Bonn – Das Technische Hilfswerk (THW) war in den vergangenen zwei Wochen mit Helferinnen und Helfer im Großeinsatz, um die Schneekatastrophe in Süddeutschland, Thüringen und Sachsen in den Griff zu bekommen. Dafür erlebten die Ehrenamtlichen vor Ort großen Zusammenhalt und Wertschätzung durch die Bevölkerung. In zwei offiziellen Schreiben dankte gestern Bundesinnenminister Horst Seehofer sowohl den Einsatzkräften als auch ihren Arbeitgebern.
Nach 77.000 Dienststunden hat das THW am 19. Januar 2019 seinen Einsatz in Süddeutschland beendet. Über die Größe des Schneechaos hatte sich Bundesinnenminister Horst Seehofer fünf Tage zuvor im Berchtesgadener Land ein Bild gemacht und die Einsatzkräfte des THW und der Bundespolizei besucht.
Dass auch die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber der zahlreichen Ehrenamtlichen ein unerlässlicher und zuverlässiger Partner im Einsatz sind, würdigt Seehofer nun in einem aktuellen Dankschreiben an sie. „Ihr Verständnis, Ihre wertvolle Unterstützung und die Bereitschaft, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen Einsatz des THW freizustellen, ermöglichen erst dieses Engagement“, betonte der Bundesinnenminister. Ihren Beitrag zum Wohle einer starken Gesellschaft wisse er zu schätzen.
In zehn bis zwölf Stunden pro Tag hatten die Einsatzkräfte mit Kälte, andauerndem Schneefall, Regen und Schneeschmelze zu kämpfen.
Ausdrücklich führt Seehofer in seinem Schreiben „ihre Zeit, ihre Energie und Kraft für ein gemeinsames Ziel“ an.
Er hob dabei den ehrenamtlichen Gedanken sowie seine Anerkennung für den uneigennützigen Einsatz und die herausragenden Leistungen hervor.
THW-Präsident Albrecht Broemme lobt ebenfalls alle Einsatzkräfte, die eine große Hilfe für die Bevölkerung waren und betont:
„Die anstrengenden Einsätze ohne nennenswerte Unfälle zeugen von umsichtigem Verhalten und guter Ausbildung. Der Einsatz der Ehrenamtlichen setzt sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld Verständnis und Unterstützung voraus – vielen Dank auch hierfür.“
Zwischen dem 06. und dem 19. Januar 2019 waren THW-Einsatzkräfte aus 150 Ortsverbänden in Baden-Württemberg, Sachsen, Thüringen und vor allem in den Katastrophengebieten in Bayern im dauerhaften Schneeeinsatz.
Die Tageshöchststärke lag bei 1.313 Einsatzkräften.
Dazu unterstützten 40 THW-Fachberaterinnen und -fachberater.