Rhein-Neckar-Kreis: Kreisnotizen

Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Weinheimer Feuerwehr braucht Nachwuchs – Die Zahl der Einsätze ist auch 2018 auf Rekordniveau geblieben – Durchschnittsalter der Feuerwehrleute steigt

Weinheim. Jahrelang machte der Abwärtstrend um Weinheim einen Bogen, aber jetzt es auch hier nicht mehr zu übersehen: Die Freiwillige Feuerwehr – so einsatzstark sie im Moment auch noch ist – bekommt ein Nachwuchsproblem. Beim alljährlichen Pressegespräch zur Jahresbilanz sprach Ralf Mittelbach, der Stellvertretende Kommandant, erstmals von Zukunftssorgen und drohenden Personalengpässen in den nächsten Jahren, wenn der Trend nicht aufzuhalten ist. Im zweiten Jahr hintereinander ist die Zahl der Aktiven gesunken: Jetzt von 316 auf 312 Kameradinnen und Kameraden. Eine weitere Zahl alarmiert die Feuerwehrführung noch mehr: Das Durchschnittsalter ist auf 39,5 Jahre gestiegen (von 38,6 im Vorjahr), daraus folgt, dass die Zahl der Atemschutzträger innerhalb eines Jahres von 152 auf 111 gesunken ist; manchen älteren Feuerwehrleuten ist die Belastung dabei zu hoch.

Mittelbachs Appell: „Weinheims Bevölkerung wächst, die Aufgaben der Feuerwehr wachsen, aber zu wenig neue und junge Bürgerinnen und Bürger interessieren sich für eine Mitarbeit bei der Feuerwehr.“

Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Die Jugendfeuerwehr bleibt bei rund 155 Mitgliedern stabil, die Kindergruppe ist sogar von 58 auf 69 angewachsen. Das Dilemma trifft die Feuerwehr in einer Phase, in der sich die Zahl der Einsätze auf einem Rekordniveau stabilisiert. 1105 Mal war die Wehr im Jahr 2018 im Einsatz, das waren nochmal rund 200 Einsätze mehr als im Vorjahr. 919 Mal wurde die Wehr im Ernstfall gerufen, 186 Mal fanden Brandwachen zur Sicherheit einer Veranstaltung statt, ein Zuwachs hier ist die Folge des Landesturnfestes. Um die Einsatzschnelligkeit zu halten, wurde wegen der Baustelle in der Mannheimer Straße zeitweise auch eine erhöhte Einsatzbereitschaft im Feuerwehrzentrum vorgehalten. Bei den Einsätzen handelte es sich in den meisten Fällen (271 Mal) um Technische Hilfeleistungen, 143 Mal um einen Brand. 175 Mal waren medizinische Nothelfer vor Ort gefragt – es gab aber auch 189 Fehlalarme; auch diese Zahl ist gestiegen.

Insgesamt waren die Weinheimer Feuerwehrleute in ihrer Freizeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger rund 19 500 Stunden im Einsatz. 84 Personen konnten aus Notlagen gerettet werden – leider kam für elf Menschen aber auch jede Rettung zu spät. Zu den Einsätzen boten Weinheimer Brandschutzexperten ihr Fachwissen für 49 Brandverhütungsschauen und rund 100 Stellungnahmen zu Bauanträgen.

Auch Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Dr. Torsten Fetzner lobte das enorme Engagement der Freiwilligen Feuerwehr und die hohe Einsatzqualität der Weinheimer Einheiten. Wenn man für die freiwilligen Leistungen einen Bruttostundenlohn von 42 Euro annehmen würde, spart die Stadt im Verhältnis zu einer hauptamtlichen Feuerwehr rund 400 000 Euro im Jahr.

Mittelbach und sein Stellvertreter-Kollege Volker Jäger verwiesen auf die ständige Qualifizierung der Weinheimer Feuerwehr sowie die Ertüchtigung des Fahrzeugbestandes. Und schon jetzt ist abzusehen, dass die Brandschützer auch im aktuellen Jahr 2019 nicht ausruhen können. Dass dieses Jahr für die Weinheimer Wehr denkbar traurig begonnen hat, zeigt in der Stimmung der Mannschaft noch seine Wirkung: Am 31. Januar ist der langjährige Kommandant Reinhold Albrecht überraschend verstorben.

Vorübergehende Schließung des Museums – Dauerausstellung des Karl-Wörn-Hauses bis auf Weiteres geschlossen

Die Dauerausstellung des Karl-Wörn-Hauses, Museum der Stadt Schwetzingen bleibt aufgrund eines Wasserschadens im Obergeschoss und aus organisatorischen Gründen (Vorbereitung der nächsten Sonderausstellung) bis auf Weiteres geschlossen. Nach dem Ende der laufenden Sonderausstellung „Alle Jahre wieder“ – Spargel in Schwetzingen am 10. Februar heißt das Museum seine Gäste zu den beiden Sonderausstellungen „Es ist nur ein Dorf“ – Schwetzingen mit den Augen Leopold Mozarts (28. April – 28. Juli 2019) und der Internationalen Zinnfigurenausstellung Die Welt um 1500 – Aufbruch und Wandel (12. Oktober 2019 – 12. Januar 2020) im KWH zu den üblichen Öffnungszeiten willkommen.

Schließung des Museums nach dem 10. Februar 2019

Nächste Öffnungszeiten:

„Es ist nur ein Dorf“ – Schwetzingen mit den Augen Leopold Mozarts (28. April – 28. Juli 2019) Die Welt um 1500 – Aufbruch und Wandel (12. Oktober 2019 – 12. Januar 2020)

Gemeinsam für mehr Sicherheit

Stadt Ladenburg – LKA BW

Seit Jahresbeginn steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche in Ladenburg. Bislang wurden alleine im Januar beim Polizeirevier Ladenburg neun Einbrüche in privaten Haushalten gemeldet, eine deutliche Steigerung gegenüber den Vormonaten.

„Jeder Wohnungseinbruch ist, abgesehen von dem materiellen Schaden und den Verwüstungen stets ein Eingriff in die Privatsphäre und verletzt das Sicherheitsgefühl. Und das ist ein Schaden, den keine Versicherung ersetzen kann“, so Bürgermeister Stefan Schmutz.

Die Stadtverwaltung Ladenburg und das Polizeirevier Ladenburg stehen daher in regem Austausch, um durch eine enge Zusammenarbeit das Sicherheitsgefühl bei den Bürgerinnen und Bürgern zu stärken und gleichzeitig die Bevölkerung zu sensibilisieren sowie die Gelegenheit für Einbrüche zu minimieren. Das Polizeirevier Ladenburg hat bereits mit einigen Maßnahmen auf die Vorfälle reagiert. So wurde die Polizeipräsenz im Stadtgebiet mit bis zu fünf zusätzlichen Streifenbesatzungen deutlich erhöht. Am vergangenen Freitag, den 25. Januar 2019, gab es eine öffentlichkeitswirksame Aktion mit 60 Einsatzkräften zur Bekämpfung, Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung.

Gemeinsam mit der Stadtverwaltung Ladenburg sind in den nächsten Wochen weitere Aktionen geplant. So plant das Polizeirevier Ladenburg am 7. Februar von 10 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz eine Vor-Ort-Aktion: Der Informationstruck des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg macht dann Halt und bietet umfangreiche Informationen zum Thema Einbruchschutz.

Zusätzlich wird in den nächsten Tagen stadtweit eine Informationsbroschüre verteilt, in der neben Informationen, wie man die Widerstandskraft der eigenen Wohnung mit einfachen Maßnahmen verbessern kann, auch die Telefonnummer der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle enthalten ist, bei der man sich kostenlos beraten lassen kann.

Ebenfalls in Planung ist ein Vortrag im Domhof, der über vorbeugende Maßnahmen zu Wohnungseinbrüchen informiert. Nähere Informationen hierzu folgen in den nächsten Tagen. „Denn durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik können viele Einbrüche verhindert werden“, betont Peter Oechsler, Leiter des Polizeireviers Ladenburg.

Aufgrund des bisherigen Vorgehens des oder der Täter hilft es bereits Fenster und Türen zu verschließen bzw. die Widerstandskraft des Gebäudes durch zusätzliche Sicherungsmaßnahmen zu erhöhen. Da in allen bisherigen Fällen die Wohnungsinhaber zum Tatzeitpunkt nicht anwesend waren, hilft auch der wachsame Blick des Nachbarn. In einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher kaum eine Chance. Wer etwas Verdächtiges bemerkt, sollte nicht zögern, sondern sich umgehend mit der Polizei in Verbindung setzen.

Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis vom 30. Januar 2019

„Adieu Bewerbungsmappe – Es lebe die Onlinebewerbung“ – Vortrag am 6. Februar in der Außenstelle des Landratsamts in Sinsheim

Die Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald lädt interessierte Frauen zum Vortrag „Adieu Bewerbungsmappe – Es lebe die Onlinebewerbung“ am 6. Februar 2019 von 10 bis 12 Uhr in die Außenstelle des Landratsamts nach Sinsheim, Muthstraße 4, ein. Immer mehr Unternehmen veröffentlichen ihre offenen Stellen auf der eigenen Homepage oder anderen Karriereseiten. Wer sich bewerben möchte, wird gebeten, sich online zu bewerben. Eine Online-Bewerbung ist praktisch, hat allerdings auch ihre Tücken. Der Vortrag berichtet, welche Vor- und Nachteile es gibt und gibt Tipps und Tricks für eine gelungene Bewerbung.

Als Landesprogramm bietet die Kontaktstelle Frau und Beruf mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg Vorträge und Veranstaltungen zu beruflichen Themen an. In Kooperation mit dem Rhein-Neckar-Kreis werden Veranstaltungen vor Ort im Rhein-Neckar-Kreis angeboten.

Um vorherige Anmeldung zum Vortrag wird gebeten, telefonisch unter der 0621 293-2590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de, bis spätestens 1. Februar 2019. Die Kosten belaufen sich auf 12 Euro pro Person (Ermäßigung möglich). Weitere Informationen gibt es unter https://frauundberuf-mannheim.de/.

Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis vom 30. Januar 2019

Jugendamt: Neuauflage der Broschüre „Frühe Hilfen – Wegweiser für Eltern“ ist erschienen / Orientierungshilfe für Familien mit vielen Informationen zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten

Das Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises hat die Broschüre „Frühe Hilfen – Wegweiser für Eltern“, die zur Geburt eines Kindes automatisch an die Eltern versandt wird, überarbeitet und neu aufgelegt. „Mit dieser Broschüre erhalten Eltern eine Lektüre, die für die Zeit vor und nach der Geburt ihres Kindes eine wertvolle Hilfe ist“, sagt die Leiterin des Jugendamts, Susanne Keppler.

Die Geburt eines Kindes bedeutet schließlich immer eine Veränderung des Gewohnten und ist manchmal durchaus auch eine Herausforderung für die Eltern. Dann ist es gut zu wissen, wo es Antworten auf die vielen Fragen und Angebote zur Unterstützung frischgebackener Familien gibt. In dieser neuen Lebenssituation hilft der Elternwegweiser weiter: Neben nützlichen Informationen bei Fragen rund um Schwangerschaft und Elternsein wird eine Übersicht über Hilfen und Unterstützungsangebote für Schwangere und werdende Eltern geboten, die auch für (werdende) Großeltern von Interesse sind. Sie erhalten Auskunft über Gesprächspartner im Jugendamt, sozialen Diensten, Beratungsstellen und andere Institutionen des Gesundheitswesens.

Alle, also nicht nur (werdende) Eltern, die sich für die 28-seitige Broschüre „Frühe Hilfen – Wegweiser für Eltern“ interessieren, können diese beim Jugendamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Telefon 06221/522-2189, E-Mail christiane.astor@rhein-neckar-kreis.de, kostenlos anfordern. Sie kann zudem online als pdf unter www.rhein-neckar-kreis.de/jugendamt („Frühe Hilfen“) heruntergeladen werden.

Hintergrund:

Die Anlaufstelle Frühe Hilfen ist eine Fachstelle beim Jugendamt Rhein-Neckar-Kreis. Ihre Aufgabe ist es, die vielfältigen Angebote im Bereich Frühe Hilfen im Landkreis zu koordinieren, (werdende) Mütter und Väter frühzeitig zu unterstützen und Angebote für Fachkräfte vorzuhalten. Die Mitarbeiterinnen der Anlaufstelle Frühe Hilfen informieren Schwangere, Mütter und Väter bei Fragen der Schwangerschaft, Geburt und Entwicklung, Erziehung und Förderung eines Kindes in den ersten drei Lebensjahren.

JazzMe 2019 in Eberbach und in Neckargemünd.

Bereits zum 17. Mal kann diese Veranstaltungsreihe in Eberbach und Neckargemünd dank der kontinuierlichen Unterstützung der Volksbank Neckartal durchgeführt werden.

Seit einigen Jahren freut sich der Veranstalter Stadt Eberbach über die Unterstützung von JazzMe auch durch das Land Baden-Württemberg aus Mitteln zur Förderung der Kunst.

Aufgrund einer in diesem Jahr anstehenden Umgestaltung des Club 55 finden die Konzerte in Eberbach in den Räumen des Kulturlabors in der Friedrich-Ebert-Straße 2 statt. Die vor einiger Zeit begonnene Kooperation der Stadt Eberbach mit dem Kulturlabor im Bereich der kulturellen Veranstaltungen findet nun auch im Rahmen von JazzMe eine erfreuliche Fortführung. Der Jazz-Gottesdienst wird wie gewohnt in der Evangelischen Michaelskirche durchgeführt, alle Neckargemünder Jazzfans dürfen sich darüber hinaus auf das Konzert in der Kundenhalle der Volksbank Neckartal in Neckargemünd freuen.

JazzMe 2019 beginnt mit dem Tübinger Trio „Flüstertüte“, das schon 2018 in Eberbach gastierte. Dem vielfachen Wunsch vor allem auch des jüngeren Jazz-Publikums auf eine Wiederholung kann somit am Freitag, 8. März um 20 Uhr entsprochen werden.

Das Christoph Georgii-Trio featuring Olaf Schönborn am Saxophon gestaltet den Jazz-Abend am Samstag 9. März, 20 Uhr und den morgendlichen Jazz-Gottesdienst am Sonntag, 10. März um 10 Uhr in der Evangelischen Michaelskirche. Am Donnerstag, dem 14. März gastiert der in Eberbach bestens bekannte Gitarrist und Musikpädagoge Bernhard Sperrfechter mit seiner kongenialen Duo-Partnerin Barbara Lahr (Stimme) um 19 Uhr bei der Volksbank in Neckargemünd. Tobias Langguth, Gitarre, wohnt seit einigen Jahren in Eberbach-Pleutersbach. Der in der internationalen Jazz-Rock-Folk Szene bestens bekannte Wahl-Eberbacher bringt am Samstag, 15. März um 20 Uhr ein hochkarätig besetztes Quartett auf die Bühne des Kulturlabors. Die „Gerdband“, ein Neckartaler Trio um den Neckargemünder Pianisten und Komponisten Gerd Baier, wird am Freitag, 22. März um 20 Uhr belegen, warum diese Formation beste Noten in den Rezensionen ihrer Auftritte erhält. Der Abschluss von JazzMe 2019 verspricht ein instrumentales Feuerwerk auf höchstem Niveau zu werden. Das österreichische Trio „David Helbock`s Random/Control“ wird am Samstag, 23. März ab 20 Uhr fast 20 Instrumente zum Klingen bringen.

Eintrittskarten für JazzMe sind ab sofort erhältlich bei der Tourist-Info der Stadt Eberbach, im BuchHaus Eberbach sowie in der Buchhandlung Greif, Eberbach. Bei den Veranstaltungen in der Michaelskirche und in der Kundenhalle der Volksbank Neckartal ist der Eintritt frei. Weitere Infos zu JazzMe 2019 unter www.eberbach.de oder unter www.jazzme.de.