Frankfurt am Main – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Frankfurt: Polizei Frankfurt zieht Bilanz zu den Demonstrationslagen am Samstag – SIEHE FOTO
(ots) – (ne)Die Frankfurter Polizei zieht eine positive Bilanz zu den verschiedenen Demonstrationen am Samstag. Die drei großen Versammlungslagen verliefen im Wesentlichen friedlich, es wurden lediglich vereinzelt Straftaten festgestellt.
- Im Rahmen des “Newroz-Festes” versammelten sich im Laufe des Tages ca. 25.000 Teilnehmer, um friedlich zu demonstrieren. Die Versammlung startete gegen 11:30 Uhr mit zwei Marschsäulen und insgesamt ca. 5000 Teilnehmern. Die beiden Marschsäulen vereinten sich am Platz der Republik. Um ca. 14:00 Uhr kam der Aufzug am Rebstockgelände an, wo die Teilnehmer bis ca. 17:45 Uhr unter Darbietung eines Musikprogramms und kulturellen Veranstaltungspunkten ihre Abschlusskundgebung hielten.
Im Vorfeld wurden 500 Fahnen, überwiegend mit Bildnissen von Abdullah Öcalan sichergestellt. Darüber hinaus wurde südlich von Frankfurt eine Buskontrolle durchgeführt, bei der neben Öcalan-Fahnen sieben Klappmesser, drei Bengalo-Fackeln sowie ein Taser und ein Tierabwehrspray in Pistolenform sichergestellt wurden.
Die Businsassen wurden von der Versammlung ausgeschlossen und ein Platzverweis für die Frankfurter Innenstadt erteilt.
Vereinzelt kam es während des Aufzuges dennoch zu Auflagenverstößen durch Zeigen von Öcalan-Bildnissen. Die Polizei appellierte an die Versammlungsteilnehmer, dies zu unterlassen und dokumentierte die Verstöße.
Während der Sicherstellung einer Öcalan-Fahne am Rebstockgelände wurden zwei Polizeibeamte leicht am Kopf verletzt, konnten aber ihren Dienst fortsetzen. Die Abschlusskundgebung verlief ansonsten friedlich.
- Die Teilnehmer der Versammlung unter dem Thema “Solidarität mit den Betroffenen-gegen den Rechtsruck von Staat und Gesellschaft” startete gegen 14:15 Uhr im Kaisersack; dabei wurden vereinzelt vermummte Demonstrationsteilnehmer festgestellt und dokumentiert. Die ca.1.300 Teilnehmer zogen vom Kaisersack Richtung Konstablerwache, wobei immer wieder Vermummungen an- und abgelegt wurden.
Im Bereich Eschenheimer Tor wurden unter einer Plane mehrere Rauchtöpfe gezündet. Der Demozug wurde kurzzeitig angehalten, erreichte dann kurze Zeit später gegen 17:00 Uhr die Hauptwache, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Die Versammlung wurde um 17:20 Uhr beendet.
Wegen der Vermummungen wurden nach dem Ende der Versammlung insgesamt 15 Personen kontrolliert und einer Identitätsfeststellung zur Strafverfolgung unterzogen. In diesem Zusammenhang konnten mehrere Rauchtöpfe sowie pyrotechnische Gegenstände sichergestellt werden. - Die Versammlung zum Thema “Save the Internet” verlief zwischen 15:45 Uhr und 19:00 Uhr mit rund 8.000 Teilnehmern friedlich und ohne Zwischenfälle. Die Polizei führte bei dieser Demonstration lediglich verkehrslenkende Maßnahmen durch.
Frankfurt-Dornbusch: Zwei Jugendliche im Park überfallen
(ots) – (ne)Am frühen Freitagabend sollen gegen 19:30 Uhr ein 17-Jähriger und sein Freund von einem Unbekannten überfallen worden sein.
Der 17-Jährige war zuvor mit einem Freund im Park in Höhe eines Basketballplatzes unterwegs. Hier soll nach Aussage des 17-Jährigen ein unbekannter junger Mann auf sie zugekommen sein. Mit einer Waffe in der Hand soll er die beiden bedroht haben und den 17-Jährigen zur Herausgabe seiner Jacke, seiner Schuhe und seiner Kopfhörer (Airpods) aufgefordert haben. Der Unbekannte nahm alle Gegenstände an sich und verschwand in Richtung Wöhler-Schule.
Der 17-Jährige traf sich danach zunächst mit einem anderen Freund, bevor er nach Hause ging und seinen Eltern von dem Vorfall berichtete. Erst jetzt wurde die Polizei informiert.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
- Ca. 180cm groß, etwa 18-19 Jahre alt, schlanke, trainierte Statur, kantiges Gesicht, keinen Bart, hellbraune Haare, er trug eine Kapuze.
Frankfurt-Praunheim: Arbeiter stürzt vom Scheunendach
(ots) – (ne)Ein 53-jähriger Mitarbeiter einer Dachdeckerfirma ist gestern Vormittag beim Besteigen eines Daches in der Steinbacher Hohl in die Tiefe gestürzt und schwer verletzt worden.
Das marode Scheunendach sollte saniert werden. Der 53-Jährige bestieg zwecks Prüfung der Bausubstanz das Dach. In etwa vier bis fünf Meter Höhe gab das Dach plötzlich nach und der 53-Jährige stürzte zu Boden. Er zog sich dabei schwere Verletzungen zu und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte ist nun Gegenstand der Ermittlungen.
Frankfurt-Bundesautobahn: Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB5
(ots) – (ne)Gestern Abend um 19:00 Uhr kam es auf der BAB 5 Richtung Darmstadt hinter dem Westkreuz Frankfurt zu einem schweren Verkehrsunfall mit vier Fahrzeugen. Zwei Personen wurden dabei verletzt.
Zuvor war ein 37 Jahre alter Motorradfahrer auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs. Aus bislang unbekannter Ursache stürzte der Motorradfahrer und fiel auf die Fahrbahn. Ein nachfolgender Mercedesfahrer (42 Jahre) konnte zwar rechtzeitig nach links ausweichen, prallte dann aber mit einem auf der linken Spur fahrenden Opel Corsa zusammen. Hinter dem Opel Corsa fuhr ein 60 Jahre alter Passatfahrer. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in das Heck des Opels.
Der Motorradfahrer wurde schwer verletzt, die 83-jährige Beifahrerin im Passat leicht.
An allen vier Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Für die Dauer der Unfallmaßnahmen musste die Autobahn komplett gesperrt werden.
Frankfurt-Innenstadt: Flashmob läuft aus dem Ruder
(ots) – (em) Heute Abend (23.03.2019) kam es in der Zeil zu einem sogenannten “Flashmob”. Im Zuge dessen wurde ein Polizeibeamter tätlich angegangen und weitere Polizisten mit Steinen beworfen.
Ab etwa 18.00 Uhr sammelten sich inmitten der Einkaufsstraße zahlreiche Jugendliche bzw. Heranwachsende. Im Verlauf des Abends stieg die Zahl auf etwa bis zu 600 Personen an.
Nach bisherigen Erkenntnissen rannte die Gruppe in der Zeil hin und her, ohne dabei Rücksicht auf Passanten zu nehmen. Aus diesem Grund wurde dem 21-jährigen Organisator des Flashmobs ein Platzverweis erteilt.
Daraufhin wurde ein Polizeibeamter unvermittelt aus der Menge heraus tätlich angegangen. Ein Jugendlicher schlug dem Polizisten ins Gesicht, wodurch sich dieser leicht verletzte.
Der 17-jährige Tatverdächtige wurde daraufhin festgenommen. Aufgrund des Widerstandes, musste der Jugendliche zu Boden gebracht werden. Hierbei zog er sich eine leichte Verletzung zu, welche umgehend ambulant ärztlich behandelt wurde.
Als Reaktion auf die Festnahme warfen Unbekannte aus der Menge heraus mit Steinen auf die Beamten und trafen dabei zwei Polizisten und eine Polizistin, einen davon am Kopf.
Dabei wurde ein Beamter leicht verletzt, die anderen beiden blieben glücklicherweise unverletzt.
Gegen 20.00 Uhr löste sich der Flashmob auf. Nach bisherigen Erkenntnissen besteht kein Zusammenhang zwischen dem Flashmob und den heute in Frankfurt stattgefundenen Demonstrationen. Der konkrete Hintergrund der Versammlung ist Bestandteil der noch andauernden Ermittlungen.
Die Frankfurter Polizei prüft, inwieweit die Verantwortlichen des Flashmobs für die durch den Einsatz entstandenen Kosten aufkommen müssen.