Der aus Afghanistan stammende Sayed Sadaat (links) berichtet in seiner Muttersprache Arabisch über das deutsche Ausbildungssystem und seine eigene Zeit als Auszubildender zum Hotelfachmann.
Der aus Afghanistan stammende Sayed Sadaat (links) berichtet in seiner Muttersprache Arabisch über das deutsche Ausbildungssystem und seine eigene Zeit als Auszubildender zum Hotelfachmann.

Kreis Bergstraße – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Ein neues Instrument für eine erfolgreiche Gründung

Wirtschaftsförderung Bergstraße ergänzt ihr Angebot für Gründerinnen und Gründer durch den Startothek-Gründerleitfaden, der eine individualisierte To Do-Liste und spezifische Erläuterungen umfasst

Der Startothek-Gründerleitfaden schafft einen echten Mehrwert im Leistungsangebot der Gründerberatung der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) – davon ist Marco Kreuzer, Projektleiter Gründungsoffensive Bergstraße-Odenwald und WFB-Gründerberater (links), überzeugt.
Der Startothek-Gründerleitfaden schafft einen echten Mehrwert im Leistungsangebot der Gründerberatung der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) – davon ist Marco Kreuzer, Projektleiter Gründungsoffensive Bergstraße-Odenwald und WFB-Gründerberater (links), überzeugt. Foto: WfB

Die Gründerberatung der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH hat ein neues Instrument am Start: den Startothek-Gründerleitfaden. „Die Gründerinnen und Gründer erhalten von uns nach erfolgter Initialberatung eine individualisierte To Do-Liste inklusive Erläuterungen mit branchenspezifischen Empfehlungen für die nächsten Schritte“, erläutert Markus Lahm, Leiter der WFB-Gründerberatung. Und Marco Kreuzer, Projektleiter Gründungsoffensive Bergstraße-Odenwald und WFB-Gründerberater, ergänzt: „Damit erhöhen wir den Nutzen der Beratungsgespräche für die Gründerinnen und Gründer enorm und schaffen einen echten Mehrwert unseres Angebots.“

Die To Do-Liste umfasst Fragestellungen, die bei dem jeweils geplanten Unternehmen wichtig sind, zum Beispiel „Bitte prüfen Sie, ob Sie verpflichtet sind, eine Einkommensteuervorauszahlung zu leisten“ oder etwa „Überlegen Sie, welche betrieblichen Risiken Sie versichern wollen“. Ergänzt wird jeder Punkt durch Hintergrundinformationen, die eine Beantwortung der einzelnen Fragen erleichtert oder darauf hinweist, wo die Gründerinnen und Gründer die Antwort erhalten können.

Alle bisherigen Leistungen behält die WFB-Gründerberatung nach wie vor bei. Das heißt, wer seinen Wohnsitz im Kreis Bergstraße hat oder außerhalb wohnt, aber eine Gründung im Kreis Bergstraße plant, erhält im Rahmen der Initialberatung unter anderem Informationen zu Fördermitteln und einen Überblick über die vielfältigen Angebote für Existenzgründer in der Region, Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans und bei Bedarf Fördermittelberatung.   „Der Startothek-Gründerleitfaden ist eine sehr gute Ergänzung unserer Leistungen und fügt sich bestens in das Projekt Gründungsoffensive Bergstraße-Odenwald ein, mit dem wir gemeinsam mit der Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) seit 2009 die Gründungsbereitschaft in der Region weiter steigern wollen“, so Lahm und Kreuzer. „Wir unterstützen Gründerinnen und Gründer bei einem optimalen Start ihrer beruflichen Selbständigkeit in der Wirtschaftsregion Bergstraße, indem wir von Anfang an als persönlicher Ansprechpartner fungieren.

Die Wirtschaftsregion Bergstraße bietet hervorragende Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Geschäftsideen.“ Info: Eine Übersicht über alle Dienstleistungen der WFB gibt es unter www.wirtschaftsregion-bergstrasse.de/Service-Kontakt. Wissenswertes über die Gründungsoffensive Bergstraße-Odenwald finden Sie unter www.wirtschaftsregion-bergstrasse.de/Wirtschaft.

Wildes Lauresham. Ein Biotop

Stadt Lorsch

Freilichtlabor lädt zu einem spannenden Bildervortrag über die in Lauresham vorkommenden Wildtiere.

LORSCH. Das Freilichtlabor Lauresham bietet nicht nur ein Zuhause für viele alte und bedrohte Nutztierrassen, sondern beherbergt auch eine Vielzahl seltener und oft nicht minder bedrohter Wildtiere. Seien es Vögel, Säugetiere oder auch verschiedenste Insekten: Aufgrund der extensiven Bewirtschaftung und des Strukturreichtums hat sich Lauresham innerhalb kürzester Zeit zu einer Oase der Artenvielfalt entwickelt.

Begleiten Sie deshalb den Laborleiter Claus Kropp und den Schmetterlingsexperten Arik Sigel am Freitag, den 1. Februar, ab 19 Uhr zu einem kurzweiligen Bildervortag in das „wilde“ Lauresham im Wandel der Jahreszeiten.

Der Vortrag findet im Paul-Schnitzer-Saal des Museumszentrums Lorsch statt. Der Eintritt ist frei.

Ausgebuchtes Kochen mit Geflüchteten – Den Teilnehmern die deutsche Küche nähergebracht

Stadt Bensheim – Bensheim. Auch der dritte Kochabend mit geflüchteten Menschen war ein voller Erfolg: Wieder waren Mitte Januar alle Plätze in der Schulküche der Kirchbergschule besetzt, dieses Mal stand die deutsche Küche auf dem „Stundenplan“. Die Flüchtlingskoordination der Stadt Bensheim hatte den Kochevent organisiert, zu dem sich Geflüchtete aus Äthiopien, Pakistan, Eritrea, Syrien, Iran, Irak, Afghanistan und der Türkei einfanden, denen die deutsche Küche nähergebracht werden sollte.

KochabendIntegration – Foto: Stadt Bensheim

Profikoch Stefan Beckmann hatte ein leckeres Menü zusammengestellt: Gemeinsam mit den deutschen Helfern wurde Kürbissuppe, Gemüsekuchen mit Brokkoli, Semmelknödel mit Pilzragout, Kartoffelgratin, Grünkernbratlinge mit buntem Ofengemüse und zum Nachtisch Apfelcrumble sowie eine Mohnspeise zubereitet. Aufgeteilt in vier Gruppen, ging man gemeinsam ans Werk. Durch die vielen verschiedenen Nationalitäten kam es zu einem regen Austausch von Koch- und Essensgewohnheiten, dabei wurde viel gelacht und ganz nebenbei die deutsche Sprache geübt, denn die „Amtssprache“ in der Küche war deutsch. Stefan Beckmann gab geduldig Kniffe und Tricks beim Zubereiten der Speisen preis, so zum Beispiel, wie man Zucker richtig karamellisiert. Da konnten alle Teilnehmer noch viel lernen.

Die Geflüchteten waren voll des Lobes für die leckeren Speisen und bekräftigten die Absicht, die Rezepte zuhause nachkochen zu wollen. Mit dem gemeinsamen Spülen endete der dritte Kochabend dieser Art.

Aufgrund der hohen Nachfrage nach weiteren Kochabenden wird darüber nachgedacht, das Projekt über die ursprünglich geplanten vier Abende hinaus zu verlängern. Zunächst steht am 1. Februar noch den pakistanische Kochevent an. Hierfür liegen bereits 23 Anmeldungen vor. Kontakt: E-Mail fluechtlingshilfe@bensheim.de Telefon 14-158 oder 14-156.

Bergsträßer Stadtansichten und Landschaften – Malereien von Herbert Haydin im Museum

Stadt Bensheim

Bensheim. Am 3. Februar eröffnet die nächste Ausstellung im Museum Bensheim: Unter dem Titel „Unterwegs mit Farbe und Pinsel“ zeigt das Museum Arbeiten von Herbert Haydin. Die gesammelten Stadtansichten, Landschaftsmalereien sowie Blumenmotive und Portraits offenbaren die Vielseitigkeit des Künstlers, der 1938 in Graz geboren wurde und in den späten 1960er Jahren an die Bergstraße übersiedelte. Hier erlangte Haydin, der zunächst vor allem Illustrationen für Industrie- und Werbezwecke anfertigte, als freischaffender Künstler Bekanntheit. Die Ausstellung wird mit der Vernissage am 3. Februar um 11.30 Uhr eröffnet und bis zum 3. März zu sehen sein. Informationen unter www.stadtkultur-bensheim.de.

Bürgerfest 2019 vom 13. bis 16. Juni: Anmeldung für Vereine bis Ende Februar

Stadt Bensheim

Bensheim. Der Verkehrsverein der Stadt Bensheim weist schon jetzt auf das Bürgerfest 2019 hin. Gefeiert wird in diesem Jahr vom 13. bis 16. Juni. Die offizielle Eröffnung erfolgt am Donnerstag (13.) durch Bürgermeister Rolf Richter mit dem obligatorischen Fassanstich auf der Bühne am Storchennest. Ein fester Bestandteil des Bürgerfestprogramms ist auch in diesem wieder das Interkulturelle Fest am Samstag.

Wie immer ist die Mitwirkung am Bürgerfest in der Fußgängerzone den Bensheimer Vereinen vorbehalten. Wer mit einem Getränke- und Imbissstand teilnehmen will, muss sich bis 28. Februar beim Verkehrsverein anmelden. Später eingehende Bewerbungen können nur berücksichtigt werden, wenn noch Plätze frei sind. Bewerbungen für das Bürgerfest nimmt der Verkehrsverein Bensheim unter der Anschrift Kirchbergstraße 18 in Bensheim, per Fax an 06251/690416 oder als E-Mail an info@verkehrsverein-bensheim.de entgegen.

PC-Einsteigerkurs für Senioren

(Archivbild PC Kurs für Senioren) Unser Bild zeigt einen PC-Kurs für Senioren in der DRK Begegnungsstätte in Heppenheim. | Archivbild DRK KV Bergstraße e.V. Text: Timo Bunscheit | DRK
(Archivbild PC Kurs für Senioren) Unser Bild zeigt einen PC-Kurs für Senioren in der DRK Begegnungsstätte in Heppenheim. | Archivbild DRK KV Bergstraße e.V. Text: Timo Bunscheit | DRK

DRK Bergstraße – DRK erklärt wie man im Alter noch in die Digitale Welt eintaucht Heppenheim. Der DRK Kreisverband Bergstraße e.V. bietet ab März wieder einen PC-Einsteigerkurs für Senioren an. Der Kurs soll älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt vereinfachen. Umgang mit Windows 10 Wer den Umgang mit dem aktuellen Betriebssystem Windows 10 kennenlernen möchte, ist im Einsteigerkurs genau richtig.

Der Kurs richtet sich an interessierte Seniorinnen und Senioren, die wenig oder keinerlei Erfahrung im Umgang mit dem Computer haben. Im angemessenen Tempo erläutert Kursleiter Jürgen Stay den Umgang mit dem Computer. Im Kurs wird theoretisches Wissen durch praktische Übungen vertieft und damit die zukünftige Anwendung am eigenen PC erleichtert. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen begrenzt, eigene PCs müssen die Teilnehmer nicht mitbringen.

Der Kurs startet am Montag, 4. März 2019 von 10:00 bis 11:30 Uhr und parallel dazu gibt es einen Kurs für weitere Teilnehmer von 12:30 bis 14:00 Uhr. Alle Termine finden in der DRK Begegnungsstätte, Werlestraße 5 in Heppenheim statt und umfassen 10 Einheiten á 90 Minuten, die jeweils an den folgenden Montagen und Donnerstagen stattfinden. Die Kosten belaufen sich auf 50 Euro pro Person für den ganzen Kurs.

Anmeldung: Anmeldung bei Herr Johannes Jeckel unter der Telefonnummer 06252 67531 oder per E-Mail an johannes.jeckel@DRK-HP.de

Musiknachmittag für Senioren

Archivbild DRK Musikerduo Das Musikerduo Walter Gritz und Gerhard Kriegisch sorgen für die musikalische Untermalung der Musiknachmittage. Hier sind die beiden beim Tag der Begegnung in Aktion zu sehen. Text: Timo Bunscheit | DRK Bilder: Timo Bunscheit | DRK
Archivbild DRK Musikerduo Das Musikerduo Walter Gritz und Gerhard Kriegisch sorgen für die musikalische Untermalung der Musiknachmittage. Hier sind die beiden beim Tag der Begegnung in Aktion zu sehen. Text: Timo Bunscheit | DRK Bilder: Timo Bunscheit | DRK

Neue Termine | DRK lädt alle zwei Wochen zu Musik und Tanz in die Begegnungsstätte ein Heppenheim. Mit Keyboard, Gitarre und Akkordeon spielt die DRK Hauskapelle Unterhaltungsmusik zum Mitsingen und Tanzen.

Jeden Ersten und Dritten Montag im Monat laden Musiker Walter Gritz und Gerhard Kriegisch aus der DRK Begegnungsstätte (Werlestraße 5 in Heppenheim) zum Tanzen und Mitsingen ein. Beginn ist jeweils um 15:00 Uhr. Die Musik-Nachmittage sind für Senioren gedacht, die sich zwar ein bisschen zu alt für die Disco, aber auch entschieden zu jung fühlen, den ganzen Tag im Fernsehsessel zu verbringen. Generell stehen die Tanztreffs aber allen Generationen offen. In regelmäßigen Abständen wird unser Duo durch weitere Musiker erweitert. Termine 2019 An folgenden Terminen finden die Musiknachmittage im ersten Halbjahr 2019 statt: 04. Februar, 18. Februar, 04. März (mit Rosenmontagsmusik), 18. März,

  1. April, 15. April, 06. Mai, 20. Mai, 03. Juni und 17. Juni. Weitere Informationen zu den Angeboten in der DRK Begegnungsstätte erhalten Sie bei Herrn Johannes Jeckel unter der Telefonnummer 06252 67531, per E-Mail an johannes.jeckel@DRK-HP.de oder im Internet unter www.DRK-Bergstrasse.de.

Berufliche Integration: oft ein langer und mühsamer Weg – Menschen mit Fluchthintergrund informieren andere Geflüchtete über Berufswelten in Deutschland / Veranstaltungsreihe „ExpinA“ geht in die zweite Runde – SIEHE EINGANGSFOTO

Der aus Afghanistan stammende Sayed Sadaat (links) berichtet in seiner Muttersprache Arabisch über das deutsche Ausbildungssystem und seine eigene Zeit als Auszubildender zum Hotelfachmann.

Kreis Bergstraße (kb). Die Veranstaltungsreihe „Experten in Ausbildung“ (kurz „ExpinA“) startete kürzlich zum zweiten Mal. Es handelt sich hierbei um eine zehnteilige, muttersprachliche Informations- und Austauschveranstaltung, die sich an InteA-Schüler richtet. InteA steht dabei für „Integration und Abschluss“ und ist ein Konzept für Sprachförderung sowie für allgemeine und berufliche Bildung. Es richtet sich an Flüchtlinge, Spätaussiedler und Zuwanderer, die berufliche Schulen besuchen.

Bei ExpinA referieren Personen, die selber einen Fluchthintergrund haben, in ihrer Muttersprache über ihre persönlichen Erfahrungen aus der Ausbildungszeit. Dabei gehen sie gezielt auf ihre eigene Motivation, eine Ausbildung zu beginnen, ein. Sie berichten nicht nur über die Vorteile, die eine Ausbildung mit sich bringt, sondern erörtern auch die Voraussetzungen, die sie erfüllen mussten, um in Deutschland einen Beruf erlernen zu können. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, InteA-Schüler über das deutsche Ausbildungssystem zu informieren, Unsicherheiten abzubauen und sie zu einer Ausbildung zu ermutigen.

Den Auftakt der aktuellen Reihe bildete der Vortrag des aus Afghanistan stammenden Sayed Sadaat. Er lebt bereits seit 17 Jahren in Deutschland und absolvierte hier eine Ausbildung zum Hotelfachmann. Bei seinem Vortrag betonte er gegenüber den jungen Schülern, dass Integration nicht von heute auf morgen gelingen könne, sondern ein langjähriger Prozess auf mehreren Ebenen sei. „Auch die Ausbildungszeit ist ein langer und zum Teil auch mühsamer Weg“, resümierte Sadaat. „Es lohnt sich aber, diesen Weg zu gehen. In der deutschen Sprache gibt es da ein sehr zutreffendes Sprichwort, dass die Ausbildungszeit gut beschreibt: Lehrjahre sind keine Herrenjahre.“

Die Veranstaltungsreihe ExpinA organisiert die Stabsstelle Integrationsbeauftragte des Kreises Bergstraße gemeinsam mit dem Caritasverband. In diesem Jahr nehmen neben der Heinrich-Metzendorf-Schule aus Bensheim auch die Bensheimer Karl-Kübel-Schule sowie die Elizabeth-Selbert-Schule aus Lampertheim an dem Projekt teil.