Frankenthal – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Urnengemeinschaftsgrabanlage: Bauarbeiten beginnen auf dem Hauptfriedhof
Am Montag, 28. Januar, beginnen auf dem Hauptfriedhof Frankenthal die Bauarbeiten für eine Urnengemeinschaftsgrabanlage. Die neue Anlage wird direkt am Eingang Schlachthausweg errichtet. Für die Arbeiten ist – je nach Witterung – eine Baustellenzeit von drei bis vier Wochen vorgesehen. Auf den Erschließungswegen zur Anlage ist gelegentlich mit Baustellenfahrzeugen zu rechnen. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für eventuelle Beeinträchtigungen der Friedhofsbesucher.
„Wir wollen mit der Erstellung der neuen Urnengemeinschaftsgrabanlage langfristig den Bedarf an pflegefreien Urnengräbern auf dem Frankenthaler Hauptfriedhof decken“, so Bürgermeister Bernd Knöppel. Auf der rund 450 m² großen Fläche sind 165 Begräbnisstätten geplant. Die wegbegleitenden alten Linden sowie die beiden jüngeren Bäume inmitten der geplanten Anlage bleiben erhalten und werden während der Baustellenzeit besonders geschützt. Der Mittelpunkt der Anlage wird etwas abgesenkt, ein Gedenkstein für das Ablegen von Blumen ist ebenfalls vorgesehen. Umrandet wird der kleine Platz von Steinquadern, die zum Sitzen und Verweilen einladen. Zugleich erlaubt das abgesenkte Niveau eine barrierefreie Erreichbarkeit der benachbarten Bestattungspunkte. Die nicht für die Bestattung genutzten Freiflächen werden mit Stauden bepflanzt.
VOGTLAND PHILHARMONIE & KONSTANZE VON GUTZEIT (Violoncello)
Konzert „Romantisches Frankreich“ am Donnerstag, 21. März 2019, 20:00 Uhr
Veranstalter: Congressforum Frankenthal
Vogtland Philharmonie David Marlow, Leitung Konstanze von Gutzeit, Violoncello
Aus dem Sinfonieorchester Greiz und dem Vogtlandorchester Reichenbach wurde 1992 die Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach – eine bis heute einmalige Orchesterfusion über die Bundesländergrenzen Sachsen und Thüringen hinweg. Das überregional agierende Orchester wandelt musikalisch abseits aller Schublanden und begeistert sein Publikum mit Programmen, die von klassischen Sinfoniekonzerten bis zu Cross-over-Produktionen reichen. Die junge Cellistin Konstanze von Gutzeit gewann 2013 den Mendelssohn-Wettbewerb der UdK Berlin und ebenso den 2. Preis beim Internationalen Wettbewerb „Prager Frühling“. Geboren 1985 in Bochum, begann Konstanze mit dem Cellospiel im Alter von 3 Jahren auf einer umgebauten Bratsche. Sie konzertierte bereits mit den Bochumer Sinfonikern, dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo sowie dem Wiener und Stuttgarter Kammerorchester. Der Chefdirigent der Vogtland Philharmonie David Marlow debütierte 2016/17 beim Ulster Orchestra Belfast, beim Orchestre Philharmonique du Luxembourg, beim Gelders Orkest und beim Rotterdams Philharmonisch Orkest. Von 2010 bis 2015 war er musikalischer Assistent von Andris Nelsons bei den Bayreuther Festspielen, für den er im Dezember 2015 kurzfristig die „Lohengrin“-Proben beim Concertgebouw Orkest Amsterdam übernahm. Das positive Echo des Orchesters führte zu weiteren Einladungen in die Niederlande, nach Luxemburg und Irland.
Programm (Änderungen vorbehalten): Gabriel Fauré: Masques et bergamasques, Suite für Orchester op. 112 Camille Saint-Saëns: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33 Georges Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur
Preise: 34 € | 31 € | 26 € | 19 €
Hinweise zu weiteren Kulturhighlights finden Sie unter www.congressforum.de. Der Veranstaltungskalender kann telefonisch direkt beim Congressforum unter 06233/4990 oder per Email an info@congressforum.deangefordert werden.
BIEDERMANN & DIE BRANDSTIFTER
Drama von Max Frisch am Mittwoch, 13. März 2019, 20:00 Uhr
Veranstalter: Congressforum Frankenthal
Pfalztheater Kaiserslautern
Der Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann ist entrüstet über die Vorfälle in seiner Stadt, die seiner herzkranken Frau Babette den Schlaf und ihm die Gemütsruhe am Stammtisch rauben: Die Zeitungen berichten von Hausierern, die sich im Dachboden wohlmeinender Bürger einnisten, und sich später als Brandstifter herausstellen. Eines Abends steht ein Unbekannter in der Tür. Gottlieb Biedermann ist alarmiert: Brandstifter, nichts als Brandstifter! Aber er ist sich des guten Stils bewusst, bestens informiert und aufgeklärt – und er bietet dem Unbekannten eine Bleibe an. Als plötzlich ein zweiter Gast im Dachboden, der nun offensichtlich als Lager für Benzinfässer genutzt wird, auftaucht, wird die Situation brenzlig. Biedermann sucht die Freundschaft der Brandstifter, die einem braven Bürger sicher nicht das Eigenheim anzünden. Bis die ganze Stadt in Flammen steht. Das Stück entlarvt präzise eine Geisteshaltung, die der Technik des Totalitären zum Erfolg verhilft. „Biedermann und die Brandstifter“ ist eine politische Parabel, die ihre kritische Kraft nicht aus der Entlarvung der Lüge bezieht, sondern aus der biedermännischen Wehrlosigkeit gegenüber Verbrechern, die von Anfang an sagen, was sie wirklich wollen. Das „Lehrstück ohne Lehre“ wurde am 29. März 1958 am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Das Drama gehört seit Jahren nicht nur zum Theaterrepertoire, sondern auch zum Lektürekanon im Deutschunterricht und ist angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen vielleicht brisanter als je zuvor.
Preise: 25 € | 22 € | 17 €