Kaiserslautern – Das im vergangenen Februar aufgestellte Selbstbedienungsterminal im Bürgercenter wird von der Bürgerschaft gut angenommen.
Mit dem Terminal können Nutzerinnen und Nutzer bei der Beantragung oder Verlängerung von Personalausweisen und Reisepässen, vorläufigen Personalausweisen und Reisepässen sowie Kinderreisepässen ihre biometrischen Daten selbst erfassen und damit wertvolle Zeit sparen. Insgesamt wurden zwischen 26. Februar 2018 und 28. Februar 2019 3.093 der insgesamt 17.490 Vorgänge durch das Terminal unterstützt. Das sind rund 18 Prozent. Durchschnittlich wird das Gerät 13 Mal pro Tag genutzt – Tendenz steigend.
„Wir können einen klaren Anstieg der Nutzerzahlen nachweisen“,
so ein erfreuter Oberbürgermeister Klaus Weichel, der das Gerät kurz nach der Aufstellung im vergangenen Februar selbst direkt getestet hatte. Waren es im März 2018 noch 15,9 Prozent der Pässe und Ausweise, die über das Gerät beantragt bzw. verlängert wurden, so waren es im September bereits 16,1 Prozent und im Februar 2019 19,6 Prozent. Stärkster Monat in absoluten Zahlen war der Januar 2019 mit 345 Nutzungen insgesamt und durchschnittlich 15,7 Nutzungen pro Tag.
Anfänglich habe man, so Weichel, mit rund zehn Nutzungen pro Tag gerechnet.
„Diese Zahl wurde schon in den ersten Monaten nach Aufstellung deutlich übertroffen, weswegen wir uns entschlossen haben, das Gerät nach der anfänglichen Testphase auf Leasingbasis dauerhaft zu installieren.“
Das Terminal sei ein schönes Beispiel, wie durch digitale Technik eine klassische Verwaltungsdienstleistung – das Ausstellen eines Passes – für den Bürger deutlich vereinfacht werden kann.
„Es zeigt sich auch hier wieder: Die Kaiserslauterer Bürgerinnen und Bürger haben Lust auf digitale Angebote. Dem kommen wir als Verwaltung gerne nach“,
so das Stadtoberhaupt.
Das Gerät ist in der Lage, Fingerabdrücke und die Unterschrift zu erfassen und für die weitere Bearbeitung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgercenters zu speichern. Auch Passbilder lassen sich direkt an dem Terminal erstellen. Passbilder und Fingerabdrücke werden bereits von dem Gerät biometrisch bewertet, die Endkontrolle obliegt aber nach wie vor dem jeweiligen Sachbearbeiter.
Auch für ungeübte Nutzerinnen und Nutzer ist die Bedienung einfach, zumal das Terminal in der Menüführung neben der deutschen auch sieben weitere Sprachen (englisch, spanisch, französisch, türkisch, italienisch, russisch, chinesisch) anbietet. Das Terminal stellt sich zudem automatisch auf die Größe der Nutzerin beziehungsweise des Nutzers ein und ist damit auch für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer geeignet. Nach dem Abschluss der Erfassung werden die Daten im Gerät zwischengespeichert und später vom Sachbearbeiter zur abschließenden Bearbeitung elektronisch übernommen. Die Kosten für die Nutzerinnen und Nutzer belaufen sich auf 4,20 Euro.