Der erste Wasserstoffzug Coradia iLint von Alstom wurde heute in Ludwigshafen vorgestellt.
Der erste Wasserstoffzug Coradia iLint von Alstom wurde heute in Ludwigshafen vorgestellt. (Quelle: Kreisverwaltung)

Kreis Südliche Weinstraße – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Ausstellung „Wunschgedanken“ im Kreishaus:

Kunstprojekt Porträtfotografien „Wohnen und Tagesbetreuung für Erwachsene mit geistiger Behinderung“ Eine Ausstellung von Porträtfotografien „Wohnen und Tagesbetreuung für Erwachsene mit geistiger Behinderung“ von Fotograf und Künstler Jacksenn findet im Februar im Kreishaus Südliche Weinstraße statt.

Die ausgestellten Fotos entstanden während eines Projektes des Caritas Förderzentrum St. Laurentius und Paulus in Landau: Inklusive Kunstwochen unter dem Motto: “Was ich mir wünsche”. Der Landauer Fotograf Jacksenn fotografierte 16 geistig behinderte Menschen während er sich mit ihnen über ihre Wünsche unterhielt.

Die Herausforderung für den Fotografen bestand darin, die Emotion während des Gesprächs, beziehungsweise die Äußerung des Wunsches, einzufangen. Die Fotos sollen authentisch sein und beim Betrachter etwas auslösen. Zu jedem Foto gibt es den Wunsch zum nachlesen.

Die Ausstellung ist vom 1. bis 22. Februar 2019 im Kreishaus zu sehen.

Landrat Seefeldt besucht ersten Wasserstoffzug iLint in Ludwigshafen

Der erste Wasserstoffzug Coradia iLint von Alstom wurde heute in Ludwigshafen vorgestellt.

Heute wurde der weltweit erste Wasserstoffzug iLint von Alstom in Ludwigshafen vorgestellt. Landrat Dietmar Seefeldt hat sich den neuen Brennstoffzellen-Triebwagen angeschaut und an der kurzen Pendelfahrt nach Mannheim teilgenommen. „Es ist grundsätzlich vorgesehen, im Pfalznetz schrittweise ab Dezember 2023 lokal emissionsfreie Fahrzeuge einzusetzen, denn es wäre wenig zielführend, Fahrzeuge mit einer Lebensdauer von rund 25 bis 30 Jahren zu beschaffen, die weiterhin mit Diesel angetrieben werden“, äußerte sich Seefeldt. Bei den zwei denkbaren Varianten bezüglich der Energiequellen, Wasserstoff oder Batterien/Oberleitungen, wäre der Einsatz von Elektrifizierungsinseln in Kombination mit batterieelektrischen Fahrzeugen neben der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnik eine Möglichkeit für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf (noch) nicht elektrifizierten Strecken. Derzeit untersucht die Universität Dresden im Auftrag des Zweckverbandes alle denkbaren Antriebsformen mit dem Schwerpunkt lokal emissionsfreie Antriebe.

Seefeldt betont: „Der Einsatz von Wasserstofffahrzeugen im Pfalznetz würde bei einer späteren Elektrifizierung der Strecke Neustadt – Wörth (-Karlsruhe) aus Sicht des Personen­verkehrs keinen Sinn machen, da Wasserstofffahrzeuge keinen Fahrdraht benötigen.“

Zwar sei der generelle Vorteil von Wasserstoff, dass es ein fahrzeugübergreifendes Antriebsmittel ist, dementgegen würden aber die hohen Kosten des Zuges im Vergleich zu den anderen Zugantriebsvarianten stehen. „Darüber hinaus kommt reiner Wasserstoff in der Natur nicht vor, sondern muss mit hohem Energieaufwand aus Verbindungen wie Wasser gelöst werden. ‚Grüner Wasserstoff‘ entsteht erst, wenn das Gas allein mit dem Einsatz regenerativer Energien erzeugt wird. Vor allem die Windenergie-Branche setzt große Hoffnungen in das Power-to-Gas-Verfahren, bei dem Wasser mit Hilfe des Windstroms in Sauerstoff und speicherbaren Wasserstoff aufgespalten wird“, so Seefeldt.

Großer Bahnhof in Ludwigshafen: Viele Interessierte nahmen an der Pendelfahrt nach Mannheim teil. (Quelle: Kreisverwaltung)
Großer Bahnhof in Ludwigshafen: Viele Interessierte nahmen an der Pendelfahrt nach Mannheim teil. (Quelle: Kreisverwaltung)