Sinsheim – Es geht wieder um Punkte! Die TSG empfängt am Sonntag (14 Uhr) den 1. FFC Frankfurt im Dietmar-Hopp-Stadion, die Partie war Mitte Dezember witterungsbedingt ausgefallen. Die Gäste überwinterten in der Allianz Frauen-Bundesliga auf dem siebten Tabellenplatz, drei Zähler beträgt der Rückstand auf die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann, der eine ausgeglichene Begegnung erwartet.
Chef-Trainer Jürgen Ehrmann über…
…die Wintervorbereitung:
„Das Fazit zu den vergangenen Wochen fällt gemischt aus. Wir konnten unsere Trainingsschwerpunkte abarbeiten, auch das Wetter hat uns nur wenige Tage einen Strich durch die Rechnung gemacht. Trotz der Witterung war die Mannschaft engagiert und konzentriert. Mit den Testspielen waren wir zufrieden. Schade ist, dass Lena Lattwein im Januar lange ausgefallen ist, Friederike Abt verpasste sogar die gesamte Vorbereitung. Besonders heftig hat es leider Judith Steinert erwischt, die uns lange fehlen wird.“
…den Gegner:
„Frankfurt hat sich in einem Trainingslager in Portugal intensiv auf die zweite Saisonhälfte vorbereitet. Der 1. FFC Frankfurt hat eine junge Mannschaft mit ein paar erfahrenen Spielerinnen. Zudem sorgen beispielsweise Jackie Groenen, Laura Feiersinger, Verena Aschauer und Laura Freigang mit ihrer individuellen Stärke für Gefahr. Gleich drei junge Talente konnten unlängst sogar bei der A-Nationalmannschaft hineinschnuppern. Der FFC hatte zu Saisonbeginn ein paar Schwierigkeiten, hat sich aber schnell stabilisiert und überzeugt nun durch gutes Umschaltspiel und aggressives Gegenpressing. Trainer Niko Arnautis hat seine Handschrift hinterlassen, beim FFC wird kein Hau-Ruck-Fußball gespielt.“
…das Personal:
„Lina Bürger befindet sich nach ihrer Knieverletzung im Aufbautraining, auch Friederike Abt absolviert mit Rückenproblemen noch ein individuelles Programm. Leonie Pankratz war in dieser Woche krankheitsbedingt angeschlagen, Lena Lattwein ist nach ihrem hartnäckigen Infekt hingegen wieder fit. Bitter ist der Ausfall von Judith Steinert, die sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen hat.“
die sportliche Situation:
„Wir haben die Vorrunde analysiert und in vielen Bereichen noch großes Potenzial festgestellt. Auch mit jeder einzelnen Spielerin haben wir besprochen, an welchen Stellschrauben es in Zukunft noch zu drehen gilt. Unser Ziel für die restliche Saison ist es, den Teamgeist weiter zu pflegen und uns von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben, gerade was unsere Offensivgefahr angeht. Ob am Ende ein paar Punkte mehr oder weniger auf dem Konto landen als in der Vorrunde, ist kein entscheidender Faktor. Letztendlich wollen wir aber jedes einzelne Spiel gewinnen, auch das am Sonntag gegen den 1. FFC Frankfurt. Wir waren vor der Winterpause richtig gut drauf, jetzt wird sich erst im Dietmar-Hopp-Stadion zeigen, wo wir nach der Vorbereitung stehen. Wir erwarten wie in der Hinrunde ein ausgeglichenes Spiel, in der individuelle Fehler entscheidend sein können. Deshalb ist unser oberstes Gebot, Fehler zu vermeiden und uns nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.“
Dis bisherigen Duelle:
Die TSG und der 1. FFC Frankfurt kennen sich bereits aus insgesamt 16 Test- und Pflichtspielen. Allein in der laufenden Saison gab es zwei Duelle. Ein Testspiel im Sommer entschied die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann durch Treffer von Lena Lattwein (7.) und Isabella Hartig (26.) mit 2:1 (2:1) für sich. Fünf Treffer fielen im Hinspiel in der Allianz FrauenBundesliga zwischen der TSG und dem FFC. Im Stadion am Brentanobad gingen die Hoffenheimerinnen durch Lattwein (24.) und Tabea Waßmuth (44.) in Führung, nach dem
Anschlusstreffer von Géraldine Reuteler (81.) sorgten Anne Fühner (86.) und Nicole Billa
(90.+2) für den 4:1-Endstand.
Die Form des Gegners:
Einen Teil der Wintervorbereitung absolvierte der 1. FFC Frankfurt an der Algarve-Küste in Portugal. Im achttägigen Trainingslager testete das Team von Chef-Trainer Niko Arnautis gegen den spanischen Erstligisten CD Sporting Club de Huelva (4:2) und den Tabellenführer der Allianz Frauen-Bundesliga VfL Wolfsburg (0:1). Dem amtierenden Doublesieger unterlagen die Frankfurterinnen auch zum Start in die Rückrunde Mitte Dezember (2:6): die fünfte Saisonniederlage für Frankfurt. Drei davon kassierte der FFC zum Saisonstart, im Anschluss kam der Tabellensiebte aber immer besser in Tritt und kehrte in der Vorrunde anschließend nur noch aus München mit leeren Händen zurück. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf die TSG (5. Platz, 20 Punkte).