Heidelberg – Großes Rugby-Kino im Fritz-Grunebaum-Sportpark der Neckarstadt: In einem spannenden Spiel unterlag die deutsche Nationalmannschaft am 14.03.2015 der rumänischen Auswahl mit 12:17 (6:8) Punkten.
Vor offiziell gezählten 3138 Zuschauern war das deutsche Team immer um Anschluss an den Punktegewinn der Gäste bemüht, was ihr auch gelang – kurzfristig führten die Spieler in den schwarz-rot-goldenen Trikots das Tableau an. Zwei erfolgreich verwandelte Strafkicks von Rumäniens Spieler Florin Vlaicu in den letzten Minuten besiegelten schlussendlich die Niederlage Deutschlands.
Die Gäste begannen die Begegnung mit großem Selbstvertrauen, drängten die Deutschen in die Defensive und wurden für ihren Einsatz belohnt: Florin Surugiu brachte Rumänien in der dritten Spielminute mit 3:0 in Führung. Nach diesen ersten Punkten blieben die Deutschen auf Tuchfühlung, alle Zähler für die gastgebende Mannschaft wurden von Jeremy TeHuia erzielt. Der 23-Jährige spielt für den TV Pforzheim und debütierte erst in diesem Jahr gegen Georgien in der Europameisterschaft.
Das rumänische Team trat von Anfang an besonnen auf und ließ sich auch während ihres kurzfristigen Rückstands in der zweiten Halbzeit nicht aus der Ruhe bringen. Nationaltrainer Lynn Howells (Wales) bezeichnete das Spiel in der abschließenden Pressekonferenz als „tough game“ und bescheinigte den Deutschen, dass sie sich in jedem Spiel verbessern würden. Deutschlands Teamkapitän Sean Armstrong zeigte sich ein wenig enttäuscht über das Ergebnis, sein Blick ging jedoch nach vorne: „Wir denken jetzt schon an das nächste Spiel“, so der 23-Jährige. Die Deutsche Rugby-Nationalmannschaft bestreitet bereits am 21. März in Madrid gegen Spanien ihr nächstes Länderspiel. Es geht um den Verbleib in der Division 1A, in die sie in der letzten Saison aufgestiegen ist.