Weinheim: Stadtnotizen

Weinheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Tod im Gerberbachviertel

Krimiführung durch die Weinheimer Altstadt – Stadtführer werden zu historischen Detektiven

Weinheim. Ein Todesfall im beschaulichen Weinheim – war es Mord? Inmitten des pittoresken Gerberviertels lauert ein furchtbares Geheimnis! Sind die aufstrebenden Industriellen wirklich so würdig und rechtschaffen, wie es den Anschein hat? Die Handwerker so reputierlich und die gutbürgerlichen Töchter so sittsam, wie von der Gesellschaft erwartet? Die Teilnehmer einer ganz besonderen Stadtführung enthüllen selbst die Wahrheit beim Spaziergang durch das schöne Weinheim. Dazu bietet die Tourist-Info eine „Krimi-Führung“ an, Indizien und Zeugenaussagen warten auf ihre Entdeckung! Die Teilnehmer werden zu Ermittlern und zu einem Teil der spannenden und interaktiven Story. Angeführt werden sie von fachkundigen Stadtführern, die selbst in historischer Aufmachung Akteure der Kriminalgeschichte sind. Das sind der Weinheimer Hauptkommisar Matteis (Matthias Stieber) und sein englischer Kollege Doyle (Dietmar Spicker). Die Zeit um 1900 wird so auf  unterhaltsame Weise hautnah erfahrbar. Treffpunkt zur nächsten etwa. 90-minütigen Führung dieser Art ist am Samstag, 30. März, um 16 Uhr am Marktplatzbrunnen vor dem Alten Rathaus. Nur mit Voranmeldung. Kosten pro Person 12 Euro. Weitere Führungen in 2019 sind am: 11.Mai., 13.Juli. und 5.Oktober, jeweils um 16 Uhr. Weitere Termine sind auf Anfrage jederzeit möglich. Treffpunkt: Marktplatzbrunnen vor dem Alten Rathaus Dauer: ca. 1,5 Stunden Kosten: für Gruppen bis 10 Personen 120 Euro pauschal, jede weitere Person 12 Euro. Buchbar über: Stadt Weinheim, Tourist-Information, Telefon 06201/82 – 610, tourismus@weinheim.de

Street Food mit Musik gewürzt

Leckeres für den Gaumen und Schönes für die Ohren in den Weinheimer Schlosshöfen vom 3. bis 5. Mai

Weinheim. Handkäs‘ mit Musik, das kennt man an der Bergstraße Aber Italienisch, Asiatisch, Amerikanisch und so weiter „mit Musik“, das ist neu. Aber das alles – und noch viel mehr – wird angerichtet sein, wenn die „Streetfood-Tour“ vom Freitag, 3. bis Sonntag, 5. Mai in den Weinheimer Schlosshöfen Station macht – übrigens erstmals an der Bergstraße. Von Weinheim ziehen die mobilen Kreativ-Küchen dann nach Rastatt weiter. Die Organisatoren der Agentur wisio-media GmbH aus Urbar bei Koblenz sind mit ihrer Tour bundesweit unterwegs. Im herrschaftlichen Ambiente eines Schlosses – wie in Weinheim – platzieren sie ihre Foodtrucks am liebsten.

Eine Weinheimer Besonderheit ist außerdem das Musikprogramm, das sich überwiegend aus beliebten Lokalmatadoren zusammensetzt, zusammengestellt vom städtischen Veranstaltungsmanagement. An allen Tagen gibt es Live-Musik, teilweise auf einer Bühne im hinteren Schlosshof, teilweise aber auch von „Marching-Musikern“, die sich unters schmausende Volk mischen.

Am Freitag, 3. Mai (17 Uhr bis 22 Uhr) stimmt der Weinheimer Gitarrist Andreas Botz gemeinsam mit der Pianistin und Sängerin Lana Keys die Besucher mit chilliger Sonnenuntergangsmusik aufs Wochenende ein. Andreas Botz und Lana Keys kennen sich aus gemeinsamen Auftritten in schicken Ferienclubs auf der ganzen Welt. Zuletzt spielten sie gemeinsam im Schweizer Schnee von Arosa. Beide Wochenendtage (4. und 5. Mai) werden um 12 Uhr zum Mittagstisch eröffnet vom Hemsbacher Jazz-Trio „Triovision“.   Maren Schmitt (Klavier), Joschka Pressler (Bass) und Sebastian Wind (Schlagzeug) haben ein Faible für zeitgenössischen Jazz. In ihren Arrangements sucht das junge Trio nach dem passenden Rahmen für die ausgewählten Stücke. Was dabei herauskommt ist „Jazzpop im Songformat“: eingängige, aber nicht flache Melodien, ein Groove, der zum Mitwippen einlädt und der bewusste Verzicht auf ausschweifende Soli. Den Nachmittag gestalten zwei der charismatischsten Musiker Weinheims: „Die Schulzes“, also „Mojo“ Schultz und Birgit Arnold-Schultz mit handgemachten Blues, Country und allem, was Spaß macht. Abends ab 19 Uhr macht die Band „Funtastic“ das Programm: Sie spielen stilsicheren Barjazz, haben ein großes Repertoire an Swing-Evergreens, Latin, Pop und Balladen – bis 22 Uhr. Am Sonntag, 5. Mai, schließt nach dem zweiten Auftritt von „Triovision“ dann der Gitarrist Jochen Pöhlert mit der Pianistin Luisa Bökenfeld das musikalische Programm ab – bis 18 Uhr. So wird das „Streetfood-Festival“ in Weinheim mit viel Musik gewürzt und abgeschmeckt.

In den mobilen Garküchen und Foodtrucks wird Kochkunst aus aller Welt geboten: Von frischem Sushi über Enchiladas, saftigen Burgern bis hin zu exotischen Gerichten, Cocktails, Smoothies und Co. Überdachte Sitzmöglichkeiten, Getränke- und Cocktailsbars sowie eine gemütliche Chillout-Lounge runden das Angebot ab. Natürlich kommen auch die Kids auf ihre Kosten: Mit Kinderschminken, einem lustigen Zauberer und einer großen Kinderhüpfburg. Der Eintritt an allen Tagen ist frei.

Neue Infotafel am Madonnenberg pünktlich zum Blütenwegfest

Gemeinschaftsprojekt von Geo-Naturpark, Stadt Schriesheim und ILEK-Regionalmanagement

Pünktlich zum Blütenwegfest wurde am 27. März von Schriesheims Bürgermeister Hansjörg Höfer und Frau Dr. Stefanie Fey als Geschäftsführerin des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald sowie Herrn Jan Frings vom ILEK-Regionalmanagement eine neue Informationstafel am Madonnenberg eingeweiht. Sie ersetzt die ehemalige Informationstafel des Weinbau Madonnenberg Schriesheim e.V., die schon seit mehreren Jahren in wesentlichen Teilen verblichen und unlesbar geworden war und inzwischen auch inhaltlich überholt war. Den Anstoß dazu gab das ILEK-Regionalmanagement, das auch die Aufarbeitung und Ergänzung der Inhalte der früheren Tafel übernahm und die Bilder beisteuerte. Finanziert wurde die Tafel von der Stadt Schriesheim mit anteiliger Förderung durch den Geo-Naturpark, der auch das Layouten übernahm. Mit der neuen Tafel kommt der Blütenweg wieder dem Ziel einen Schritt näher, Landschaftserleben und Naturverständnis miteinander zu verbinden und dem Wanderer und Spaziergänger Einblick in die Geschichte „hinter der Kulisse“ zu geben. So erfährt der Leser beispielsweise, dass in diesem Bereich früher nach Aufgabe des Weinbaus Pfirsiche und Aprikosen angebaut wurden. Auch auf die aktuelle Entwicklung und die Landschaftspflegemaßnahmen wird eingegangen, mit denen verwahrloste Grundstücke wieder gepflegt werden und insbesondere der Westhang des Madonnenbergs wieder zu einem attraktiven Blickfang und wichtigen Biotop entwickelt werden soll.

Das Blütenwegfest findet in diesem Jahr am Sonntag, 14. April, statt und führt auch am Madonnenberg vorbei. Dort wird es zum Beispiel Gegrilltes von heimischem Wild und einen Weinstand geben sowie für Kinder eine Ausstellung von Wildtierpräparaten und die Möglichkeit zum Bogenschießen. Auf der Pflegefläche selbst werden die Ziegen zu sehen sein, die hier als Landschaftspfleger wirken. Insgesamt reicht die Veranstaltungsstrecke von Dossenheim bis Großsachen. Das Blütenwegfest, das Schaufenster der Blühenden Bergstraße, findet diesmal am Sonntag, 14. April, von 11 Uhr bis 17 Uhr statt – und die circa elf Kilometer lange Strecke zwischen Hirschberg-Großsachsen und Dossenheim steht diesmal im Fokus. Auf dieser Strecke befinden sich mehr als 40 Stationen, die Informationen, Unterhaltung, Geselligkeit, Naturerlebnis und kulinarische Köstlichkeiten der Bergstraße bieten. Es ist ein Erlebniswandern der besonderen Art. Fast 100 Stände gibt es beim Blütenwegfest. Darunter viele Verbände und Vereine, die ihre Ideen zur Blühenden Bergstraße zeigen, die zu dieser Jahreszeit ohnehin ihrem Namen alle Ehre macht.

Der Blütenweg als Erlebnis

Fast 100 Mitwirkende an über 40 Stationen gestalten das Blütenwegfest an der Blühenden Bergstraße am 14. April – Diesmal zwischen Dossenheim und Hirschberg

Weinheim. Wenn der geflügelte Spruch von den „Blühenden Landschaften“ irgendwo keine Floskel ist, dann an der Bergstraße im Bereich von Dossenheim und der hessischen Landesgrenze. Was dort in den vergangenen vier Jahren geschehen ist, im Verbund der so genannten ILEK-Gemeinden und mit vielen ehrenamtlichen Helfern, ist beeindruckend. Immer mehr Flächen werden nun gepflegt und bewirtschaftet, die Kulturlandschaft mit Wiesen und Obstbäumen, die Blühende Bergstraße, sie kehrt zurück.

Einmal im Jahr öffnet sich die Blühende Bergstraße zu einem großen Schaufenster: dem Blütenwegfest. Das vierte steht bevor: Es findet diesmal am Sonntag, 14. April, statt, dieses Malvon 11 Uhr bis 17 Uhr – und die fast elf Kilometer lange Strecke zwischen Hirschberg-Großsachsen und Dossenheim steht diesmal im Fokus. Auf dieser Strecke befinden sich über 40 Stationen, die Informationen, Unterhaltung, Geselligkeit, Naturerlebnis und kulinarische Köstlichkeiten der Bergstraße bieten. Es ist ein Erlebniswandern der besonderen Art. Fast 100 Partner machen beim Blütenwegfest mit. Darunter viele Verbände und Vereine, die ihre Ideen zur Blühenden Bergstraße zeigen, die zu dieser Jahreszeit ohnehin ihrem Namen alle Ehre macht. Wichtige Themen an fast allen Stationen sind Landschaftspflege, Naturkunde und Naturschutz, Obst- und Gartenbau, Wandern und Tourismus – natürlich auch heimische Produkte. Fast an jeder zweiten Station wird besonders um die Kinder etwas geboten, an einigen Stationen stehen Tiere im Mittelpunkt: Ziegen, Schafe, sogar Rinder und Auerochsen einer traditionellen Rasse und Ponys,. Das Angebot an Speisen und Getränken passt zu Ort und Anlass: Es gibt zum Beispiel Quittenprodukte,Bergsträßer Apfelsaft und auch eine neue Bio-Apfelschorle, natürlich auch Wein aus den hiesigen Gemeinden, Ziegen- und Wildschweinbratwurst mit Bärlauch, Honig vom Imker und vieles mehr, was Appetit auf die Bergstraße macht. Es ist die regionale Vielfalt zum Genießen. Die Strecke im Süden des ILEK-Gebietes ist ohnehin sehr reizvoll – auch historisch und geogeschichtlich: Unter anderem liegt der Marbacher Hof an der Strecke, der Schriesheimer Madonnenberg, die Strahlenburg und der Steinbruch in Dossenheim mit der Schauenburg, zu der beim Fest auch Führungen angeboten werden.

Das Projekt und der Verein „Blühende Bergstraße“ wird sich selbst in Schriesheim präsentieren, wo über Winter mit großem ehrenamtlichem Einsatz und Engagement der Stadt das Landschaftspflegeprojekt „Baret“ im Norden der Gemarkung entstanden ist. Dieses soll künftig von Ziegen beweidet werden. Am Blütenwegfest werden die Tiere erstmals dort zu sehen sein. Die beiden Start- und Endpunkte sind diesmal die OEG-Haltepunkte (RNV) in Großsachsen (Süd) und Dossenheim (Nord). Aber die ganze Zeit über fahren große Gelenkbusse als kostenloser Shuttle-Service zwischen den beiden Punkten hin und her, so dass man jederzeit an einem anderen Streckenabschnitt „einsteigen“ kann. Die Shuttle-Busse fahren etwa alle 20 Minuten, der letzte um 17.30 Uhr.