Speyer – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Versammlung der Jagdgenossenschaft
Am Montag, dem 18. März 2019, 16.30 Uhr, wird im Sitzungssaal des Stadtrates der Stadt Speyer, Maximilianstr. 11-13, die diesjährige Versammlung der Jagdgenossenschaft des Stadtkreises Speyer statt.
Es ist folgende Tagesordnung vorgesehen:
- Wahl der Jagdvorsteherin
- Haushaltsrechnung 2018
- Entlastung des Jagdvorstandes
- Haushaltsplan 2019
- Neuwahl Jagdvorstand
- Info über Jagdpachtverträge
- Bericht des Leiters der Arbeitsgruppe Feldwegeausbau, Grabenreinigung und Heckenschnitt
- Bericht des Kreisjagdmeisters
- Verschiedenes
Fußballturnier beim Mitternachtssport
Das Fußballturnier geht in die fünfte und vorletzte Runde der Mitternachtssport-Saison. Am Freitag, den 8. Februar 2019 findet das Turnier wie gewohnt um 22 Uhr statt. Alle Freizeitkicker im Alter von 14 – 22 Jahren und interessierte Zuschauer sind wieder herzlich willkommen. Der Mitternachtssport, von der Jugendförderung, dem Stadtsportverbund sowie der Sportjugend gemeinsam getragen, läuft unter dem Motto „Locker bleiben – ohne Gewalt gewinnen“. Unterstützt wird das Angebot durch den Landessportbund Rheinland-Pfalz. Der Spaß am Kicken steht für alle Teilnehmer dabei im Vordergrund. Die Spiele finden in den Hallen des Hans-Purrmann-Gymnasiums und des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums statt.
Beginn ist um 22.00 Uhr und endet mit dem Schlusspfiff spätestens um 2.00 Uhr. Der Turniermodus und die Dauer der einzelnen Spiele richten sich nach der Anzahl der Mannschaften. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Die Mannschaften müssen sich nur in der Zeit zwischen 22.00 – 22.10 Uhr bei der Turnierleitung anmelden, damit der Turnierplan erstellt und die Spiele pünktlich beginnen können.
Unbedingt mitzubringen sind ein Ausweis oder ein anderer Altersnachweis, hallengerechte Sportschuhe sowie viel Spaß am Fußball und eine gute Portion Sportsgeist.
Organisiert wird dieses in der Wintersaison monatlich stattfindende Happening im Wechsel mit Mitternachtsbasketball vom Stadtsportverband, Sportjugend und Jugendförderung gemeinschaftlich. Die Veranstalter wünschen allen Aktiven, Eltern und Freunden in dieser Nacht, viel Spaß und Unterhaltung.
Bei offenen Fragen stehen Ihnen Christophe Herbin (Jugendförderung, Seekatzstraße 5) unter der Telefonnummer 6773-125 oder Gerlinde Görgen (Sportjugend) unter der 980461 zur Verfügung.
Gemeinsam grenzenlos – Ein Rückblick auf den Weltjugendtag in Panama – SIEHE FOTO
Bistum Speyer
LIMBURG/MAINZ/SPEYER.- Eine Reise um den halben Erdball, um zu beten: Eine solche Fahrt hat die Gruppe der Bistümer Limburg, Mainz und Speyer unternommen. Mit 56 Pilgerinnen und Pilgern waren sie auf dem Weltjugendtag in Panama. Dazu zählten auch „Tage der Begegnung“ in einer Gemeinde in Costa Rica und ein Ausklang am Meer. Insgesamt waren sie 17 Tage lang unterwegs.
„Die Tage der Begegnung fand ich total interessant. Es war eine ganz andere Kultur, die wir kennengelernt haben“, erzählt Sophie Utner aus Niederolm im Bistum Mainz. Während der „Tage der Begegnung“ lebten die jungen Erwachsenen in Gastfamilien in Chacarita in der Diözese Puntarenas, begegneten Jugendlichen aus Costa Rica und lernten sie so kennen. „Ich fand es megacool, dass die Leute so viel getanzt haben, dass sie den Gottesdienst tanzend gefeiert haben und ihn fröhlicher gestaltet haben.“ Zudem habe sie in Panama viele Leute aus verschiedenen Ländern getroffen und sei vor allem mit Menschen aus Lateinamerika ins Gespräch gekommen. Ein besonderes Highlight war für Utner die offizielle Hymne des Weltjugendtags. „Die Stimmung, die immer beim Singen des Mottolieds aufkam, auch gerade ganz am Ende beim Abschlussgottesdienst, war einfach toll.“
Aber auch der Glaube spielte für Utner eine wichtige Rolle. In Deutschland werde sie häufig gefragt, warum sie glaube und in die Kirche gehe. „Beim Weltjugendtag war es so, dass du weißt, hey, hier sind Leute, die glauben das Gleiche wie ich. Eine große Gemeinschaft.“
Diese Gemeinschaft hat auch Julia Schwarzer aus Wiesbaden erlebt. „Wir sind in einer Kirche, die eben nicht an nationale Grenzen gebunden ist, sondern, die weltumfassend ist und an der alle teilhaben können. Das war etwas ganz besonderes, das zu sehen.“ Einerseits sei das bei den Großveranstaltungen beim Schwenken der Fahnen deutlich geworden, aber auch beim Verschenken und Austauschen von kleinen Geschenken, wie etwa Armbändern. „Da hat man wirklich gemerkt, dass die Welt gar nicht so groß ist und das war wirklich sehr schön. Da ist der Glaube auch einfach ein verbindendes Element, auf das man gut aufbauen kann, denke ich“, erzählt Schwarzer.
Zum ersten Mal sind die drei Diözesen Limburg, Mainz und Speyer gemeinsam zu einem derartigen Großereignis gefahren. Pfarrer Mathias Berger aus dem Bistum Mainz war an der Organisation der Fahrt beteiligt. „Ich glaube, es war auch für die Jugendlichen eine gute Erfahrung mit Teilnehmern aus den Nachbardiözesen zu fahren. Wir liegen so dicht beieinander, diese drei Diözesen. Diese Fahrt zu dritt war mehr als die Summe der Teile.“ Bei internationalen Fahrten, wenn erfahrungsgemäß nicht so viele Teilnehmer dabei seien, sei diese gemeinsame Organisation und die gemeinsame Fahrt eine gute Form. Er könne sich vorstellen, erneut mit den beiden anderen Diözesen zusammen zu fahren, sagt Berger.
Dutschki vom Lande – Das Lebensgefühl der 68-er Generation kommt in die Heiliggeistkirche
Die Notstandsgesetze, das Attentat auf Rudi Dutschke, die Ermordung Martin Luther Kings und die Gräueltaten der US-Armee in Vietnam prägten das Lebensgefühl der späten 60-er Jahre in Deutschland. In diese Zeit führt uns auch das Trio Michael Bauer, Giorgina Kazungu-Hass und Benno Burkhart, das am Mittwoch, 13. Februar, 20 Uhr in der Heiliggeistkirche im Rahmen der SPEYER.LIT-Reihe spannende Ausschnitte aus Michael Bauers „Dutschki vom Lande“ präsentiert.
In Bauers Roman gerät ein braver katholischer Student aus der Pfalz in den heißen Sommer der Studentenrevolte. In Hörsälen, nicht sturmfreien Buden und auf der Straße geht es in durchkifften Nächten um Lust und Liebe und den Kampf gegen eine veraltete Ordnung. Der katholische Junggermanist Tom alias „Dutschki“ wird an der Uni Mainz zwischen Liebesaffären, durchkifften Nächten, Go-ins und Uni-Klausuren erwachsen. Die jungen 68er-Studenten wollen in eine neue Zeit aufbrechen. Aber wie soll die aussehen? In hitzigen Debatten versucht man, die Welt neu zu buchstabieren. Denn das alte Alphabet der Väter und Mütter hat ausgedient. Tom, der anfangs unbedarfte Erstsemester, erlebt einen Sommer zwischen Hörsaal, Studentenbude und Straße. Kann es tatsächlich gelingen, die engen Lebensverhältnisse lustvoll in eine neue Freiheit umzustülpen?
Auf der Folie historischer Fakten und satirischer Phantasie erzählt Michael Bauer packend seine Geschichte um die Themen Liebe, Macht und Tod. Mit einiger (Selbst-)ironie und mit ebenso viel Verständnis auf so manche Auswüchse, auf endloses Phrasendreschen einer frustrierten Generation, auf verstaubte Studienpläne, auf pseudoprogressive Theatergruppen und auf die freie Liebe, die dann doch nicht ins pure Glück führt. „Ein fesselnder Text. So war das damals. Genau so“, sagt Thommie Bayer.
Den musikalischen Background der Speyer.Lit-Veranstaltung bildet ein Sound aus Rock-, Pop- und Folkmusik mit Woodstock-Anklängen, eigenwillig und mit souliger Stimme virtuos interpretiert von Giorgina Kazungu-Hass (Vocals) und Benno Burkhart (Jazzgitarre). Karten für die musikalische Lesung gibt es im Spei´rer Buchladen, bei der Tourist-Information der Stadt Speyer und unter www.reservix.de
Kindertagesstätte Edith Stein bekommt KTK-Gütesiegel – Generalvikar Andreas Sturm überreicht Zeritifikat in Bobenheim-Roxheim
Bobenheim-Roxheim. „Guten Tag, hallo, ich freue mich ja so!“ Mit diesem fröhlichen Lied begrüßten die kleinen Sänger der katholische Kindertagesstätte Edith Stein in Bobenheim-Roxheim den Generalvikar Andreas Sturm, der bei einer Feierstunde am 1. Februar das Gütesiegel des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) überreichte. Als eine von 19 Einrichtungen in der Diözese Speyer hat die für ihre vorbildliche pädagogische Arbeit geschätzte Kita am Pilotprojekt SpeQM (Speyerer Qualitätsmanagement) teilgenommen und das Zertifizierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen.
„Sie haben sich auf einen Weg gemacht, der alles andere als einfach war“, sagte Generalvikar Sturm. Viele Widerstände seien zu überwinden gewesen. Er bezeichnete es als notwendig, die eigene Arbeit von Zeit zu Zeit zu reflektieren, „auch wenn es manchmal nervig ist.“ Die Auszeichnung mit dem Gütesiegel sei ein großer Tag für die Pfarrei Heiliger Petrus, in der die Kita Edith Stein schon immer fester Bestandteil gewesen sei und sich nunmehr neu verortet habe. „Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich“, brachte Andreas Sturm seine Freude zum Ausdruck.
„Willkommen in der Heimatpfarrei“, rief Pfarrer Andreas Rubel dem aus Gerolsheim stammenden Generalvikar zu, um dann auf das im Jahre 2012 gestartete Zertifizierungsprojekt einzugehen und das hochmotivierte Kita-Team, das sich der verantwortungsvollen Aufgabe gestellt habe, zu loben. Daneben hob er Heribert Brenk hervor, der als Trägerbeauftragter maßgeblich zum Gelingen des Vorhabens beigetragen habe. Auch die Eltern seien immer gut eingebunden gewesen, erklärte Rubel. Von Anfang an habe eine positive Grundstimmung geherrscht. „Unsere Kita ist ein Aushängeschild für die Gemeinde Bobenheim-Roxheim.“
Christina Wagner, die die Einrichtung seit 1. Oktober 2015 leitet, ließ zusammen mit den beiden Qualitätsbeauftragten Anke Rißmann und Jana Knödler den zeitaufwendigen Zertifizierungsprozess in einer originellen Präsentation Revue passieren. „Wir standen vor einem Berg, den wir erklimmen mussten und hatten nur Chaos im Kopf“, sagte Wagner. Nachdem man Ängste und Selbstzweifel überwunden gehabt habe, seien Ordnung und Struktur eingekehrt. „Dann gaben wir Vollgas und gingen auf die Überholspur“, formulierte es Rißmann sehr plastisch.
Zu den Gratulanten zählten neben Joachim Vatter, Leiter der Abteilung Regionalverwaltung und Kindertagesstätten beim Bischöflichen Ordinariat, auch Bianca Reißmann, Leiterin der katholischen Kita St. Laurentius Bobenheim, und Frank Sommer, Beigeordneter der Altrheingemeinde. Er unterstrich den hohen Stellenwert kirchlicher Träger und deren Mithilfe, damit der wachsende Bedarf an Kita-Plätzen gedeckt werden könne.
Sichtlich angetan war Generalvikar Andreas Sturm bei einem ausgedehnten Rundgang durch die Räume der Einrichtung, die im vergangenen Sommer ihr 30-jähriges Bestehen feierte und derzeit 90 Kinder in vier Gruppen betreut. Der Gast aus Speyer erfuhr, dass im Personalraum jede Gruppe Zugriff auf einen Laptop hat, transparente Dienstpläne erstellt werden und jedes Kind über einen Portfolio-Ordner verfügt.
Zur Dokumentation schreiben die Erzieherinnen Bildungs- und Lerngeschichten, in denen die Fortschritte und das individuelle Lernen der Kinder verdeutlicht und festgehalten werden. „Für unsere 48 Ganztagskinder wird täglich frisch gekocht“, informierte Kita-Leiterin Christina Wagner. Eigens für die Essenszubereitung beschäftige die Einrichtung zwei Hauswirtschaftskräfte. Als Besonderheiten herausgestellt wurden außerdem das „Haus der kleinen Forscher“, in dem altersgerecht experimentiert wird, der nagelneue Rutschturm auf dem Außengelände und die interkulturelle Arbeit durch eine Fachkraft, die sich intensiv der Sprachforderung widmet. Und die im Flur aufgehängten Flaggen signalisierten dem Generalvikar, dass gegenwärtig Kinder aus elf Nationen die Einrichtung mit Leben erfüllen. Andreas Sturms Fazit: „Die Kita Edith Stein ist auf einem richtigen und guten Weg.“