Friedberg Wetteraukreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Einbruch in Kunstgalerie
Bad Nauheim: Ein Fenster schlugen Einbrecher ein, um in die Büroräume der Kunstgalerie in der Trinkkuranlage im Ernst-Ludwig-Ring zu gelangen. Sie durchsuchten diverse Schränke und Behältnisse, deren Inhalt sie auf dem Boden entleerten. In den Ausstellungsräumen veränderten die Täter nichts.
Einen Beamer und einen Werkzeugkasten entwendeten die Täter, zu denen die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, um Hinweise bittet. Zwischen 19 Uhr am Mittwoch und 14 Uhr am Donnerstag müssen die Täter am Werk gewesen sein.
Weitere Zeugen gesucht
Bad Nauheim: Im Kreuzungsbereich Nördlicher Park / Auguste-Viktoria-Straße stießen am 18. Januar, gegen 17 Uhr, ein 22-jähriger Fahrradfahrer aus Friedberg und ein PKW-Fahrer zusammen. Der Fahrradfahrer schleuderte zu Boden und verletzte sich dabei leicht. Der Autofahrer blieb zunächst vor Ort, fuhr dann aber einfach davon, ohne seine Personalien zu hinterlassen.
Die später informierte Polizei stellte bei den Ermittlungen fest, dass mehrere Personen dem Radfahrer nach dem Unfall zu Hilfe kamen. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet sie und weitere Zeugen des Unfalls, sich zu melden.
Unfall bei Gronau
Bad Vilbel: Von der Landstraße 3008 nach links auf die Bundesstraße 521 bog eine 81-jährige Autofahrerin aus Nidderau am Donnerstag, gegen 21.30 Uhr mit ihrem PKW ab.
Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem PKW eines 46-Jährigen aus Nidderau. An beiden Fahrzeugen entstand dabei mit rund 8000 Euro erheblicher Schaden. Sie mussten abgeschleppt werden. Die 81-Jährige verletzte sich bei dem Unfall leicht und kam zur Behandlung ins Krankenhaus.
Brandmeldeanlage ausgelöst und ausgerastet
Bad Vilbel: Der 22-jährige Bewohner einer Asylbewerberunterkunft in der Parkstraße löste am Donnerstagabend, gegen 02.20 Uhr, ohne einen erkennbaren Grund, die Brandmeldeanlage der Unterkunft aus. Auf die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes ging er im Anschluss mit Faustschlägen los und verletzte einen von ihnen leicht im Gesicht.
Auch gegenüber der hinzugezogenen Polizei konnte der 22-Jährige seine Aggressivität nicht bändigen. Er versuchte die Beamten zu schlagen und musste unter Einsatz des Reizstoffsprühgerätes festgenommen werden, wobei sich ein Polizist leicht an der Hand verletzte. Der alkoholisierte Asylbewerber, der die Polizisten zudem fortwährend beleidigte, kam zur Ausnüchterung ins Polizeigewahrsam.
Der leicht verletzte 35-jährige Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Gegen den Asylbewerber wird unter anderem wegen Körperverletzung und dem Missbrauch von Notrufen ermittelt.
Wölfersheimerin überfallen – Zeugen gesucht
Friedberg – (ots) – Eine 43-jährige Wölfersheimerin ging gegen 20.25 Uhr vom Bahnhof kommend zu ihrem PKW, der auf dem Parkplatz zwischen Bahnhof und Schule / Sportplatz abgestellt war. Kurz bevor sie ihr Fahrzeug erreichte, zog eine unbekannte Person die Wölfersheimerin von hinten an den Haaren und hielt sie fest. Der Fremde hielt ihr etwas an den Kopf, was einem Revolver ähnlich gewesen sein soll. Ein zweiter Mann kam hinzu und forderte Geld. Die Wölfersheimerin gab dem Fremden ihr Geld und konnte sich dabei befreien und sich in ihren PKW retten. Die beiden Täter flüchteten in Richtung Schule.
Beschrieben werden beide Männer als etwa 18 bis 20 Jahre alt, dunkelhäutig und akzentfrei Deutsch sprechend:
- Ein Täter war etwa 1.75m groß, wird mit ungepflegtem Gesicht (Bart), dunkler Baseballmütze, dunkler Hose, dunkler Steppjacke und weißen Turnschuhen beschrieben.
- Der zweite Täter war mit etwa 1.80 m etwas größer, hatte keinen Bart und trug eine dunkle Hose, eine dunkle Kapuzenjacke und weiß-graue Turnschuhe.
Wer Hinweise auf die Männer geben kann oder rund um die Tat etwas beobachten konnte, wird gebeten sich zeitnah mit der Polizei in Verbindung zu setzen, Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0.
Auseinandersetzung in Asylbewerber-Unterkunft
Ortenberg: Zwei Streifen der Büdinger Polizei mussten gestern in der Schlossgasse in Lißberg den Streit zwischen zwei Bewohnern der dortigen Asylbewerber-Unterkunft schlichten. Gegen 18.30 Uhr gerieten ein 27-Jähriger und ein 24-Jähriger zunächst in eine verbale Auseinandersetzung, die im weiteren Verlauf zu Schlägen auf den jeweils anderen geführt haben soll. Der 27-Jährige musste aufgrund der erlittenen Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Gegen beide wird wegen Körperverletzung ermittelt.
Der “gute alte Bekannte” und die Lederjacken
Bad Vilbel – (ots) – Donnerstagnachmittag auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Ritterstraße spricht ein Mann aus einem PKW mit italienischen Kennzeichen einen Senior aus Vilbel an, der dort seinen Einkauf tätigt. Der Fremde macht einen auf “guter alter Bekannter”, behauptet man kenne sich doch von früher. Zunächst verdutzt, dann sich aber der alten Verbundenheit erinnernd glaubend, kommen die Männer ins Gespräch.
Der Fremde hat Lederjacken im Auto, von denen er nun dem Vilbeler welche schenken möchte. Der probiert sie an, sie passen gut und er möchte das Geschenk gerne annehmen. Dann fordert der Fremde aber doch Geld für die Jacken. 600 Euro sind es am Ende, die der Vilberler dem vermeintlich guten Bekannten zahlt, in dem Glauben hochwertige Jacken erworben zu haben und mit dem guten Gedanken dem alten Freund einen Gefallen getan zu haben.
So läuft die “Lederjacken-Betrugsmasche” immer ab. Was die Opfer in diesem Moment nicht ahnen: Die Betrüger geben sich nur als vermeintliche Bekannte aus und schaffen es durch eine geschickte Gesprächsführung eine vermeintliche Beziehung zu früheren Wohnorten oder Arbeitsstätten herzustellen. Die Lederjacken, die sie verschenken und dann doch verkaufen, sind von minderer Qualität und keineswegs den Preis wert, der dafür als “Freundschaftspreis” verlangt wird. So hat auch der Vilbeler billige Ware für einen teuren Preis gekauft.
Die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0, bittet um Hinweise auf den Verkäufer, der gegen 14.30 Uhr auf dem Supermarktparkplatz sein Geschäft tätigte. Mit einem dunklen Fiat 500X mit italienischen Kennzeichen war er unterwegs. Mit 1.75 bis 1.80m, Ende 40 / Anfang 50, schlank, gut gekleidet und einem norditalienischen Erscheinungsbild wird er beschrieben. Sein Haar war gräulich und das Deckhaar etwas dünner. Er trug eine Brille und sprach gut Deutsch mit italienischem Akzent.
Rosbach: Schutzfrau mit Hund – Polizistin Katrin Gawenda löst Susanne van Overbeke ab
(ots) – Nah dran an den Sorgen und Nöten der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rosbach befand sich Polizeihauptkommissarin Susanne van Overbeke in den letzten acht Jahren. Als Schutzfrau vor Ort bekannt und präsent, war sie der polizeiliche Ansprechpartner Nummer 1 für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und eben auch für die Rosbacher selbst. Nun hat die Hauptkommissarin ihr Amt an Polizeioberkommissarin Katrin Gawenda abgegeben – und die kommt nicht allein. Ihr Diensthund “Crisu” ist immer mit dabei.
“Mir hat mein Amt unwahrscheinlich viel Freude bereitet, ich empfand es als große Bereicherung so eng mit den Rosbachern zusammenarbeiten zu dürfen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und unterschiedlichste Menschen und Themen beruflich kennenlernen dürfen”, berichtete Susanne van Overbeke am gestrigen Donnerstag. Mit dem Ende des Monats Januar übergab sie ganz offiziell ihr Amt als Schutzfrau vor Ort für Rosbach an ihre Kollegin Katrin Gawenda. Während sich Susanne van Overbeke nun intensiver der Ermittlungsarbeit bei der Polizeistation in Friedberg widmen wird, kommt ihre Nachfolgerin aus dem Schichtdienst der Polizeistation.
“Dieses Amt nun übernehmen zu dürfen ist nicht nur eine große Ehre für mich, sondern natürlich auch eine Herausforderung. In die Fußstapfen meiner Kollegin zu treten, die dieses Amt als erste Schutzfrau vor Ort in Rosbach prägte, wird sicher keine leichte Aufgabe. Ich bin aber guten Mutes, dass ich ihre Arbeit nicht nur weiterführen, sondern auch eigene Aspekte und Schwerpunkte mit einbringen kann”, erklärte die Polizeioberkommissarin Katrin Gawenda bei ihrer Amtseinführung.
Bei der Kontaktaufnahme mit den Bürgerinnen und Bürgern wird die Oberkommissarin sicher keine Schwierigkeiten haben. Diensthund “Crisu” – ein ausgebildeter Schutzhund, Rauschgiftspürhund und Geldspürhund – wird an ihrer Seite seinen Dienst verrichten und sicher die Berührungsängste zur Polizei an der ein oder anderen Stelle nehmen. Die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern zeichnet die Schutzfrauen und Schutzmänner der Polizei in ihren Tätigkeiten aus. Regelmäßig wird Katrin Gawenda, wie auch ihre Vorgängerin, in der Stadtverwaltung sein und dort ein offenes Ohr für die kleinen und großen polizeilich relevanten Dinge der Rosbacher haben. In enger Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung und natürlich auch weiterhin mit den Polizistinnen und Polizisten der Friedberger Polizeistation, können Schwierigkeiten oft einfach und unkompliziert gelöst werden.
Diese unkomplizierte Zusammenarbeit stellte auch Bürgermeister Thomas Alber am Donnerstag heraus, als er Susanne van Overbeke verabschiedete und Katrin Gawenda begrüßte. “Ich darf mich herzlich bedanken, dass sie acht Jahre hier gewirkt haben. Die Schutzmänner und -frauen vor Ort sind eine wichtige Einrichtung, die gerne noch Verstärkung erfahren darf,” richtete er seine Worte an die scheidende Schutzfrau. Die neue Schutzfrau begrüßte er ebenso freudig: “Ich bin sehr zuversichtlich, dass ihnen die gleiche Offenheit entgegen gebracht wird wie ihrer Vorgängerin – gleichermaßen aus der Stadtverwaltung und der Bürgerschaft, die sich freut, wenn Polizei vor Ort präsent ist.”
Kriminaloberrat Torsten Werner dankte für die Polizeidirektion Wetterau nicht nur den beiden Polizistinnen für ihr Engagement, sondern auch der Stadt für die gute Zusammenarbeit. Den engen Kontakt zur Kommune durch die Schutzfrau vor Ort lobte auch Polizeioberrat Ulrich Römer, der Leiter der Polizeistation Friedberg, bei der Amtseinführung von Katrin Gawenda. Gerade durch die Kommunikation vor Ort seien viele Dinge zu lösen, bevor sich daraus Probleme entwickeln könnten.
Auf Katrin Gawenda und Crisu freuen sich auch die Ordnungsamtsleiterin Frauke Stock und ihr Team, mit dem die beiden Neuen am engsten zusammenarbeiten werden. “Das Ordnungs- und Polizeiwesen steht am Meisten im Fokus der Bürgerschaft,” betonte Thomas Alber. “Die visuelle Präsenz – auch durch unsere Hilfspolizisten und den freiwilligen Polizeidienst – erhöht das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger.”