Lahn-Dill-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Herborn-Schönbach: Stromverteiler umgefahren
Auf rund 2.000 Euro schätzt die Polizei den Schaden an einer Anschlusssäule für Straßenbeleuchtungen im Erdbacher Weg. Am 11.03.2019 (Montag vergangener Woche) wurde der total beschädigte Kasten entdeckt. Offensichtlich schnitt ein Lkw den Kurvenbereich und riss die Säule um. Wann genau sich der Unfall zutrug ist nicht bekannt. Hinweise zum Unfallfahrer oder dessen Laster nimmt die Herborner Polizei unter Tel.: (02772) 47050 entgegen.
Haiger-Kalteiche: Diesel abgezapft –
Im Zeitraum von Mittwoch (13.03.2019) bis Montag (18.03.2019) machten sich Diebe auf einer Baustelle an den Tanks der Baumaschinen zu schaffen. Die Baustelle liegt im “Kalteiche-Ring”. Nach einer ersten Schätzung der Baufirma erbeuteten die Diebe etwa 800 Liter Diesel aus verschiedenste Maschinen. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter ihre Beute in Kunststofftanks umfüllten und mit einem Transporter oder Klein-Lkw in Sicherheit brachten.
Zeugen, die die Täter im genannten Zeitraum beobachteten oder denen in diesem Zusammenhang Personen auffielen, werden gebeten sich unter Tel.: (02771) 9070 mit der Dillenburger Polizei in Verbindung zu setzen.
Dillenburg: Schule im Visier von Einbrechern –
Computer und Zubehör erbeuteten Einbrecher aus dem Gewerblichen Schulen in der Herwigstraße. In der Nacht von Montag (18.03.2019) auf Dienstag (19.03.2019) warfen sie eine Scheibe ein, entriegelten das Fenster und stiegen ein. In den Büros griffen sie sich unter anderem Rechner, PC-Mäuse, USB-Sticks, Netzteile und einen Bildschirm. Der Wert der Beute kann noch nicht beziffert werden. Die Reparatur der Einbruchschäden wird rund 250 Euro kosten. Hinweise erbittet die Dillenburger Polizei unter Tel.: (02771) 9070.
Sinn: In Gemeindehaus eingestiegen –
Im Ballersbacher Weg hatten es Diebe auf Beute aus dem Gemeindehaus abgesehen. Sie hebelten an der Eingangstür, drangen ein und durchwühlten im Keller mehrere Schränke. Ob sie Beute machten, kann derzeit noch nicht gesagt werden.
Zeugen, die die Täter in der Zeit von Sonntag (17.03.2019), gegen 11.00 Uhr und Dienstag (19.03.2019), gegen 09.30 Uhr beobachteten, werden gebeten sich unter Tel.: (02772) 47050 mit der Herborner Polizei in Verbindung zu setzen.
Braunfels: Diebe suchen Kirche, Rechtsanwaltskanzlei und Schule auf –
In der Nacht von Montag (18.03.2019) auf Dienstag (19.03.2019) trieben Einbrecher ihr Unwesen in Braunfels. In der Gartenstraße stiegen sie in eine Kirche ein und in der Straße “Am Kurpark” suchten sie eine Rechtsanwaltskanzlei auf. In beiden Fällen verschafften sie sich gewaltsam Zutritt zu den Räumen und suchten nach Wertsachen. Nach einer ersten Einschätzung der Opfer ließen die Täter nichts mitgehen.
Ebenfalls in dieser Nacht machten sich die Diebe in der Gartenstraße vergeblich an einer Tür der Schule zu schaffen. Die Aufbruchschäden summieren sich auf mindestens 1.000 Euro.
Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Diebe in der Gartenstraße oder in der Straße “Am Kurpark” beobachtet? Wem sind dort in diesem Zusammenhang Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.
Wetzlar: Kriminalpolizei ermittelt gegen Wetzlarer Pärchen
(ots) – Wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung durch Graffiti sowie wegen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt die Kriminalpolizei gegen ein Wetzlarer Pärchen.
Seit Januar dieses Jahres mehrten sich Anzeigen wegen Hakenkreuzschmierereien in der Wetzlarer Innenstadt. Die Täter sprühten ausschließlich mit rötlicher Farbe und wählten unter anderem Hauswände und Bäume als Objekte für ihre Nazi-Symbole aus. Ein 32 und 27 Jahre altes Pärchen aus Wetzlar rückte in den Fokus der Ermittler. Sie waren bereits in der Vergangenheit wegen Sachbeschädigungen durch Graffiti in Erscheinung getreten.
Ausgestattet mit einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Wetzlar suchten Mitarbeiter des Staatsschutzes am Donnerstag vergangener Woche (14.03.2019) die Wohnung der beiden Tatverdächtigen auf. Zunächst öffnete niemand auf Klingeln und Klopfen. Bei einem Blick aus dem Treppenhausfenster beobachten sie, wie Gegenstände aus dem Gaubenfenster der Wohnung heraus auf das Dach geworfen wurden. Zudem kletterte der Wetzlarer in Socken auf das regennasse Dach, um sich offensichtlich aus dem Staub zu machen. Um diese lebensgefährliche Flucht auf dem Dach eines dreistöckigen Hauses zu unterbinden, traten die Kommissare die Tür ein und überzeugten den Flüchtigen davon, wieder zurück in die Wohnung zu klettern. Dort klickten erst einmal die Handschellen.
Mit seiner Aktion hatte sich der 32-Jährige verschiedener Drogen entledigen wollen. Zur Bergung der Tütchen, die zum Teil in der Dachrinne, aber auch im Schneefang festhingen, rückte die Feuerwehr mit einer Drehleiter an. Insgesamt wurden rund 80 Gramm Haschisch, ca. 20 Gramm Cannabisharz, etwa 75 Gramm Marihuana sowie 94 Ecstasy-Tabletten sichergestellt. Zudem entdeckten die Ermittler 1.000 Tüten sowie zwei Feinwaagen zum Portionieren von Drogen. Ferner stießen sie auf zwei Spraydosen, Handschuhe mit entsprechender Farbanhaftungen, mehrere Köpfe für Spraydosen, wie sie in der Graffiti-Szene üblicherweise benutzt werden sowie einen Teleskopschlagstock.
Nach ihrer Vernehmung und erkennungsdienstlichen Behandlung durften der 32-Jährige, gegen den die Polizei in der Vergangenheit unter anderem wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelte, und seine 27-jährige Komplizin, die bereits wegen Betrügereien und Drogendelikten polizeilich bekannt ist, die Wetzlarer Wache wieder verlassen.