Mainz: Stadtnotizen

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Gesund und fit oder chronische Körperbeschwerden?

Laufende SOMA-Studie: Weiterhin Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer mit und ohne chronische Körperbeschwerden gesucht

Am Psychologischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) läuft seit etwa einem Jahr unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Witthöft eine groß angelegte wissenschaftliche Studie zu chronischen Körperbeschwerden, für die weiterhin Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Altersstufen gesucht werden.

Mitmachen können Personen mit chronischen Körperbeschwerden sowie gesunde Personen ohne chronische Beschwerden. Vor allem werden Frauen im Alter von ca. 40 bis 60 Jahren für die gesunde Gruppe gesucht. Die Teilnahme an der Studie wird mit einer Aufwandsentschädigung von 30 Euro vergütet. Interessenten können telefonisch oder per Mail unter 06131 39-39128 oder SOMA-Studie@uni-mainz.de ihre Kontaktdaten hinterlassen, eine Studienmitarbeiterin ruft dann zurück. Weitere Informationen sind unter https://klipsy.uni-mainz.de/soma-studie/ zu finden.

Störche, Teiche, Obstbäume und mehr

Umweltschützer rufen auf zu aktivem Arten- und Biotopschutz. Seit Längerem haben die Störche in der Rheinaue zwischen Mombach und Budenheim einen Brutplatz gefunden. Dort finden sie Biotope, die ihnen das Überleben möglich machen. Aber auch Molche und Frösche, Libellen, Nachtfalter, Wildbienen, seltene Obstbaumarten, Schwarzpappeln, Schlüsselblumen, Orchideen und viele andere Arten finden dort eine geschützte Heimat. Diese Lebensräume zu erweitern und zu erhalten hat sich der Arbeitskreis Umwelt Mombach zur Aufgabe gemacht.

Damit die Störche ausreichend Nahrung zur Versorgung ihrer Jungen finden haben der Arbeitskreis und seine Partner Wiesen angelegt. Mehrere Amphibienteiche ziehen Libellen an und helfen Fröschen und Molchen. Ein Insektenhotel bietet Unterschlupf für viele Wildbienen- und Wespenarten. Neu gepflanzte Obstbäume und Schwarzpappeln bieten Nahrung und Platz für Insekten. Eine Bruchsteinmauer sowie Nisthilfen für Störche und Fledermäuse bieten Unterstützung für weitere bedrohte Arten. Damit all diese Biotope ihre Funktion dauerhaft erfüllen können benötigen Sie immer wieder Pflege.

Die Naturschützer treffen sich am Samstag den 09.02.19 zur Pflege der Storchenwiesen im Mombacher Unterfeld. Sie rufen die Mitbürger auf sich aktiv an diesen Maßnahmen zum Arten- und Biotopschutz beteiligen. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr an der Distelschänke im Mombacher Unterfeld. Informationen zur Anfahrt usw. unter info@akumwelt.de. Feste Schuhe, Arbeitskleidung und Arbeitshandschuhe werden empfohlen. Weitere Informationen über den Umweltverein und die Störche finden sich im Internet unter www.akumwelt.de.

Der Arbeitskreis Umwelt Mombach e.V. engagiert sich seit 25 Jahren für Natur und Umwelt in Mainz und Umgebung. Aktuelle Schwerpunkte seiner Arbeit sind der europaweit einzigartige Mainzer Sand, die Storchenwiese in Mombach und Budenheim sowie der Schutz der Gebäudebrüter in Mombach.

Für seine vielfältigen Aktivitäten sucht der Arbeitskreis Helfer und Unterstützer. Menschen mit Fähigkeiten im administrativen Bereich sind ebenso willkommen wir solche, die lieber praktisch arbeiten. Wer auf die eine oder andere Weise beim Arbeitskreis Umwelt aktiv werden möchte, kann sich unter E-Mail: info@akumwelt.de oder Tel.: 06131/685868 melden.

Auch Fördermitglieder sind herzlich willkommen. Unterstützen kann man den Verein auch durch eine Spende auf das Konto IBAN: DE81 5506 0611 0100 2048 38 BIC: GENODE51MZ6 bei der Genobank Mainz e. G.

Du bist die EU!

Schülerinnen und Schüler schlüpfen für zwei Tage in die Rolle von Staats- und Regierungschefs der EU

Als Teilnehmer eines Planspiels schlüpfen Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz für zwei Tage in die Rolle von EU-Vertreterinnen und Vertretern: Sie verhandeln als Mitglieder des Rates der Europäischen Union und Vertreter und Vertreterinnen Serbiens über den EU-Beitritt des Landes. Die rund 55 Schülerinnen und Schüler aus drei Sozialkundeleistungskursen des Gymnasiums am Römerkastell Bad Kreuznach lernen so aus erster Hand den Beitrittsprozess und die Verhandlungsdynamiken der Europäischen Union kennen. Junge Europäer sollen so mit eigenen Augen erfahren, wie internationale Verhandlungen ablaufen und die EU, auch in Zeiten von Krisen, Brexit und Desintegration des Europäischen Projektes und potenzieller interner Uneinigkeit funktioniert.

Das Projekt „EU+“ ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Bereich für Internationale Politik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), der Landesvertretung Rheinland-Pfalz bei der EU und rheinhessischen Schulen. Veranstaltet wird das Planspiel unter der Leitung von Prof. Dr. Arne Niemann und Friedrich Plank von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ziel der Veranstaltung ist – neben der Vermittlung von politischem Wissen und der Erlebbarkeit von internationalen Verhandlungen – das Heranführen der Schülerinnen und Schüler an europapolitische Fragen und die Verbesserung der Sichtbarkeit der Europäischen Integration in der Öffentlichkeit.

EU+ findet 2019 bereits zum siebten Mal statt. Seit 2013 richtet der Bereich für Internationale Politik die Simulation gemeinsam mit rheinhessischen Schulen aus. Das große Interesse der Schülerinnen und Schüler an der EU äußert sich dabei gerade auch in steigenden Teilnehmerzahlen. In diesem Jahr simulieren die Teilnehmer EU+ vom 12. bis 13. Februar in der Jugendherberge Kaub im Mittelrheintal.

Zweites Baufeld im Heiligkreuz-Viertel verkauft: GWH baut rund 110 Wohnungen – die Hälfte davon öffentlich gefördert

MAINZ. Bei einem Pressetermin am Dienstag, 5. Februar, verkündeten der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling und Stadtwerke-Vorstandsvorsitzender Daniel Gahr den Verkauf von Baufeld 8 im Heiligkreuz-Viertel. Die GWH Wohnungsgesellschaft Hessen hat das Baufeld erworben und realisiert dort rund 110 Wohnungen, die Hälfte von diesen öffentlich gefördert.

Im Juni 2017 hatte der Mainzer Stadtrat grünes Licht für das neue Wohnquartier gegeben und den Bebauungsplan beschlossen. Der Mainzer Stadtwerke AG gehören rund zwei Drittel der 35 Hektar großen Fläche des ehemaligen IBM-Geländes. Ein Drittel gehört den beiden privaten Partnern, der Ten Brinke Projektentwicklung und der Firmengruppe Richter.

Insgesamt sollen hier in den nächsten Jahren rund 2.000 neue Wohnungen sowie attraktive Büro- und Gewerbeflächen entstehen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf bezahlbaren Mietwohnungen, darunter 25 Prozent öffentlich gefördertes Wohnen, sowie Angebote für Senioren und Baugemeinschaften. Das heißt etwa 500 neue Wohnungen mit einer Kaltmiete zwischen 6,40 Euro und 7,25 Euro je Quadratmeter.

Oberbürgermeister Michael Ebling: „Mainz ist als Wohn- und Arbeitsort sehr beliebt. Die Landeshauptstadt Mainz gehört zu den wachsenden Städten in Deutschland. Mittlerweile haben mehr als 218.000 Bürgerinnen und Bürger ihren Haupt- oder Nebenwohnsitz hier. Diese Entwicklung hat deutliche Auswirkungen auf den Mainzer Wohnungsmarkt. Wir haben deshalb den steigenden Mieten den Kampf angesagt und schaffen kontinuierlich neuen Wohnraum. Unser wichtigstes wohnungspolitisches Ziel, im Zeitraum zwischen 2011 und 2020 in Mainz 6.500 neue Wohnungen errichten zu lassen, haben wir bereits 2018 realisiert. Aber wir müssen weiter aktiv bleiben und neuen Wohnraum schaffen: von 2019 bis 2025 sollen in der Stadt weitere 5.500 neue Wohnungen entstehen. 2.000 Wohnungen davon hier im Heiligkreuz-Viertel.“

Stadtwerke-Vorstandsvorsitzender Daniel Gahr: „Das Heiligkreuz-Viertel ist ein sehr attraktives innenstadtnahes Viertel und daher auch sehr interessant für Investoren. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir mit der GWH Wohnungsgesellschaft Hessen einen äußerst renommierten Partner aus der Immobilienbranche gefunden haben, der sich hier im Wohnungsbau langfristig engagieren möchte.“ Im März 2018 haben die Mainzer Stadtwerke Baufeld 6 veräußert. Die Sahle Wohnen realisiert hier 100 öffentlich geförderte Mietwohnungen. Baufeld 11 ist bereits fest vergeben. Den Zuschlag erhielten drei Mainzer Baugemeinschaften.

GWH-Geschäftsführer Stefan Bürger: „Die GWH bewirtschaftet derzeit rund 520 Wohnungen in Mainz. Mit dem Engagement stärken wir unsere Marktstellung im erweiterten Rhein-Main-Gebiet weiter. Der Teilmarkt Mainz gehört für uns zu den attraktiven Wachstumsmärkten in der Region.“

Bauwerksprüfung Saarstraße und Grünrückschnitt

(rap) Am Donnerstag, 7.2.2019, wird es im Bereich des Knotenpunktes Saarstraße in Höhe des Universitätsgeländes zur Sperrung des ca. 160 m langen Zubringers in der Verlängerung der Straße An der Allee stadteinwärts auf die Saarstraße kommen. Die Sperrung wird in der Zeit von ca. 9.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr erfolgen. Grund der Sperrung sind Grünpflegearbeiten, die im Zuge der gesetzlich geforderten Hauptprüfung von Brücken- und Stützbauwerken notwendig werden.

Das Grün- und Umweltamt wird den Abschnitt des Zubringers sowohl von der Wandbegrünung befreien und den Bewuchs auf den bis ca. sechs Meter höher gelegenen Stützwänden in Abschnitten „auf den Stock setzen“, d. h. stark zurückschneiden. Die Prüfer werden dadurch in die Lage versetzt, die Stützmauern im Bereich des erfolgten Rückschnitts in Augenschein zu nehmen, um der gesetzlichen Verpflichtung zu genügen. Im Jahr 2020 werden dann die Zwischenbereiche, die in diesem Winterhalbjahr vom Rückschnitt ausgenommen werden, ebenfalls auf den Stock gesetzt, um auch dort die Prüfung zu ermöglichen.

Bis dahin kann sich die im Vorjahr zurückgeschnittene Bepflanzung wieder begrünen. Das Fachamt geht davon aus, die Arbeiten innerhalb eines Tages erledigen zu können.

Initiative „Zukunft Rhein-Main“ kritisiert Beschluss zum Fluglärm: „Es muss endlich leiser werden“

(rap) KREIS GROSS-GERAU /LANDESHAUPTSTADT MAINZ / STADT NEU-ISENBURG / STADT FLÖRSHEIM AM MAIN – Die Initiative Zukunft Rhein-Main (ZRM) übt scharfe Kritik am Kabinettsbeschluss der Bundesregierung zur Evaluierung des Fluglärmgesetzes. „Der Beschluss ist enttäuschend. Die vorgeschlagenen Änderungen zum aktiven Lärmschutz sind entfallen. Damit wurde die Chance vertan, die dringend benötigten politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Menschen vor Fluglärm zu schützen“, sagen Katrin Eder (Beigeordnete der Stadt Mainz), Landrat Thomas Will (Kreis Groß-Gerau) und Herbert Hunkel (Bürgermeister Neu-Isenburg).