Donnersbergkreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Bundeswehrübung angekündigt
Eine Reserveeinheit der Bundeswehr plant für Samstag, den 16. März eine Nachtübung im Raum Mörsfeld. Laut Ankündigung sollen an dem „Orientierungsmarsch mit Stadionsausbildung“ 25 Soldaten beteiligt sein, die mit drei Radfahrzeugen unterwegs sind. Verkehrsteilnehmer werden um besonders vorsichtige Fahrweise gebeten. Auskunft zur Übung gibt im Kreishaus Steffen Fehl unter Tel. 06352 / 710-194.
Berufsinfo und praktische Übungen
Mit “Job Aktiv” in Kfz-Werkstatt Georg Hippel
Welche Motorenarten gibt es? Wie funktioniert ein Messschieber? Was ist beim Reifenmontieren zu beachten? Diese und viele andere Fragen rund ums Kfz-Handwerk bekam eine Schülergruppe, die mit „Job Aktiv“ in der Werkstatt von Georg Hippel in Waldgrehweiler zu Gast war, bei praktischen Übungen beantwortet.
Von BBS-Fachlehrer Michael Herrgen bekam die interessierte Gruppe Hinweise zur 3,5 jährigen Ausbildung für Kfz-Mechatroniker/innen und erfuhren von Wissenswertes zu Anforderungen, Lernfeldern und Prüfungen. Georg Hippel machte deutlich, dass er dieses Jahr noch einen Azubi einstellen würde, sofern er oder sie zum Team passt. „Handwerker sind heute schon Mangelware, und es werden immer weniger, betonte der Kfz-Meister. Wer sein Handwerk versteht, könne später einmal gutes Geld verdienen. Sein vor 22 Jahren gegründeter Betrieb sei einer der wenigen in Rheinland-Pfalz, die (neben Autos) Motorräder reparieren. Die offene Art des Werkstattchefs kam gut an und das Herumschrauben am Demonstrationsmotor machte allen sichtlich Spaß. Als es ans Reifenmontieren ging, meldete sich Jessica Schult gleich freiwillig und machte ihre Sache gut. Sie und ein anderer Teilnehmer haben sich später direkt für ein Praktikum angemeldet und fünf weitere Jugendliche sagten auf Anfrage, sie könnten sich eine Ausbildung im Kfz-Handwerk gut vorstellen. Über den Betrieb war noch zu erfahren, dass er mit vier Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 650.000 € erzielt. Eine Ausbildung dort sei auch mit Berufsreife möglich, sagte Georg Hippel. „Wer mit Herzblut reingeht, kann vieles schaffen“, lautet seine Devise. Neben guter Mathenote werden brauchbare Englischkenntnisse erwartet, weil es für spezielle Motoren internationale Kundschaft gibt.
1.300 Euro für Kinderkrebsfond
Landrat übergibt Spende an Bürgermeister Frey
Die stolze Summe von 1.300 Euro konnte Landrat Rainer Guth kürzlich an den Kinderkrebsfond der VG Eisenberg übergeben. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Kreishaus nahm Bürgermeister Frey als Vorsitzender die Spende entgegen. Die Summe war beim Neujahrsempfang des Kreises in Kerzenheim aus Spenden und dem Verkauf einer CD eingegangen, der Landrat hatte aus eigener Tasche aufgerundet.
Für die Benefiz-CD hat Michael Brill, Leiter des Frauenchors des Gesangs- und Musikrings Eisenberg, das von ihm komponierte Lied “Gib nicht auf” in drei verschiedenen Versionen aufgenommen. Die Herstellung der CD wurde gesponsert, der Verkaufspreis von 5 Euro geht zu 100 Prozent an den 1987 gegründeten Kinderkrebsfond. Dieser unterstützt seit über dreißig Jahren krebskranke und schwerstkranke Kinder und deren Familien aus der VG Eisenberg. Teilweise gehen Gelder auch an Einrichtungen, in denen Kinder behandelt oder gepflegt werden, wie das Westpfalzklinikum oder Kinderhospize. Rund 6000 Euro stehen durchschnittlich pro Jahr zur Verfügung, den größten Batzen steuert regelmäßig das Ostlandstraßenfest bei, dessen Reinerlös seit vielen Jahren dem Kinderkrebsfond zu Gute kommt. Die Hilfe erfolgt unbürokratisch in Form von Sachleistungen oder finanziellen Mitteln. Wichtig ist, dass der Verein von Familien, Einzelpersonen oder Projekten erfährt, die Unterstützung benötigen.
Führerschein-Zwangsumtausch
Unproblematisch – noch kein Handlungsbedarf
Die Medienberichte über den Führerschein-Zwangsumtausch haben teilweise für Verunsicherung gesorgt. Die Kreisverwaltung möchte die Bürgerinnen und Bürger des Donnersbergkreises über den aktuellen Stand informieren und hat hierzu die Fakten zusammengefasst. Wichtig zu wissen: Es besteht kein Grund zur Sorge und zunächst auch keinerlei Handlungsbedarf. Die Umschreibungsfristen sollen frühestens 2022 beginnen. Sobald die Verordnung vorliegt, wird die Kreisverwaltung entsprechend informieren.
Die Fakten:
- Laut einem EU-Beschluss müssen viele Führerscheine bis zum 19. Januar 2033 gegen einen neuen ausgetauscht werden.
- Dies wird ähnlich ablaufen wie die Verlängerung des Personalausweises.
- Die eigentliche Fahrerlaubnis bleibt davon unangetastet.
- Eine erneute Fahrprüfung oder eine Gesundheitsprüfung werden NICHT notwendig.
- Betroffen sind alle Führerscheine, die bis einschließlich 18. Januar 2013 ausgestellt wurden. Auf diesen steht unter Ziffer 4b keine Angabe und damit kein Ablaufdatum. Dies sind aber genau die Führerscheine, die in Zukunft umgetauscht werden müssen.
- Künftig werden nämlich alle neuen Führerscheine nur noch 15 Jahre gültig sein, und das ist zurzeit nur auf denen vermerkt, die nach dem 18. Januar 2013 ausgestellt wurden.
- Die Umschreibungsfristen sollen frühestens 2022 beginnen, somit ist aktuell erst einmal nichts zu veranlassen.
- Die Umschreibung soll nach Geburtsjahrgängen gestaffelt werden, damit ein geordnetes Umschreibungsverfahren gewährleistet ist.
Begegnung im Kloster Gethsemani
Im Kloster Gethsemani, das seine Türen für Messeteilnehmer, Übernachtungsgäste und interessierte Besucher öffnet, hat sich Landrat Rainer Guth kürzlich zum Kennenlernbesuch eingefunden. Gegenüber der Oberin, Schwester Magdalena, zeigte er sich beieindruckt und erfreut, dass es in Dannenfels ein aktives Klosterleben gibt und hier meisterliches Kunsthandwerk entsteht. Als Gastgeschenk wurde ein Brieföffner mit der Nachbildung eines am Donnersberg gefundenen keltischen Achsnagels überreicht. Man erfuhr, dass das Kloster, in dem derzeit sechs Nonnen des Trappistinnen-Ordens leben, im Jahr 1984 in einem ehemaligen Kinderkurheim begründet wurde. Der Landrat und „Kreisentwickler“ Reiner Bauer konnten überaus kunstvolle Gewänder bewundern, die hier für hohe Würdenträger der christlichen Kirchen gefertigt werden. Außerdem gestickte Ikonen und weitere Kleinode aus den klösterlichen Kunstwerkstätten. Das Gespräch kreiste später auch um das Entwicklungskonzept 2025 des Kreises für den Donnersberg und die umliegenden Orte – und das Stichwort Sommerrodelbahn blieb dabei nicht ausgespart. Dabei wurde die von Schwester Magdalena vorgetragene Besorgnis aufgegriffen, das Vorhaben stehe wohl nicht im Einklang mit dem Ruhebedürfnis der Klostergäste. Hier-zu machten die Besucher deutlich, dass der Donnersberg historisch betrachtet ein Ort geistlichen Lebens sei und sich daran auch nichts ändern solle. Mit der Idee einer Sommerrodelbahn verbinde sich der Wunsch, im Umkreis lebendige, attraktive Orte und zugleich eine neue Nutzung für die Kreisstraße 51 zu schaffen. Wie die Trasse verlaufen könnte, sei noch ungewiss – jedoch wohl in recht weitem Abstand zum Kloster Gethsemani. In den Dialog, der mit allen Beteiligten vor Ort gesucht wird, würden natürlich auch dessen Ansprüche einbezogen, wurde zugesagt.
Brandschutzgutachten jetzt extern
Kreissauschuss beschließt Neuregelung
Künftig werden Brandschutzgutachten zu Bauvorhaben im Donnersbergkreis größtenteils von einem externen Fachbüro erstellt. Einen entsprechenden Beschluss hat der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung gefasst. Zu begründen ist die Neuerung damit, dass trotz größter Bemühungen kein zusätzlicher feuerwehrtechnischer Be-diensteter bei der Kreisverwaltung eingestellt werden konnte, wie Landrat Rainer Guth ausführte. Christian Rossel, der bisher für solche Begutachtung zuständig war, sei mit seiner Aufgabe als Feuerwehrinspekteur hinlänglich ausgelastet, hieß es. Übers Jahr würden weit über 100 Stellungnahmen, auch im Hinblick auf große Bauvorhaben von Industriebetrieben oder an öffentlichen Gebäuden, anfallen. Um Wartezeiten auf eine Baugenehmigung zu verkürzen, soll für eine Übergangszeit ein externes Ingenieurbüro eingebunden werden. Parallel wird ein Mitarbeiter der Verwaltung in 18 Monaten für die anspruchsvolle Aufgabe fachlich geschult.
Kabarettshow im “Blauen Haus”
Liza Kos spielt: Was glaub‘ ich, wer ich bin?
Exakt am Weltfrauentag, Freitag, 8. März um 20 Uhr öffnet sich der Vorhang im Theater Blaues Haus auf dem Weierhof für einen Auftritt des Multi-Kulti-Talents Liza Kos. Theaterteam, Kulturverein Neuer Landweg und die Gleichstellungsbeauftragte des Donnersbergkreises, Ute Grüner, laden gemeinsam zum turbulenten und hintergründigen Kleinkunstabend ein. „Was glaub‘ ich, wer ich bin“, heißt der Programmtitel und laut Ankündigung spielt die vielseitige Darstellerin Liza Kos trocken-humorvoll mit vorherrschenden Klischees und ihrem Selbstverständnis als Frau. Schlagfertig und mit verblüffenden Wendungen wechselt sie zwischen „drei Identitäten“: Bei den Auftritten kommt die Minirock tragende Russin ebenso zu Worte wie die überraschend agierende Türkin; auch die mülltrennenden Deutschen werden durch den Kakao gezogen. Geboten wird ein kontrastreicher Mix aus Persiflage, Parodie und Liedern. Eintrittskarten sind für 15 €, ermäßigt 10 € bei der Buchhandlung Sattler in Kirchheimbolanden und bei Schreibwaren Wallner in Eisenberg erhältlich. Reservieren kann man unter Tel. 06351 / 6299 oder per E-Mail an landweg-reservierung@web.de
“Werkstattschüler” bei der GBQ
Es ist noch kaum bekannt, dass die Donnersberger Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (GBQ) auch Lernort für Schüler/innen sein kann. Kürzlich war zum 3. Mal eine Gruppe von der Herman-Nohl-Schule (Schillerhain) dort und wurde eine Woche fachlich in Techniken der Holzverarbeitung unterwiesen. Die fünf „Werkstattschüler“ aus verschiedenen Klassenstufen hatten sich freiwillig für den Workshop gemeldet und waren mit Spaß bei der Sache. Weiterführende Schulen in der Umgebung der GBQ-Werkstätten in Marnheim können ebenfalls so eine Praxiszeit für interessierte Schüler buchen, die mindestens fünf Tage umfassen sollte. Entsprechende Anfragen können unter Tel. 06352/ 7190670 an Frau Mahler oder Frau Throm gerichtet werden. Der Workshop am außerschulischen Lernort bietet jungen Leuten erste Arbeitserprobung und vermittelt Arbeitsabläufe im Schreinerhandwerk. Die Schüler vom Schillerhain hatten – angeleitet von Alexander Matinski – die Aufgabe, einen etwa 50 cm großen Fischreiher aus Holz herzustellen. Praktiken wie Feilen, Bohren, Sägen, Schleifen, Raspeln und Leimverbindung wurden dabei angewandt. Zum Schluss wurde der „Fischreiher“ geölt, damit die Maserung herauskommt und das Holz wasserabweisend wird. Zudem erklärte der Anleiter Holzarten und -eigenschaften sowie Sicherheitsbestimmungen an der Werkbank. Ein besonders eifriger Teilnehmer schaffte es sogar noch, zusätzlich ein Solitärspiel zu bauen.
Fahrplanänderung auf Buslinie 921
Vom 4. März bis voraussichtlich 30. Juni wird die Kreisstraße 1 in Wachenheim (von und nach Mölsheim) wegen Brückenbauarbeiten voll gesperrt. Aus diesem Grund musste der Fahrplan für die Buslinie 921 Kirchheimbolanden – Monsheim angepasst werden. Wie der neue Busfahrplan im Detail aussieht, kann man auf der Homepage der Kreisverwaltung unter www.donnersberg.de nachlesen. Telefonische Auskunft gibt im Kreishaus Georg Kranzdorf unter Tel. 06352 / 710-192.