Messechefin Britta Wirtz präsentiert den Katalog zur art KARLSRUHE 2019 vor. Foto: KMK, Jürgen Rösner
Messechefin Britta Wirtz präsentiert den Katalog zur art KARLSRUHE 2019 vor. Foto: KMK, Jürgen Rösner

Karlsruhe – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

art KARLSRUHE eröffnet das Kunstmessejahr – Sammlung Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst in Europa nach 1945 – SIEHE EINGANGSFOTO

Zur 16. Ausgabe der art KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst (21. bis 24. Februar) vereinen sich 208 national sowie international renommierte Galerien aus 16 Ländern in den Karlsruher Messehallen. Die Hallen werden zum Schauplatz für Kunst aus einer Spanne von über 120 Jahren. Zusätzlich schaffen 20 Skulpturenplätze raumgebende Situationen, und insgesamt 196 One-Artist-Shows ermöglichen einen vertieften Einblick in das künstlerische Schaffen Einzelner. „Das Konzept der art KARLSRUHE ist einzigartig und sorgt dafür, dass sich die Messe in einen lebendigen Markt- und Schauplatz der Kunst verwandelt“, betont Messechefin Britta Wirtz. „Auch die Tatsache, dass große Teile unserer Aussteller gute Umsätze machen, bestätigt uns, den richtigen Kurs eingeschlagen zu haben und ist ein Beleg für den wirtschaftlichen Erfolg der Messe. Die art KARLSRUHE ist in einem kaufkräftigen Umfeld platziert und wichtige Sammler reisen an – aber auch jene, die es noch werden wollen“, ergänzt Britta Wirtz.

Sonderausstellung der Sammlung Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst in Europa nach 1945 Von Anfang an begeisterte sich Peter C. Ruppert für die Reduktion auf das Wesentliche, ein Merkmal konstruktiv-konkreter Kunst, die sich durch rationalen Bildaufbau auszeichnet. Kurator Ewald Karl Schrade erklärt: „Es ist kein Zufall, dass wir den Berliner Sammler Peter C. Ruppert eingeladen haben, mit ausgewählten Werken die traditionelle Sonderausstellung der art KARLSRUHE zu gestalten. Ruppert hat sich immer für die Werke der Konkreten Kunst begeistert. Und das bevorstehende Bauhaus-Jubiläum führt landauf und landab dazu, dass Bilder und Skulpturen konstruktiver Herkunft neu in die Wahrnehmung genommen werden. So auch auf der diesjährigen art KARLSRUHE.“ Als Dauerleihgabe ist die Sammlung fast vollständig in Würzburg im Museum im Kulturspeicher zu sehen. Museumsdirektorin Dr. Marlene Lauter fügt hinzu: „Auf der art KARLSRUHE werden unter anderem Werke von Künstlern wie Josef Albers, Max und Jakob Billüber Leo Erb bis hin zu Richard Paul Lohse oder David Nash gezeigt.“ Insgesamt umfasst die Sammlung von Peter C. Ruppert 420 Werke – darunter Gemälde, Skulpturen, Objekte und Arbeiten auf Papier – von circa 240 Künstlern aus 23 europäischen Ländern.

Einblick in das Programm der Aussteller Die Künstlerliste zeigt, dass auch die art KARLSRUHE 2019 sowohl im Bereich der Klassischen Moderne als auch der Gegenwartskunst alle relevanten Namen der Branche führt – von Jean Arp und Francis Bacon über Alberto Giacometti und Paul Klee bis Pablo Picasso und Oskar Schlemmer – ein Verzeichnis, das seine Fortsetzung in der etablierten Gegenwartskunst findet. Die 208 Aussteller werden zudem Arbeiten von Klassikern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts präsentieren, darunter Robert Motherwell und Cy Twombly.

In Halle 1 werden unter anderem Tony Craggund Cindy Sherman bei der Galerie Klüser (München) vertreten sein und Jeff Koons bei Premium Modern Art (Heilbronn). Michael Schultz aus Berlin zeigt unter anderem Sigmar Polke und Gerhard Richter. Ebenfalls aus Berlin und neu mit dabei ist die international tätige Galerie König. Bei ihrem ersten Auftritt in Karlsruhe plant die Galerie mit Künstlern wie Monica Bonvicini, Alicja Kwade oder auch mit einer One-Artist-Show von Jorinde Voigt. Die Karlsruher Galerie Meyer Riegger zeigt unter anderem Malerei von Miriam Cahn. Auf Amerikaner wie Alex Katzund Julian Schnabel setzt die Galerie Schimming aus Hamburg.

Galerist Michael Sturm aus Stuttgart legt den Fokus seiner Präsentation auf konstruktive und konkrete Tendenzen und deren Brechung im postminimalistischen und konzeptuellen Bereich junger Kunst. Auf der Messe setzt er auf Künstler wie Rolf Glasmeier, Gabriela Oberkofler und eine One-Artist-Show von Dave Bopp. In Halle 3 zeigt beispielsweise die Galerie Fetzer (Sontheim) Künstler wie Donald Judd und Imi Knoebel. Arbeiten von Damien Hirst gibt es bei der Galerie Koch (Hannover). St. Gertrude aus Hamburg präsentiert eine großformatige Arbeit aus dem Werkzyklus „Europa“ von Anselm Kiefer.

Ebenfalls auf der art KARLSRUHE zu entdecken: Die Pop-Art und der kürzlich verstorbene Pin-Up-Maler Mel Ramos. Es werden Werke des Amerikaners Tom Wesselmann und des deutschen Pop-Art-Pioniers Werner Berges zu sehen sein – beide Künstler haben oft in starken Farben weibliche Silhouetten gemalt. Erotisch aufgeladener dagegen sind die Werke von Mel Ramos, der als Pin-Up-Maler ein nicht unumstrittener Künstler war. Auf der art KARLSRUHE können sich Besucher hiervon ein eigenes Bild machen. Andy Warhol – der bekannteste aller Pop-Artisten – wird den größten Auftritt auf der Messe haben. Insgesamt sechs Galerien planen Werke des Jahrhundert-Künstlers mitzubringen. Insgesamt werden Arbeiten von rund 1 500 Künstlern auf der art KARLSRUHE präsentiert.

Weitere Informationen unter: www.art-karlsruhe.deund

Karlsruhe: Absichtserklärung bei Afrikareise unterzeichnet

  1. Januar 2019

OB Mentrup und das Karlsruher EnergieForum setzen ersten Meilenstein in Dschibuti In Begleitung von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup haben Vertreterinnen und Vertreter des Karlsruher EnergieForums mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) einen ersten Meilenstein auf der gemeinsamen Afrikareise gesetzt. Die Expertendelegation aus den Bereichen Forschung, Entwicklung und Wirtschaft traf sich in Dschibuti Stadt mit Dr. Kayad Moussa Ahmed, dem Generaldirektor des “Office Djiboutienne de Dévelopment de l’Energie Géothermique” (ODDEG), der führenden Geothermie-Einrichtung des Landes, sowie mit einer Vertretung der “Université de Djibouti” (UD), der dortigen Hochschule.

“In Dschibuti ist die Innovationsbereitschaft förmlich spürbar”, zeigte sich das Karlsruher Stadtoberhaupt beeindruckt von den bisherigen Erfahrungen. In den vielen Gesprächen mit Ministern und anderen politischen Vertreterinnen und Vertretern wurden auch bereits einige Möglichkeiten für Kooperationen mit deutschen Firmen und Institutionen benannt.

Die Lage des Landes auf dem ostafrikanischen Graben verspricht zudem spannende geologische Gegebenheiten, die Wissenschaftler vom Institut für Angewandte Geowissenschaften des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT AGW) gerne untersuchen würden. Die Forschungseinrichtung ist ebenfalls Partner im EnergieForum und wird auf der Reise vertreten durch Dr. Katharina Schätzler. Das KIT AGW initiiert mit den Treffen und der Absichtserklärung eine neue Kooperation zur Erforschung von Geothermie-Phänomenen und der Erkundung von Potenzialen. Dem Austausch von Studierenden, der gemeinsamen Gestaltung von Workshops und gemeinsamen Forschungsprojekten steht damit eigentlich nichts mehr im Weg.

Die Stadt Karlsruhe begrüßt die geschlossenen Vereinbarungen zwischen den Partnern nachdrücklich. “Hier werden Projekte für die Zukunft geschaffen”, äußerte sich OB Mentrup in diesem Zusammenhang zuversichtlich.

VBK bieten Shuttle-Service zum Leichtathletik-Meeting an

Messe-Express © ARTIS Ulli Deck
Messe-Express © ARTIS Ulli Deck

Die Leichtathletik-Welt blickt am Samstag, 2. Februar, auf Karlsruhe, wenn in der Messe-Halle 3 wieder zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister bei der 35. Auflage des „Indoor Meetings“ an den Start gehen. Für die Besucher der Veranstaltung setzen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) einen Shuttle-Service vom Karlsruher Hauptbahnhof zum Messegelände in Forchheim ein. Die Busse verkehren zwischen dem Hauptbahnhofs-Vorplatz und dem Haupteingang der Messe wie folgt:

Ab Hauptbahnhofs-Vorplatz: 15.10 Uhr bis 17.10 Uhr – alle 60 Minuten sowie 20.10 Uhr und 21.10 Uhr

Ab Messe Haupteingang: 15.30 Uhr und 16.30 Uhr sowie 19.45 Uhr bis 21.45 Uhr – alle 60 Minuten

Für die Fahrt mit dem Messe-Express wird kein Fahrschein benötigt.

Karlsruhe: Karlsruher Doppelhaushalt 2019/2020 genehmigt

  1. Januar 2019

Regierungspräsidium begrüßt Ergebnisse des Haushaltsstabilisierungsprozesses Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat den Doppelhaushalt 2019/2020 der Stadt Karlsruhe genehmigt. Regierungspräsidentin Nicolette Kressl bestätigte die Gesetzmäßigkeit der im November 2018 vom Gemeinderat beschlossenen Haushaltssatzung mit Hinweisen und Bemerkungen.

“In seinen Hinweisen zur Genehmigung stellt das Regierungspräsidium fest, dass es der Stadt Karlsruhe nach der aktuellen Haushaltsplanung gelingt, für jedes der beiden Haushaltsjahre ihren Ressourcenverbrauch zu erwirtschaften, und darüber hinaus Zuführungen zu den Ergebnisrücklagen zu generieren”, unterrichtete Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz am Dienstag den Gemeinderat. Man erwarte bis 2021 eine weiterhin positive Entwicklung. Dann rechne man mit kontinuierlich steigenden Fehlbeträgen, die die vorher erwirtschafteten Überschussrücklagen erheblich aufzehren würden. Besorgt zeige sich das Regierungspräsidium über die Entwicklung der Liquidität der Stadt und hier insbesondere über die prognostizierte jährliche Netto-Neuverschuldung, die sich von 2019 (38,6 Millionen Euro) bis 2023 (207,3 Millionen Euro) mehr als verfünffache. Bei einer unveränderten Finanzplanung wären die damit verbundenen Kreditaufnahmen dann nicht mehr in vollem Umfang genehmigungsfähig. Von daher sollte das umfangreiche Investitionsprogramm stärker an den Eigenfinanzierungsmöglichkeiten und der arbeitstechnischen Umsetzbarkeit ausgerichtet werden.

“Das Regierungspräsidium begrüßt ausdrücklich die Ergebnisse des von der Stadt im April 2016 eingeleiteten Haushaltsstabilisierungsprozesses”, hielt Erste Bürgermeisterin Luczak-Schwarz fest, fordere die Stadt aber auch eindringlich auf, “den Prozess weiter zu intensivieren, damit auch künftig ein zumindest ausgeglichener Haushalt und eine ausreichende Liquidität gewährleistet sind und weiter in die Karlsruher Infrastruktur investiert werden kann”.

Das Haushaltsvolumen des genehmigten Doppelhaushalts 2019/2020 der Stadt Karlsruhe beträgt im Gesamtergebnis 1,4 Milliarden Euro (2019) und 1,44 Milliarden Euro (2020).

Rumänen sind jetzt größte Ausländergruppe

  1. Januar 2019

Bericht “Bevölkerung in Karlsruhe 2017” legt Schwerpunkt auf Thema Migration Karlsruhe ist eine attraktive Stadt. Seit Jahren sorgen Wanderungsgewinne gegenüber dem In- und Ausland für steigende Einwohnerzahlen in der Fächerstadt. Gleichzeitig unterliegt die Zusammensetzung der Bevölkerung durch die Zu- und Fortzüge einem ständigen Wandel. Die Bevölkerungszahl Karlsruhes hat sich im Jahr 2017 – vor allem durch Wanderungsgewinne bei der ausländischen Bevölkerung um 666 Personen gegenüber 2016 erhöht und lag zum Jahresende bei 305.220 Personen. Das Thema Migration steht daher im Fokus des neuen Berichts “Bevölkerung in Karlsruhe 2017”, den das Amt für Stadtentwicklung jetzt vorgelegt hat.

Chinesen liegen bei jungen Erwachsenen vorne

Neben der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung im Jahr 2017 analysiert die Untersuchung insbesondere, wie die Zuwanderung gerade auch aus dem Ausland die Struktur der Karlsruher Bevölkerung in den vergangenen zehn Jahren verändert hat. Wichtigstes Ergebnis: Hatten die Gastarbeiternationalitäten vor rund zehn Jahren noch die Nationalitätenstruktur im Stadtgebiet geprägt, so wurde deren prägendes Bild durch die verstärkte Zuwanderung aus Ost- und Südosteuropa und dem asiatischen Raum in den vergangenen Jahren abgeschwächt. Aufgrund anhaltender Zuwanderung aus den zuletzt beigetretenen ost- und südosteuropäischen Mitgliedstaaten der Europäischen Union lösten rumänische Staatsangehörige (5.784 Personen) 2017 die türkische Bevölkerung (5.619 Personen) nach 35 Jahren als größte Ausländergruppe in der Fächerstadt ab. Unter den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 30 Jahren ohne deutschen Pass bildeten dagegen Chinesinnen und Chinesen die mit Abstand wichtigste Nationalitätengruppe.

Nichtdeutsche Bürger sind hochmobil

Dabei stellen die nichtdeutschen Bürgerinnen und Bürger eine hoch mobile Bevölkerungsgruppe dar; mehr als die Hälfte von ihnen wohnen noch keine fünf Jahre im Stadtgebiet. Und rund 60 Prozent derjenigen, die 2017 wegzogen, hatten sich weniger als drei Jahre in der Fächerstadt aufgehalten.

Flüchtlinge und Asylsuchende in der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA) bleiben in den Ergebnissen dieses Berichts übrigens meist unberücksichtigt, da die LEA lediglich als zentrales Drehkreuz bei der Verteilung von Asylsuchenden auf die Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs dient, in Karlsruhe jedoch keine dauerhafte Unterbringung dieser Personen erfolgt.

Den Bericht “Bevölkerung in Karlsruhe 2017” können Interessierte im Internet unter der Adresse statistik.karlsruhe.de als pdf-Dokument herunterladen.