Mannheim: Stadtnotizen

Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Veranstaltungsreihe „Mann-Heim als Frauen-Ort“ zum 8. März

Die aktuelle Veranstaltungsreihe „Mann-Heim als Frauen-Ort“ steht im Zeichen des Internationalen Frauentags, der seit 1921 jährlich am 8. März gefeiert wird und heute – basierend auf einer Resolution der UN aus dem Jahr 1977 – als „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ offizieller Feiertag der Vereinten Nationen ist.

Die Veranstaltungsreihe bietet zahlreiche Veranstaltungen – beispielsweise in Form von Fachvorträgen, Workshops und Infotagen: „Das breite Spektrum der Veranstaltungsreihe ‚Mann-Heim als Frauen-Ort‘ spiegelt bereits im vierten Jahr die unermüdlichen Anstrengungen vieler in unserer Stadtgesellschaft wider, den strukturellen Benachteiligungen entgegenzuwirken und die Räume der Selbstbestimmung für Frauen und Mädchen zu erweitern“, resümiert Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Die Stadt Mannheim ist bei einigen der Veranstaltungen auch Mitveranstalterin. So ist zum Beispiel vom 4. bis 31. März im Rathaus die Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ zu sehen. Die Ausstellung würdigt das politische Engagement der vier weiblichen Mitglieder des Parlamentarischen Rates Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel, die 1949 die Verankerung der Gleichberechtigung im Grundgesetz erkämpften. Sie zeigt anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Frauenwahlrecht“ Wegmarken des Kampfes um Frauenrechte auf.

Die Kontaktstelle Frau und Beruf bietet am 22. März von 14 bis 17 Uhr in D 7, 1-2 den Workshop „Souverän verhandeln – mehr verdienen: die erfolgreiche Gehaltsverhandlung“ an und lädt am 27. März von 9 bis 13 Uhr in die Abendakademie Mannheim zum Infotag „Frau und Beruf – Berufschancen für Frauen in der Region“ ein. Am 7. April können Frauen „Wiki-Women“ werden, das heißt sich in einem Workshop das Handwerkszeug aneignen, um in einer Online-Enzyklopädie Artikel zu frauenpolitischen Themen, Frauenrechten und Frauengeschichte zu schreiben (11 bis 17 Uhr, COMMUNITYartCENTERmannheim).

Die 36-seitige Broschüre steht im Internet unter w w w. mannheim. de/mann-heim-als-frauen-ort zum Download bereit oder kann im Rathaus E 5, Zimmer 54, abgeholt werden.

Wir würden uns freuen, wenn Sie die Veranstaltungsreih in Ihrem Medium ankündigen würden.

Mannheim: geänderte Linienwege für die Buslinien 43 und 44

rnv AG

Ab dem 3. Februar 2019 ändern sich mit Abschluss der Bauarbeiten in der Schwabenstraße die Linienwege der Buslinien 43 und 44. Die Linie 43 erhält in Friedrichsfeld wieder ihre ursprüngliche Linienführung.

Die Busse der Linie 43 fahren in Richtung Friedrichsfeld also wieder über den Langlachweg zur Lilli-Gräber-Halle. In Richtung Seckenheim fahren die Busse wieder direkt, ohne den Umweg über das Gewerbegebiet. Die Linie 44 fährt am Morgen zwischen 7 Uhr und 10 Uhr die Haltestellen in Friedrichsfeld in einer veränderten Reihenfolge an. An den Haltestellen Südbahnhof und Vogesenstraße ändern sich die Abfahrtspositionen und die Fahrplanzeiten. Die Haltestelle Ahornstraße wird morgens von der Linie 44 nicht mehr bedient. Die von Seckenheim kommenden Busse fahren über Suebenheim und Vogesenstraße zum Südbahnhof und weiter ins Gewerbegebiet. Nachmittags fahren die Busse in Richtung Friedrichsfeld wieder über den Langlachweg zum Holzweg und weiter zum Südbahnhof. In Richtung Seckenheim fahren die Busse dann wieder direkt, ohne das Gewerbegebiet ein zweites Mal zu bedienen.

Für Fahrgäste an den Haltestellen Saarburger Ring, Langlachweg und Steinzeugstraße bedeutet dies für die Linien 43 und 44 veränderte Ankunfts- und Abfahrtszeiten. Die Haltestelle Alte Wäscherei wird außer Betrieb genommen, die Haltestelle Friedrichsfelder Kreuz wird von beiden Linien neu bedient. Zwischen Friedrichsfeld Südbahnhof und Gewerbegebiet fährt neben der Linie 44 nun die Linie 43 wieder in Richtung Südbahnhof, nicht mehr in Richtung Gewerbegebiet. Die Fahrwege der Buslinien im Bereich Friedrichsfeld und Seckenheim werden derzeit durch die rnv überprüft und gegebenenfalls nochmals optimiert.

Eine Broschüre zur geänderten Linienführung liegt in den Mobilitätszentralen aus oder steht als Download unter www-rnv-online.de bereit.

Ergebnisse der Studierendenbefragung 2018: Mannheim als Studien- und Arbeitsort ungebrochen attraktiv

„Wir freuen uns, dass wir die guten Ergebnisse der Befragung 2016 auf hohem Niveau halten. Das zeigt: Mannheim ist für Studierende ungebrochen attraktiv“, so das Fazit von Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch zur Studie „Standortbindung von jungen Talenten und Nachwuchskräften 2018“. Viele zentrale Ergebnisse zeigen eine große Übereinstimmung mit denen der Befragung von 2016. Wichtigste Neuerung der aktuellen Befragung: erstmals gibt die Studie Auskunft darüber, wie internationale Studierende über Mannheim als Studien- und Wirtschaftsstandort denken. Diese Personengruppe wurde gezielt angesprochen und ihre Antworten gesondert ausgewertet.

An der vom Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung beauftragten und vom Spiegel Institut Mannheim durchgeführten Studie haben aktuell 2.227 Studierende teilgenommen. Der Anteil der internationalen Studierenden belief sich auf sieben Prozent. Im Vergleich zur ersten Befragung 2014 hat sich die Zahl der Teilnehmer insgesamt fast verdoppelt (2014 rund 1200 Teilnehmer; 2016 waren es ca. 1700 Personen).

Es zeigt sich, dass die Studierenden der Mannheimer Universität und der Hochschulen mit ihrem Studien- und Lebensort zufrieden sind: Für 68 Prozent der Befragten ist Mannheim der bevorzugte Studienort. 64 Prozent sind wegen des Studiums nach Mannheim und in die Region umgezogen. 80 Prozent verbringen die Wochenenden fast immer, eher häufig oder zumindest jedes zweite Mal in Mannheim. 58 Prozent der Befragten haben fest vor, ziehen ernsthaft in Erwägung oder können sich vorstellen nach dem Studium in Mannheim bzw. der Region zu bleiben.

Zudem werden Infrastruktur, Einkaufsmöglichkeiten, kulturelles Angebot und die Auswahl an Ausgehmöglichkeiten gut bis sehr gut bewertet. Auf einer Skala von 1 (stimme nicht zu) bis 7 (stimme voll zu) liegen hier die Werte zwischen 5 und 6.

Handlungsbedarf sehen die Befragten nach wie vor bei der Kinderbetreuung. Allerdings haben sich hierzu lediglich 9 Prozent der Befragten geäußert, wodurch sich die Aussagekraft dieses Ergebnisses relativiert. Auch beim bedarfsgerechten Wohnungsangebot ist mit einem Wert von 3,7 noch Luft nach oben. Beide Themenfelder werden von der Stadt aktiv in Angriff genommen. So hat beispielsweise der Gemeinderat bis 2021 für den Ausbau von Kindertagesstätten 30 Millionen Euro bewilligt. Die Schaffung von Wohnraum auf den Konversionsflächen soll zur Entspannung der Wohnsituation beitragen.

Die Frage zur Attraktivität des Unternehmensstandorts ist mit einem Wert von 5,6 äußerst positiv ausgefallen (Internationale 5,3). Vor allem die hier angesiedelten Großunternehmen verfügen über ein hohes Maß an Bekanntheit (Gesamt: 6,0 / Internationale 5,5). Sie sind deutlich bekannter als die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit einem Wert von 4,2 auf der Skala (Internationale 4,1). Bei der Frage, welche Unternehmen für die Studierenden interessant sind, liegen die KMU mit einem Gesamtwert von 5,1 nur sehr knapp hinter den Großunternehmen (Internationale 5,3). Bei den internationalen Studierenden ist hier eine größere Unterscheidung zu erkennen: Sie bewerten Großunternehmen mit 5,4 deutlich interessanter als die KMU mit 4,8. „Gemeinsam mit unseren Partnern in der Fachkräfteallianz Rhein-Neckar verfolgen wir das Ziel, den Bekanntheitsgrad der kleinen und mittleren Unternehmen zu erhöhen“, erläutert Christiane Ram, Leiterin der Wirtschaftsförderung. Sie fügt hinzu: „Die positive Beurteilung der Studierenden hinsichtlich ihrer Attraktivität sollte ihnen Mut machen, noch stärker auf die Studierenden zuzugehen.“ Insgesamt sind für die befragten Studierenden die hiesigen Unternehmen attraktive Arbeitgeber (Internationale 5,5). Fast ein Drittel der Studierenden kann sich eine spätere berufliche Selbstständigkeit vorstellen. Sechs Prozent möchten sich definitiv selbstständig machen. Unter den internationalen Studierenden ist der Wunsch noch stärker. Hier haben sogar zehn Prozent der Befragten, die Absicht, sich definitiv selbstständig zu machen.

Mit Blick auf die internationalen Studierenden zeigt die Studie, dass sie die größten Herausforderungen bei der Wohnungssuche, der Kontaktaufnahme zu Unternehmen und Vorstellungsgesprächen sehen. Hier äußerten die Befragten den Wunsch nach Unterstützung. An diesem Punkt setzt seit 2018 ein zusätzliches Angebot des „Welcome Center Rhein-Neckar“ an. „International Students Welcome“ ist ein speziell auf die Zielgruppe zugeschnittenes Seminar, das Themen wie Vorstellungsgespräche, Bewerbungsmanagement, Arbeitsrecht und Arbeitsmarkt aufgreift.

Die Ergebnisse können im Internet unter w w w. mannheim. de/studierendenbefragung eingesehen werden.