Die von der BASF, den Sportbünden, weiteren Unternehmen und der Sportregion Rhein-Neckar ins Leben gerufene Initiative Sportverein 2020 hat sich zum Ziel gesetzt, die Sportvereine fit für den demografischen Wandel zu machen. Hierfür werden den Vereinen in den kommenden Jahren verschiedene Beratungsangebote zur Verfügung gestellt. Die deutschlandweit einmalige Initiative leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung der Vereine in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Mit der Freischaltung der Internetseite www.sportverein2020.de am Freitag, den 14. November 2014, haben die Initiatoren den Startschuss für die bundesweit einmalige Initiative „Sportverein 2020 – Perspektiven entwickeln. Zukunft sichern.“ gegeben. Ziel ist es, den Sportvereinen in der Metropolregion Rhein-Neckar das nötige Rüstzeug für den demografischen Wandel mitzugeben. Auch der Sport kann sich dieser gesellschaftlichen Entwicklung nicht entziehen. Im Gegenteil: Sportvereine spüren die Veränderungen schon heute und sehen sich mit großen Herausforderungen konfrontiert – sei es die Alterung der Mitgliederstrukturen, der steigende „Wettbewerb“ um Kinder und Jugendliche oder die zunehmende Bedürfnisvielfalt der Menschen. Mit diesen Herausforderungen dürfen und sollen die Sportvereine nicht alleine dastehen. Deshalb hat die BASF gemeinsam mit den Sportbünden Baden und Pfalz, der Sportregion Rhein-Neckar sowie weiteren Partnern und Förderern die Initiative „Sportverein 2020 – Perspektiven entwickeln. Zukunft sichern.“ ins Leben gerufen.
Die Initiative verfolgt in den kommenden Jahren das Ziel, Sportvereine optimal auf die demografischen Herausforderungen vorzubereiten und deren Überlebensfähigkeit langfristig zu sichern. Sportverein 2020 ist ein richtungsweisendes, bundesweit einmaliges Programm für den gesamten Sport in der Metropolregion Rhein-Neckar und darüber hinaus.
Was bietet die Initiative den Sportvereinen?
Die Initiative umfasst die vier Bausteine Online-Diagnose, Vereinscoaching, Best Practice-Kongress und Qualifizierung. Ab sofort können sich alle Vereine des Badischen Sportbundes, des Sportbundes Pfalz sowie der Sportkreise Bergstraße (Hessen) und Worms (Rheinhessen) auf der Internetseite www.sportverein2020.de mit dem Online-Diagnose-Tool einem Selbstcheck unterziehen, der demografiebedingte Risiken und Handlungsfelder offenlegt. Die Vereine erhalten eine Sofort-Auswertung und nach einigen Wochen eine individuelle Analyse ihrer Situation durch die Strategieberatung actori, welche die Initiative umsetzt. Zusätzlich bietet die Website den Vereinen erste Hilfestellungen in Form von Leitfäden und Best Practice-Modellen.
Im zweiten Schritt werden ab März 2015 zwischen 30 und 40 Vereine ein individuelles Vereinscoaching durch actori Berater erhalten. Bewerben können sich alle Vereine, die an der Online-Diagnose teilgenommen haben. Die Ergebnisse der Coachings werden auf einem Best Practice-Kongress im Herbst 2016 allen Vereinen präsentiert. Um die Initiative weiterzuführen, werden die beteiligten Sportbünde Qualifizierungsangebote entwickeln, sodass eine dauerhafte Unterstützung für die Vereine gewährleistet ist. Diesen entstehen durch die Teilnahme an der Online-Diagnose und am Coaching keine Kosten.
Sport und Wirtschaft ziehen an einem Strang
Initiator der Kampagne ist die BASF SE, die dadurch ihre gesellschaftliche Verantwortung gegenüber den Vereinen in der Metropolregion Rhein-Neckar wahrnehmen will.
„Wir erleben im Unternehmen zurzeit schon die massiven Auswirkungen des demografischen Wandels und setzen uns damit auseinander. Mit der Initiative Sportverein 2020 wollen wir die Vereine unterstützen und ihnen Hilfe geben, sich fit für die Zukunft zu machen.“, so Dr. Markus Gomer, Leiter der Einheit Fitness & Health Prevention der BASF und Mitglied im Vorstand der Sportregion Rhein-Neckar.
Dr. Sebastian Kaiser, Professor für Sportmanagement an der SRH Hochschule Heidelberg, unterstreicht die Bedeutung demografischer Veränderungen im Sportmanagement:
„Wenn die Mitgliederstruktur im Verein immer älter und vielfältiger wird, muss der Verein sich neuen Bedürfnissen anpassen. Dabei gibt es keine idealtypischen Entwicklungen, sondern die Situation kann lokal sehr unterschiedlich sein. Wichtig ist, dass die Vereine individuelle Lösungen entwickeln, um ihr Überleben zu sichern.“
Heinz Janalik, Präsident des Badischen Sportbundes, ergänzt:
„Unsere Vereine sehen sich mit einem tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel konfrontiert. Wir Sportbünde stehen vor der Herausforderung, unseren Vereinen dafür Hilfestellung zu bieten. Die Initiative Sportverein 2020 ermöglicht es uns dank der Beteiligung der Förderer, ein langfristiges Unterstützungssystem aufzubauen und zu etablieren.“
Die BASF ist Initiator des Projektes, die Sportbünde und die Sportregion Rhein-Neckar sind Projektpartner von Sportverein 2020. Weitere Partner sind die Dietmar Hopp Stiftung, die SAP SE sowie als Förderer die Südzucker AG.
Professionelle Unterstützung erhalten die Vereine durch actori. Als führende Strategieberatung im Sport berät actori seit zehn Jahren Sportvereine, -verbände und -ligen in verschiedenen strategischen Fragestellungen.
„Mit unserem Know-how aus der Strategie- und Organisationsberatung im Sport wollen wir mit den Vereinen gemeinsam individuelle Lösungen erarbeiten. Unsere Berater begleiten die Vereine dabei vor Ort bei bis zu vier Terminen, analysieren die Situation mit dem Vorstand und entwickeln umsetzbare Lösungen für die demografiebedingten Herausforderungen“,
erläutert Dr. Fabian Hedderich, Leiter des Competence Center Sport bei actori das Vorgehen.
„Mit dem Best Practice-Kongress sorgen wir dafür, dass die Erfahrungen nicht im Verborgenen bleiben, sondern mit möglichst vielen Vereinen geteilt werden können.“
Weitere Stimmen zur Initiative:
Dietmar Pfähler (Dietmar Hopp Stiftung): „Für die Dietmar Hopp Stiftung ist es wichtig, dass unsere Jugend im Umfeld von gut organisierten Vereinen Sport treiben kann und gute Anleitung auf dem Weg zum Erwachsenwerden erfährt. Die Zukunft der Sportvereine liegt uns sehr am Herzen. Deshalb unterstützen wir dieses Projekt.“
Lars Lamadé (SAP): „Die SAP engagiert sich neben ihren globalen Sponsorings auch stets auf regionaler Ebene. Mit unserer Beteiligung an der Initiative Sportverein 2020 sorgen wir dafür, dass die Vereine wirksame Hilfe und professionelle Unterstützung erhalten.“
Dr. Dominik Risser (Südzucker AG): „Eine immer größere Zahl von Menschen bewegt sich kaum noch. Wir sehen die Chance, dass mit der Initiative Sportverein 2020 in den Vereinen neue zukunftsorientierte Ideen und Impulse entstehen, die wieder mehr Menschen zum Sport und damit zur Bewegung motivieren.“
Dieter Noppenberger (Sportbund Pfalz): „Die Sportvereine sollen von der Initiative Sportverein 2020 in besonderer Weise profitieren. Dieses spezifische Vereinscoaching ermöglicht es, auf Probleme vor Ort einzugehen und passende, umsetzbare Lösungen zu finden.“
Henrik Westerberg (Sportregion Rhein-Neckar): „Die Initiative Sportverein 2020 zeigt wieder aufs Neue die Themenvielfalt, mit der wir uns in der Metropolregion Rhein-Neckar in Sachen Sport beschäftigen. Wichtig sind uns nicht nur Spitzensport oder Großprojekte, sondern auch Initiativen für den Vereinssport, damit dieser seine gesellschaftliche Funktion erfüllen kann.“
Gerlinde Görgen (JSV Speyer): „Vereine stehen vor einer großen Herausforderung, weil die Gesellschaft sich gravierend verändert. Hier sind Beratungsangebote wie die Initiative Sportverein 2020 sehr hilfreich.“