Karlsruhe-Rintheim – Spannend war es bis zum Schluss: Erst im Siebenmeterschießen sicherte sich der FC Germania Neureut am Wochenende den Titel bei der Pfeiffer&May-Futsal-Kreismeisterschaft in Karlsruhe. Im Rahmen des Turniers setzten die Teilnehmer und Organisatoren mit der Durchführung des „!Nie wieder-Erinnerungstags im deutschen Fußball“ ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung.
In zwei Gruppen kämpften der FV Grünwinkel, die FVgg Weingarten, der FC 21 Karlsruhe, die SpVgg Söllingen (Gruppe A) sowie der FC Alemannia Eggenstein, der FSSV Karlsruhe, der FC Germania Neureut und der Karlsruher SV (Gruppe B) zunächst gruppenintern im Modus „Jeder gegen Jeden“ um den Einzug ins Halbfinale. Die jeweils zwei Bestplatzierten in den Gruppen machten dann die Finalteilnehmer unter sich aus. Im Halbfinale überzeugte der FC Germania Neureut mit einem 2:0-Erfolg über die FVgg Weingarten, während sich der Karlsruher SV etwas knapper mit 1:0 gegen den FC 21 Karlsruhe durchsetzte. Die Entscheidung über den Titel fiel dann erst im Siebenmeterschießen. Dabei hatte der FC Germania Neureut das glücklichere Ende für sich und konnte nach dem 4:3 n.S. den Turniersieg bejubeln.
Am Turniertag, dem 27. Januar 2019, jährte sich der „!Nie wieder-Erinnerungstag im deutschen Fußball“ bereits zum 15. Mal. Die dahinter stehende Initiative setzt sich gegen Rassismus, Antisemitismus und jegliche Form der Diskriminierung im Fußball ein. Das nahm der bfv zum Anlass, mit den teilnehmenden Vereinen und Schiedsrichtern im Rahmen der Pfeiffer&May-Futsal-Kreismeisterschaft der Herren in Rintheim den „!Nie wieder-Erinnerungstag“ durchzuführen. „Für eine Kultur des Verstehens und für ein demokratisches Gemeinwesen, in denen die Würde jedes Menschen geachtet und verteidigt wird, dafür setzen wir uns alle gemeinsam ein“, ließ der Hallensprecher verlauten, während die Mannschaften, Schiedsrichter und Verantwortlichen hinter einem Banner mit der Aufschrift „Kein Platz für Rassismus und Gewalt“ der Initiative „Fußballvereine gegen Rechts“ Aufstellung nahmen.