Almuth Grüber und Philipp Eisel sind die Sieger des zweiten GELITA Trail Marathon Heidelberg. Almuth Grüber benötigte für ihre Titelverteidigung auf der noch anspruchsvoller gewordenen Strecke 3:42:50 Stunden, Philipp Eisel war nach 3:32:59 Stunden im Ziel. Bei freundlichem Herbstwetter mit knapp 20 Grad Celsius herrschten beste äußere Bedingungen.
Zum zweiten GELITA Trail Marathon Heidelberg waren knapp 1.500 Teilnehmer gemeldet, davon über 500 für die traditionelle Distanz von 42,195 Kilometern, auf der in diesem Fall zusätzlich über 1.500 Höhenmeter zu überwinden waren. Einhellig lobten die Teilnehmer die neu konzipierten Streckenabschnitte: Vor allem auf der ersten Hälfte des Kurses bis zum Weißen Stein führte die Strecke über zusätzliche reizvolle Trails mit großen lauftechnischen Herausforderungen.
Königstuhl bringt Entscheidung bei den Männern
Im Rennen der Männer führte lange Claudius Pyrlik, ein früherer Spitzentriathlet, mit deutlichem Abstand auf die Konkurrenz. Am Weißen Stein bei Kilometer 19 betrug sein Vorsprung ungefähr fünf Minuten, bis zur Neckarquerung bei Kilometer 30 hatte sich daran nichts geändert. Dann aber schlug die Stunde der Verfolger: Im Anstieg zum Königstuhl konnte Philipp Eisel (TV Mußbach) die Lücke schließen und Pyrlik auf der Himmelsleiter – einer groben Natursteintreppe mit fast 200 Meter Höhendifferenz – überholen. Auf den letzten fünf Kilometern vom höchsten Punkt bis hinunter ins Ziel im Schlossgarten baute Eisel den Vorsprung weiter aus und siegte schließlich vor Martin Kohmann (SG Stern Heidelberg/Mannheim; 3:36:15 Stunden) und Markus Rolli (TV Forst Triathlon; 3:37:05 Stunden).
Einsame Klasse der Frauensiegerin
Im Rennen der Frauen war Almuth Grüber (engelhorn sports team) eine Klasse für sich. Mit ihrem klassischen Start-Ziel-Sieg distanzierte sie die zweitplatzierte Sina Manishe (LG Seligenstadt; 4:00:42 Stunden) um 18 und die drittplatzierte Bianca Loge (LG Rülzheim; 4:06:46 Stunden) um 24 Minuten. Almuth Grüber hatte sich ihr Rennen so gut eingeteilt, dass sie ab dem Weißen Stein bei gleichbleibend ungefähr neun Minuten Rückstand genau das gleiche Tempo wie die Männerspitze laufen konnte – Nebeneffekt dieser souveränen Renngestaltung war der siebte Gesamtrang unter den besten Männern.
Schnelle Teams und Duos
Noch vor den Einzelsiegern waren die schnellsten Fünfer- und Zweierteams im Ziel des GELITA Trail Marathon Heidelberg im Schlossgarten: Schnellste Männer-Staffel war das engelhorn sports team (2:57:30 Stunden). Die besten Frauen und das beste Mixed-Team stellte ebenfalls das engelhorn sports team (3:31:34 Stunden, 3:25:09 Stunden). Die Duo-Team-Wertung der Männer gewann Runners Point Heidelberg (3:16:18 Stunden). Schneller war das beste Mixed-Duo vom engelhorn sports team (3:05:28 Stunden). Die schnellsten Duo-Frauen waren mit dem Teamnamen Egon’s Untertanen unterwegs (3:58:15 Stunden).
Neuer Himmelsleiter Trail: Sieg bleibt in der Familie
Beim neu eingeführten Himmelsleiter Trail über zehn Kilometer blieb der Sieg sozusagen in der Familie: Bei den Frauen gewann mit Jutta Hugenberg (50:38 Stunden) eine wissenschaftliche Mitarbeiterin der GELITA AG, des Titelsponsors der Veranstaltung. Nur zwölf Männer waren schneller als die beste Frau; es siegte Patrick Breitkopf (LG Schefflenztal; 45:57 Stunden).
Positives Fazit
In einem ersten Fazit sagt Dr. Christian Herbert, Geschäftsführer der m3 GmbH:
„Wir freuen uns, wie gut alles geklappt hat und wie viel positives Feedback wir von den Teilnehmern erhalten haben. Einen derart anspruchsvollen Marathon mit landschaftlich einmaligen und technisch interessanten Trails direkt um ein touristisches Highlight wie Heidelberg zu führen, ist eine unglaublich spannende Aufgabe. Wir danken allen freiwilligen Helfern und den Mitarbeitern der beteiligten Ämter und Dienststellen sowie dem Sanitätsteam für ihren unverzichtbaren Einsatz.“