.2019 18:00 OPEN CLUB DAY
  • Sa 02.02.2019 23:00 Indiehalle
  • Mi 06.02.2019 20:00 Power Point Karaoke
  • Do 07.02.2019 20:00 Fünf Sterne Deluxe
  • Do 07.02.2019 21:15 SPHortler Fasching 2019 •
  • Fr 08.02.2019 18:45 VNV Nation
  • Fr 08.02.2019 23:00 CARGO
  • Fr 08.02.2019 23:00 90er vs. 2000er Party
  • Sa 09.02.2019 20:00 Dota & Band
  • Sa 09.02.2019 23:00 Fiesta Reggaeton
  • Sa 09.02.2019 23:00 Single Party
  • So 10.02.2019 20:00 WE ARE SCIENTISTS
  • Mo 11.02.2019 20:00 Dendemann
  • Mi 13.02.2019 20:00 WORD UP! Poetry Slam
  • Do 14.02.2019 23:00 Strictly Urban Sound
  • Fr 15.02.2019 20:00 Lgoony
  • Fr 15.02.2019 20:00 Impro Against Humanity
  • Fr 15.02.2019 22:00 Party Classics
  • Fr 15.02.2019 23:00 CARGO
  • Sa 16.02.2019 19:00 Tom Beck
  • Sa 16.02.2019 21:00 Ü30 Club & Bar Night
  • Sa 16.02.2019 22:00 Tanzhalle
  • Sa 16.02.2019 23:00 HD Bass
  • So 17.02.2019 19:00 Kunst gegen Bares
  • Do 21.02.2019 20:30 Meute
  • Do 21.02.2019 23:00 Strictly Urban Sound
  • Fr 22.02.2019 19:00 UMSE
  • Fr 22.02.2019 23:00 CARGO
  • Fr 22.02.2019 23:00 Halle XXL
  • Sa 23.02.2019 20:00 Hannes Wittmer
  • Sa 23.02.2019 20:00 Morcheeba
  • Sa 23.02.2019 23:30 Riddim Fire
  • Do 28.02.2019 23:00 Strictly Urban Sound
  • Do 28.02.2019 tba Mediziner Fasching

„Preis der Freunde“ geht an studentische Geschichts-Initiative

Universität Heidelberg

„Heidelberger Lupe“ erforscht Lokalgeschichte und setzt sich für Geschichtsvermittlung ein Die studentische Initiative „Heidelberger Lupe“ erhält den „Preis der Freunde“. Damit honoriert die Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg (GdF) das außergewöhnliche Engagement des „Vereins für historische Forschung und Geschichtsvermittlung“. Die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung wird im Rahmen einer festlichen Veranstaltung zum Jahresauftakt überreicht, zu der die Gesellschaft der Freunde am Freitag, 18. Januar 2019, einlädt.

Den Festvortrag hält der Direktor des Heidelberg Center for American Studies, Prof. Dr. Welf Werner. In seinem Vortrag „Anmerkungen zum Social Contract in den USA“ wird er über Partizipation und soziale Mobilität in den Vereinigten Staaten sprechen. Die „Heidelberger Lupe“ ist ein von Studierenden der Geschichtswissenschaften und Geschichtsdidaktik gegründeter Verein, der die Lokal- und Regionalgeschichte Heidelbergs erforscht und vermittelt. Die studentische Initiative erarbeitet Broschüren zur jüngsten Heidelberger Vergangenheit, verlegt sogenannte Stolpersteine, organisiert themenbezogene Stadtrundgänge oder führt Videointerviews mit Zeitzeugen.

Wie es in der Begründung zur Vergabe des Preises heißt, „will der Verein mit historischem Wissen zugleich aufklären, erinnern und gedenken. Die ,Heidelberger Lupe‘ hat es innerhalb kurzer Zeit geschafft, dafür alle Partner ins Boot zu holen, die sie zur Umsetzung ihrer gesellschaftlich hochrelevanten Ziele braucht.“

Der „Preis der Freunde“ wird seit 1995 jährlich an studentische Gruppen vergeben, die sich durch herausragendes Engagement ausgewiesen haben. Neben der Preissumme nimmt die ausgezeichnete Initiative bei der Preisverleihung eine Art Wanderpokal in Empfang, der als abstraktes Kunstwerk ähnlich einer Flamme gestaltet ist und alle Preisträger symbolisch darstellt.

Preis der Freunde – http://foerderer.uni-hd.de/gdf/preise.html

Interner Wettbewerb zeigt: Inklusion ist für die Heidelberger Stadtverwaltung selbstverständlich

Die besten Ideen der Stadtverwaltung beim Wettbewerb „Verwalten. Inklusiv. Gestalten.“ wurden gekürt

Bürgernähe ist neben Bürgerfreundlichkeit für das Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Heidelberg das erste und wichtigste Gebot. Alle Heidelbergerinnen und Heidelberger sollen die Dienstleistungen und Angebote der Stadt in Anspruch nehmen können – ob mit oder ohne Behinderung. Das schreibt seit 2015 auch das Landes-Behindertengleichstellungsgesetz vor. Mit dem Wettbewerb „Verwalten. Inklusiv. Gestalten.“ hatten Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und die Kommunale Behindertenbeauftragte Christina Reiß die Beschäftigten der Stadtverwaltung, der städtischen Einrichtungen und Betriebe dazu aufgerufen, darzustellen, wie sie das Thema „Inklusion“ umsetzen.

Heidelberg ist eine Stadt für alle – ob mit oder ohne Behinderung

Die besten Ideen der Stadtverwaltung beim Wettbewerb „Verwalten. Inklusiv. Gestalten.“ sind im Dezember 2018 gekürt worden. Die Bandbreite der eingereichten Projekte zeigt, dass das Thema Inklusion in der Verwaltung angekommen ist. Die Projekte reichen von Automatiktüren über Führungen für Sehbehinderte bis hin zur Vorlesefunktionen auf Websites. 17 Ämter haben sich am Wettbewerb beteiligt.

Die Kommunale Behindertenbeauftragte Christina Reiß sagte: „Der große Zuspruch der Verwaltung zum Wettbewerb hat mich sehr gefreut. Der Wettbewerb zeigt auf, wie Bürgerinnen und Bürger mit Behinderung Dienstleistungen und Angebote der Stadt Heidelberg leichter und besser in Anspruch nehmen können. Es gibt bereits eine Reihe von Initiativen in Ämtern und Einrichtungen der Stadt Heidelberg, die – ohne viel Aufhebens und in aller Selbstverständlichkeit – einen Beitrag dazu leisten, dass Bürgernähe auch Menschen mit Behinderung erreicht. Ziel des Wettbewerbs ist es, diese Initiativen als ,Best Practice-Modelle‘ zusammenzustellen, sie bekannt zu machen und auch ,Danke‘ für die Initiative zu sagen.“

Die preisgekrönten Projekte

    1. Preis: Landschafts- und Forstamt, Regiebetrieb Friedhöfe; Thema „Barrierefreie Friedhöfe“. Umgesetzt wurden eine barrierefreie Toilette auf dem Friedhof Wieblingen, der barrierefreie Zugang zu den Friedhöfen Wieblingen und Kirchheim sowie breitere Wege bei neuen Reihengrabfeldern. Die Jury: „Hier entstand ein Prototyp für zukünftige Sanierungen, der weiterentwickelt wird.“ Der Gewinn: ein Essen mit dem Oberbürgermeister.
    1. Preis: Personal- und Organisationsamt, Abteilung Aus- und Fortbildung. Das Amt bietet verschiedene Fortbildungen mit inklusivem Inhalt an, beispielsweise den Inklusionstag für städtische Auszubildende. Die Jury: „Die Sensibilisierung für das Thema Inklusion setzt sich durch die Fortbildungen in der ganzen Verwaltung fort.“ Gewinn: Gutschein für einen Restaurantbesuch.
    1. Preis: Stadtbücherei; Thema “Barrierefreie Stadtbücherei”. In der Stadtbücherei gibt es beispielsweise elektrische Türen, eine barrierefreie Website und Bücher in leichter Sprache. Die Jury: „Das Konzept ist sehr breit angelegt. Barrierefreiheit wird hier technisch, pädagogisch und interaktiv umgesetzt.“ Der Gewinn: Ein „inklusiver“ Präsentkorb (bestückt mit Leckereien aus Inklusionsfirmen und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen).
  • Sonderpreis (Leistungsprämie): Valentin Bachem, Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung; Thema: leichte Sprache. Die Jury: „Valentin Bachem zeigt mit viel Herzblut ein unglaubliches Engagement für das Thema ,Leichte Sprache‘ – privat, beruflich, landesweit.“

Die sechs Jurymitglieder achteten bei der Gewichtung auf die Bedeutung des Projektes für die Stadtgesellschaft, aber auch auf die Zukunftsfähigkeit und das Entwicklungspotenzial der Maßnahmen. Jurymitglieder waren: Andreas Brauneisen, Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb), Ina Mohr, Fachberatung Inklusion beim Städtetag Baden-Württemberg, Roland Haag, Leiter des städtischen Personal- und Organisationsamt, Michael Kaestel, Vorsitzender der Schwerbehindertenvertretung der Stadt Heidelberg, Martina Laurenz, VbI Heidelberg, Büro für Inklusion, sowie Christina Reiß, Kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt.

Weitere teilnehmende Projekte:

  • Blindenleitsystem Gadamerplatz/Heidelberg-Bahnstadt
  • Rollstuhlgeeignete Tisch-Bank-Kombinationen in Parks und Grünanlagen
  • Piktogramme im städtischen Design zur Signalisierung von Barrierefreiheit
  • Barrierearmer Zugang zu Anträgen und Informations- und Beschlussvorlagen in den Gremieninformationssystemen
  • Barrierearme Besprechungen und Vorstellungsgespräche
  • Informationsbroschüre zum Schulstart in einfacher Sprache
  • Gesundheitstag „Lebenswerter Hasenleiser – Gesund aufwachsen, leben und älter werden im Quartier“
  • Barrierearme Schwimmbäder
  • Kommunikation, die alle erreicht (städtische Website)
  • Museumsführungen für sehbehinderte Menschen
  • Inklusives Tanzerlebnis „Chairdancing“
  • Kooperationsprojekt „Nachhaltiges Wirtschaften“
  • Integriertes Handlungskonzept „Perspektive 2028“
  • Hausbesuche für offizielle Beglaubigungen von Unterschriften

Eine Übersicht mit Hintergrundinfos zu allen eingereichten Projekten gibt’s auf der Heidelberger Website: www.heidelberg.de >Leben >Das Miteinander >Inklusion.

Druckfrisch: Heidelberger Schulwegweiser 2019

Eltern von Schülerinnen und Schülern der vierten Klassen stehen jetzt vor der Entscheidung, eine weiterführende Schule für ihr Kind auszuwählen. Einen kompakten Überblick über das vielfältige Angebot der weiterführenden und beruflichen Schulen bietet der Schulwegweiser 2019 der Stadt Heidelberg. Der Wegweiser ist ein ergänzender Service zu den Informationsangeboten der einzelnen Schulen. Er wird als Stadtblatt-Sonderbeilage am Mittwoch, 16. Januar 2019, an die Heidelberger Haushalte verteilt. Zum Download wird der Schulwegweiser auch unter www.heidelberg.de/bildung auf der Homepage der Stadt Heidelberg als PDF-Datei angeboten.

Neue Theaterkurse im Haus der Jugend

Ab sofort finden im Haus der Jugend neue Theaterkurse für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene statt:

  • Mini: Theater für Kinder von 4 bis 6 Jahren, montags von 15 bis 16 Uhr
  • Medi 1: Theater für Kinder/Jugendliche von 9 bis 13 Jahren, montags von 16.30 bis 18 Uhr
  • Medi 2: Theater für Kinder von 6 bis 9 Jahren, dienstags von 16 bis 17.30 Uhr
  • Maxi: Theater für Jugendliche und junge Erwachsene von 15 bis 20 Jahren, freitags von 17 bis 19 Uhr

Anmeldungen nimmt das Team im Haus der Jugend telefonisch unter 06221 602926 entgegen oder per E-Mail an hausderjugend@heidelberg.

Im Neuenheimer Feld: Gemeinderat diskutiert über Maßnahmen zur besseren Erreichbarkeit – OB Würzner: „Wir brauchen auch ein kurzfristiges Maßnahmenpaket“ / Gremienstart am 23. Januar

Die gemeinderätlichen Gremien beraten ab nächster Woche über kurzfristige Maßnahmen zur besseren Erreichbarkeit des Neuenheimer Feldes. Die Vorschläge sind provisorisch konzipiert und dienen vor allem dem öffentlichen Nahverkehr. Dazu gehören ein geschotterter Park-and-Ride-Parkplatz an der Autobahnzufahrt Dossenheim mit überdachten Fahrradständern und VRN-Nextbike-Station, die Einrichtung eines Bus-Shuttles auf bestehenden Asphalt-Straßen durch das Handschuhsheimer Feld und eine verbesserte Ausfahrt für Busse aus dem Campus. Am Mittwoch, 23. Januar, wird sich der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss, am Mittwoch, 30. Januar, der Haupt- und Finanzausschuss mit dem Thema befassen. Am 14. Februar soll der Gemeinderat darüber beschließen. Die Verwaltung hat die Vorschläge auf Antrag mehrerer Gemeinderatsfraktionen entwickelt. In dem jetzt vorgelegten Maßnahmenpaket wurden auch Vorschläge von Fraktionen und Interessenverbänden berücksichtigt. Die Gesamtkosten für die vorgeschlagenen Maßnahmen liegen bei voraussichtlich 6,11 Millionen Euro. Das notwendige Budget hat der Gemeinderat im Rahmen des Doppelhaushalts 2019/20 bereitgestellt.

„Fakt ist: Die Verkehrssituation im und um das Neuenheimer Feld wird immer schlimmer. Die täglichen Staus sind für die Beschäftigten, Patienten und Nutzer eine echte Belastung. Wir können nicht bis zum Ende des Masterplan-Prozesses warten, um hier Abhilfe zu schaffen. Wir brauchen auch ein kurzfristiges Maßnahmenpaket“, so Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Der provisorische Park-and-Ride-Parkplatz mit Busshuttle ist aus meiner Sicht einer dieser guten Wege: Damit können wir die Erreichbarkeit des Feldes verbessern, ohne dem Masterplan vorzugreifen. Wir greifen auch weitere Vorschläge aus der politischen Diskussion auf, zum Beispiel überdachte Fahrradstellplätze an den Straßenbahnhaltestellen.“

Die Verwaltung schlägt folgende provisorische Maßnahmen vor:

  • Park-and-Ride-Parkplatz: Eine geeignete Fläche liegt ganz im Norden Heidelbergs am Autobahnzubringer L 531 bei der Abfahrt Dossenheim. Die Fläche befindet sich in Landeseigentum. Dort könnten rund 400 Parkplätze auf einem Schotter-Untergrund hergestellt werden. Außerdem sind eine VRN-Nextbike-Station und überdachte Fahrradabstellanlagen geplant. Die Kosten für den provisorischen Park-and-Ride-Parkplatz betragen rund 2,6 Millionen Euro, für die begleitenden Infrastrukturmaßnahmen rund 500.000 Euro.
  • Bus-Shuttle: Gemeinsam mit der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) wurden verschiedene Konzepte für einen Bus-Shuttle entwickelt. Der Bus soll über den Allmendpfad und die Verlängerung der Tiergartenstraße geführt werden, das heißt über vorhandene und asphaltierte Wege, auf denen bereits heute Schwerlastverkehr abgewickelt wird. Um unberechtigte Autofahrer wirksam fernzuhalten, sollen die bestehenden Poller und Schrankenanlagen im Feld um einen von den Bussen ferngesteuerten Poller ergänzt werden. Der Bus-Shuttle wird in das bestehende Tarifsystem integriert. Die Betriebskosten liegen bei voraussichtlich 350.000 Euro pro Jahr.
  • Veränderte Linienführung der Buslinien im Neuenheimer Feld: Zur Umgehung regelmäßiger Staus an der Ausfahrt in Richtung Berliner Straße soll an der Kirschnerstraße ein dritter Fahrstreifen als Bussonderfahrstreifen angefügt werden. Für diese Maßnahme wird mit Investitionskosten in Höhe von 800.000 Euro gerechnet.
  • Spuraufweitung am Mathematikon: Damit die Rechtsabbieger aus dem Neuenheimer Feld besser Richtung Berliner Straße abfließen können, soll am Knoten Im Neuenheimer Feld/Mathematikon die Straße um etwa zwei Meter aufgeweitet und eine weitere Fahrspur ergänzt werden. Die Kosten dafür betragen rund 60.000 Euro.
  • Führung der Linienbusse auf dem Campus: Damit die Busse besser aus dem Neuenheimer Feld ausfahren können, soll in der Kirschnerstraße ein dritter Fahrstreifen als Busspur angefügt werden. Die Ausfahrt zur Berliner Straße ist in gerader Führung nördlich des Gebäudes INF 100 vorgesehen. Die Kosten betragen voraussichtlich rund 2,5 Millionen Euro. Auch weitere Optimierungsmöglichkeiten für die Buslinien 31 und 32 im Bereich des Campus werden gemeinsam mit der rnv geprüft, ebenso eine Verlängerung der Linie 29 nach Norden und eine Verlängerung der Linie 37 zum Hauptbahnhof. Eine Neuordnung kann nach Ende der Baumaßnahme am Hauptbahnhof Nord umgesetzt werden.
  • Ausweitung des VRN-Nexbtike-Angebots: Bisher konnten im Neuenheimer Feld vier feste Nextbike-Stationen realisiert werden: an der Zentralmensa, am Mathematikon, am Zoo und der Jahnstraße. Am Studierendenwohnheim wurde ein „virtueller“, das heißt georeferenzierter Standort ohne festes Terminal eingerichtet. Ein weiterer virtueller Standort ist am Tiergartenschwimmbad vorgesehen. Hierzu finden derzeit Abstimmungsgespräche mit den Stadtwerken Heidelberg statt. Die Kosten betragen voraussichtlich rund 50.000 Euro.
  • Fahrradstellplätze: Derzeit prüfen die Stadt Heidelberg und Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim und Heidelberg, die Schaffung von 500 überdachten Fahrradabstellplätzen an den Straßenbahnhaltestellen in der Berliner Straße. So könnten ÖPNV-Nutzer die „letzte Meile“ bequemer mit dem Fahrrad zurücklegen. Die voraussichtlichen Kosten für die Stadt betragen rund 400.000 Euro.

Internationaler Gesangswettbewerb „Das Lied“ von Thomas Quasthoff – Vorverkaufsstart für Finale & Preisverleihung

Internationales Musikfestival Heidelberger Frühling gGmbH

In drei Wochen beginnt der Internationale Wettbewerbs „Das Lied“, der vom 6. bis 10. Februar 2019 in Heidelberg stattfindet. Aufgrund der großen Nachfrage sind bereits ab Mittwoch, den 16. Januar Karten für das Finale und die Preisverleihung des Wettbewerbs im Marguerre-Saal am Sonntag, den 10. Februar im Vorverkauf erhältlich.

Insgesamt 70 junge Sänger und 51 Pianisten aus 21 Nationen haben sich für die nächste Ausgabe des Wettbewerbs beworben, der von Gesangslegende Thomas Quasthoff gegründet wurde und seit 2017 unter dem Dach des Internationalen Liedzentrums des „Heidelberger Frühling“ stattfindet. Zugelassen wurden 27 Duos – bestehend jeweils aus Sänger und Pianist –, die im Theater Heidelberg ihr Können vor der Jury unter Beweis stellen können.

Der Vorverkauf für Tickets zu Finale und Preisverleihung (18€ / erm. 15 €) des Wettbewerbs am Mittwoch, den 10. Februar startet am Mittwoch, den 16. Januar – telefonisch unter 06221 584 00 44 oder online unter http://www.das-lied.com. Wettbewerbspässe (60 €) für den gesamten Zeitraum vom 6. bis zum 10. Februar 2019 sind ebenfalls über diese Wege erhältlich. Tageskarten (15 €/ erm. 12 €) für die Vorrunden und das Halbfinale gibt es ausschließlich an der Tageskasse vor Ort.

Der biennale Wettbewerb „Das Lied“ fand bis 2015 in Berlin statt. Er gilt als einer der wichtigsten Gesangswettbewerbe, nicht zuletzt wegen der hochkarätigen Jury, zu der im Jahr 2019 neben Thomas Quasthoff (Vorsitz) unter anderem John Gilhooly (Direktor der Londoner Wigmore Hall), Richard Stokes (Professor für Kunstlied an der Royal Academy of Music in London), die Sopranistin Juliane Banse sowie Thorsten Schmidt (Gründer des Internationalen Liedzentrums des „Heidelberger Frühling“) gehören. Die Gewinner erhalten neben Preisgeldern in Höhe von insgesamt 37 000 Euro Auftritte bei renommierten Konzertveranstaltern und Musikfestivals. SWR2 ermöglicht dem ersten Preisträger eine professionelle Produktion in einem Rundfunkstudio.

Weitere Informationen:

www.das-lied.com

www.liedzentrum.de

„5 VOR 12“ – Sonntagsfrühstück Nr. 4: Wie verändert Migration ein Land?

Theater und Orchester Heidelberg

So 20.01.2019, 11.55 Uhr Treffpunkt Bühneneingang

Eintritt frei!

Bereits zum 4. Mal findet am Sonntag, 20.1., um 12.00 Uhr die neu ins Leben gerufene Veranstaltungsserie „5 vor 12“ statt.

Mitarbeiter*innen des Heidelberger Theaters begrüßen ihre Gäste und sprechen mit ihnen über aktuelle Themen, die alle betreffen und berühren. In entspannter Atmosphäre bei einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück stellen diesmal Zinnure Türe sowie Mitglieder des Heidelberger Ensembles Recherchematerial zur Diskussion und möchten gern von den Gästen dazu ihre Meinung hören!

Die Arbeitsbedingungen vieler Menschen, so zum Beispiel in der Türkei, verschlechtern sich rapide. Viele verlassen deshalb ihre Heimat, darunter auch große Teile der Bildungsschicht. „Brain-Drain“, zu Deutsch Talentabwanderung, nennt sich dieser Vorgang, im Gegensatz zum „Brain-Gain“, der Zuwanderung von talentierten und gebildeten Menschen. Mit der Frage, wie diese und andere Formen der Migration die Welt verändern, setzt sich die türkische Künstlerin Zinnure Türe in Heidelberg auseinander. Für das Theater und Orchester Heidelberg entwickelt sie derzeit basierend auf Recherchen ein eigenes Theaterprojekt mit dem Titel ZWISCHENRAUM (ISTANBUL – HEIDELBERG), das sie auch inszeniert, (Premiere 1.03.).

Statt Eintritt für diesen Sonntagvormittag wird um einen kulinarischen Beitrag für das gemeinsame Buffet gebeten. Die Getränke gehen aufs Haus.

Anmeldungen sind bei Antonia Leitgeb erbeten: antonia.leitgeb@heidelberg.de; Der Treffpunkt für die Besucher*innen ist um 11.55 Uhr am Bühneneingang / Theaterpforte in der Theaterstr. 10.

Zinnure Türe beschäftigt sich mit der türkischen Lebenswirklichkeit und reflektiert Themenfelder wie die Rolle der Frau in einer patriarchalen Gesellschaft, staatliche Einflussnahme auf Stadtentwicklung sowie Flucht und Migration kritisch. Die Schauspielerin und Regisseurin wurde in Tettnang als Tochter türkischer Gastarbeiter geboren. Im Alter von drei Jahren zog sie mit ihrer Familie in die Türkei. Sie absolvierte ihr Bachelor-Studium der Stadtplanung an der Yildiz Technischen Universität sowie ihren Master in Schauspiel an der Kadir Has Universität. Sie arbeitete als Praktikantin beim Almancı Festival am Ballhaus Naunynstrasse, Berlin. Sie lebt und arbeitet in Istanbul, spielt in Theaterstücken, Fernsehproduktionen sowie in dem Spielfilm „Tuzdan Kaide / The Pillar of Salt“, der 2018 im Berlinale Forum, beim Istanbul Film Festival sowie beim Ankara Film Festival zu sehen war. Sie unterrichtet mit den Schwerpunkten Storytelling und Viewpoints. 2018 spielte sie Theater in „Light Theory“ auf dem A Corner in the World Festival in Istanbul. 2017 war sie bei der Performance „Helva“ auf dem 13. Sharjah Biennal-BAHAR in Istanbul sowie der Storytelling-Performance-Serie „Seasons“ zu erleben. Seit vier Jahren ist sie Teil der Gruppe ProjeDifüzyon, für die sie auch als Regisseurin arbeitet.