Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Kassel: Einbruch in Garagen: Polizei nimmt zwei Jugendliche fest
(ots) – Am gestrigen späten Dienstagabend gelang Beamten des Polizeireviers Mitte die Festnahme von zwei 14 Jahre alten Jugendlichen, die im dringenden Verdacht stehen, kurz zuvor in zwei Garagen in der Straße Terrasse eingebrochen zu sein. Sie müssen sich nun wegen des Verdachts des schweren Diebstahls verantworten.
Eine Anwohnerin informierte gegen kurz vor Mitternacht über den Notruf 110 die Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen in Kassel und berichtete, Krach aus dem Hinterhof gehört zu haben. Bei ihrer Nachschau habe sie noch zwei Personen, die zuvor mit einer Taschenlampe hantierten, flüchten gesehen. Mit dem Verdacht eines Einbruchs und Personenbeschreibungen im Gepäck beteiligten sich mehrere Streifenwagen an der anschließenden Fahndung. Nur wenige Minuten später entdeckten Beamte des Polizeireviers Mitte die Beschriebenen in der Amalienstraße. Als diese die Polizisten entdeckten, flüchteten sie zu Fuß in Richtung Wilhelmshöher Allee. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf. Eine unterstützende Streife, ebenfalls des Innenstadtreviers, nahm die beiden Jugendlichen schließlich in der Karthäuser Straße fest. Zwei 14-Jährige aus Kassel gingen den Beamten dabei ins Netz.
Bei der anschließenden Tatortarbeit des Kriminaldauerdienstes stellte sich heraus, dass zwei Garagentore gewaltsam aufgebrochen waren. Nach den ersten Erkenntnissen der Kripobeamten scheint nichts entwendet worden zu sein.
Bei der Durchsuchung der beiden Tatverdächtigen fanden die Polizisten neben einer Brechstange auch Arbeitshandschuhe und eine kleine Menge Marihuana. Neben dem versuchten schweren Diebstahl kommt nun noch ein Ermittlungsverfahren wegen des illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln hinzu.
Kassel/A 49: Auffahrunfall im Berufsverkehr führt zu erheblichem Sachschaden und zwei verletzten Person
(ots) – Einen Verkehrsunfall mit erheblichen Folgen für die daran beteiligten Fahrer und den übrigen Verkehrsteilnehmern verursachte am frühen Mittwochmorgen der 56-jährge Fahrer eines Mercedes Sprinter, der nach ersten Erkenntnissen das Ende eines Staus übersah und zwei weitere PKW aufeinander schob. Den Schaden beziffern die eingesetzten Beamten vorerst auf etwa 22.500 Euro. Zwei der Unfallbeteiligten wurden durch den Aufprall verletzt.
Wie die eingesetzte Streife der Autobahnpolizei in Baunatal berichtet, fuhr gegen 06:50 Uhr ein Mercedes-Benz Sprinter im Westkreuz Kassel zunächst auf die A49 in Richtung Kassel auf. Nach einem unmittelbar anschließenden Spurwechsel von rechts nach links, erkannte der aus Bad Emstal stammende Fahrer offenbar zu spät das Ende eines Staus im dortigen Berufsverkehr. Dies führte zu einem Aufprall auf eine am Stauende wartende Mercedes A-Klasse. Durch die Wucht des Aufpralls schob sich die A-Klasse auf einen davorstehenden Ford Focus. Die 51-jährige Fahrerin des Mercedes wurde dabei schwer und der 38-jährige Fahrer des Focus leicht verletzt. Beide aus Baunatal stammenden Autofahrer mussten durch Rettungswagen zur Behandlung in Kasseler Krankenhäuser gebracht werden. Der Unfallverursacher blieb nach aktuellem Stand unverletzt.
Wegen den Arbeiten von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und der Autobahnmeisterei Baunatal, musste die Straße rund eine halbe Stunde voll gesperrt werden. Der Verkehr konnte danach im Verlaufe der Unfallaufnahme wieder einspurig an der Unfallstelle vorbeifahren, während alle drei stark beschädigten Fahrzeuge durch Abschleppdienste abtransportiert werden mussten. Es kam zu erheblichen Behinderungen und Rückstaus auf der A49 und der A44 im Bereich rund um das Westkreuz Kassel.
Nordhessen/Kassel: Trotz Vorankündigung verstärkter Kontrollen in der Faschingszeit – 60 Anzeigen wegen Alkohol und Drogen am Steuer
(ots) – 60 Anzeigen wegen des Konsums von Alkohol oder Drogen in Verbindung mit dem Führen eines Fahrzeugs mussten die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Nordhessen im Verlaufe der vergangenen Tage anfertigen. Trotz der vorangegangenen Ankündigung, wie die Jahre zuvor auch in diesem Jahr während der sogenannten “närrischen Tage” verstärkte Verkehrskontrollen durchzuführen, gab es einige Unverbesserliche, die ihre und die Sicherheit ihrer Mitmenschen aufs Spiel setzten.
Die meisten der insgesamt 3.397 überprüften Personen und der dazugehörigen 2.786 Fahrzeuge verhielten sich vorbildlich und brachten sich und ihre Mitfahrer sicher nach Hause. Die durch Polizeibeamte der einzelnen Reviere und Stationen sowie der Direktion Verkehrssicherheit im gesamten nordhessischen Bereich durchgeführten Kontrollen führten die Polizisten insgesamt 697 Atemalkoholtests und 161 Drogenvortests bei den Autofahrern durch.
Dabei stellten die Beamten aufgrund der Fahruntüchtigkeit anschließend insgesamt 15 Führerscheine sicher. Darüber hinaus fertigten sie 15 Strafanzeigen wegen übermäßigen Alkoholkonsums als Fahrzeugführer. 13 weitere Anzeigen wegen Alkohol am Steuer blieben dabei im Ordnungswidrigkeitsbereich. Diese Fahrer erwartet nun mindestens ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro, ein Monat Fahrverbot und vier Punkte in Flensburg. Sollten diejenigen schon einmal zuvor deswegen aufgefallen sein, wird das doppelte Bußgeld und drei Monate Fahrverbot fällig. Auch 32 Straftaten und zwei Ordnungswidrigkeiten wegen des Konsums von Rauschgift, das unter anderem zur Fahruntüchtigkeit führen kann, stellten die Beamten im Rahmen der Kontrollen fest.
Leider konnte die Polizei, trotz der umfangreichen Kontrollen, Unfälle mit unter Alkohol stehenden Fahrzeugführern nicht gänzlich verhindern. Neun Fahrer verursachten demnach unter Alkoholeinfluss Verkehrsunfälle, die mit insgesamt sieben Verletzten endeten. Bei einem weiteren Unfall hatte ein Fahranfänger anscheinend Drogen konsumiert und einen Unfall mit einer verletzten Person verursacht.