Marburg-Biedenkopf – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Neustadt – Zwei Verletzte
Was ist in der Nacht zum Sonntag, 31. März, gegen 01.40 Uhr in der Marktstraße und oder in einer dortigen Gaststätte passiert? Aufgrund eines erheblichen Alkoholgenusses und sprachlicher Barrieren ließ sich in der Nacht nicht klären, wie die beiden 38 Jahre alten Männer zu ihren blutenden Kopfverletzungen kamen. Soweit überhaupt verständlich, könnte es zu einer Auseinandersetzung mit einer vier oder fünf Personen starken Gruppe junger Männer gekommen sein. Weder die beiden Männer noch eine zeugen konnten Angaben zum Geschehensablauf, zur Ursache der Auseinandersetzung oder zur näheren Beschreibung der Kontrahenten machen.
Die Männer, die sich anfänglich nicht versorgen lassen wollten, machten sich dann doch auf den Weg ins Krankenhaus. Etwaige Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428/9305-0 in Verbindung zu setzten.
Stadtallendorf – Reifen platt gestochen
In der Niederkleiner Straße stach ein noch unbekannter Täter zwei Reifen eines weißen Opel Movano platt. Die Sachbeschädigung passierte zwischen 20 Uhr am Samstag und 14.15 Uhr am Sonntag, 31. März. Der Opel parkte auf dem Grünstreifen neben dem Anwesen Nr. 51. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen bitte an die Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428/9305-0.
Marburg – Mit 1,6 Promille am Steuer
Der Pkw bog ab ohne zu blinken und fuhr dann mit einer Geschwindigkeit weiter, die augenscheinlich deutlich über den erlaubten 50 km/h lag. Das war in der Nacht zum Dienstag, 02. April, gegen 02.20 Uhr, Grund genug für die Polizei, den Porsche zu kontrollieren. Es ergaben sich dabei Hinweise darauf, dass die junge Frau am Steuer unter Alkoholeinfluss stand. Ein Alkotest bestätigte den aufkeimenden Verdacht mit angezeigten 1,6 Promille. Die Polizei veranlasste die notwendige Blutprobe und stellte den Führerschein der Marburgerin sicher.
Wehrda – Autos nach Reifendiebstahl auf Steine gesetzt
Allein der Diebstahl von insgesamt 28 Kompletträdern bedeutet einen Schaden in fünfstelliger Höhe. Da die Täter die Neuwagen allesamt mit den Bremsscheiben auf Pflastersteine aufsetzten bleibt abzuwarten, ob dadurch auch an den Fahrzeugen noch ein Schaden entstand. Das Wegschaffen der Beute erforderte ein entsprechendes Transportfahrzeug, mindestens mal einen Kleintransporter. Außerdem lässt die Tatbegehung auf eine gewisse Verweildauer schließen.
Von den insgesamt betroffenen sieben Neuwagen des großen Autohauses an der Neuen Kasseler Straße standen zwei auf dem offenen und von der Straße oder dem angrenzenden Tankstellengelände einsehbaren Ausstellungsgelände. Die anderen fünf Autos standen sozusagen hinter dem Haus, einem von den vorbeiführenden Straßen so nicht einsehbaren Bereich. Der Diebstahl war von Montag auf Dienstag, 02. April, zwischen 17 und 07 Uhr.
Wer hat in dieser Zeit verdächtige Personen auf dem Gelände des Autohauses beobachtet? Wer hat ein mögliches Transportfahrzeug gesehen und kann nähere Angaben dazu machen? Gibt es eventuell sogar Zeugen der Verladeaktionen oder der Reifendemontage? Sachdienliche Hinweise bitte an die Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.
Marburg – Unfallflucht nach Missachtung der Vorfahrt
Beim Abbiegen aus der Scheppe Gewissegasse auf die Weintrautstraße missachtete der Fahrer oder die Fahrerin eines Autos die Vorfahrt. Obwohl die 24 Jahre alte Fahrerin eine Vollbremsung durchführte und auswich, konnte sie das Touchieren der Außenspiegel nicht verhindern.
Der Unfall war am Montag, 01. April, gegen 18.15 Uhr. An dem weißen Ford Focus Kombi der 24-Jährigen entstand ein Spiegelschaden. Außerdem zog sich die Fordfahrerin bei der Vollbremsung durch den Gurt leichte Verletzungen zu.
Durch die Kollision dürfte auch am Spiegel des anderen Fords ein Schaden entstanden sein. Bei diesem Auto handelt es sich nach Angaben der 24-Jährigen relativ sicher um einen neueren dunklen Ford Fiesta mit Marburger Kennzeichen und zwei Mittelbuchstaben, wobei der Buschstabe “S” mit ziemlicher Sicherheit vorkam.
- Am Steuer saß ein ca. 30 bis 40 Jahre alter Mann mit Drei-Tage-Bart und dunklen schulterlangen Haaren.
Wer hat den Unfall gesehen? Wer kann Angaben zum beschriebenen Auto und dessen Fahrer machen? Wo steht ein solches dunkles Fahrzeug mit frischem Unfallschaden am rechten Außenspiegel? Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Fronhausen/L3048: Neue Erkenntnisse nach schwerem Unfall – Polizei sucht dunklen VW SUV
(ots) – Bereits am Freitagnachmittag, 29. März überschlug sich ein mit vier Personen besetzter grauer BMW X 3 auf der Landesstraße 3048 kurz hinter dem Ortsausgang von Oberwalgern. Alle Insassen, zwei 51 Jahre alte Männer, ein 20-Jähriger sowie eine 29-jährige Frau, mussten mit teilweise schweren Verletzungen in die Uni-Klinik gebracht werden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 32.000 Euro. Nun gibt es neue Erkenntnisse und die Polizei sucht nach einem beteiligten VW SUV sowie einem Traktor-Fahrer als Zeugen.
Der BMW Fahrer war um 16.20 Uhr von Oberwalgern in Richtung Damm unterwegs. Eigenen Angaben zufolge überholte er einen vor ihm fahrenden dunklen VW. Als sich der BMW auf der Überholspur parallel neben dem SUV befand, soll dessen Fahrer urplötzlich eine Lenkbewegung nach links ausgeführt haben. Der BMW-Fahrer wich ebenfalls nach links aus, um eine Berührung zu verhindern. Dabei landete er im Straßengraben und überschlug sich mehrfach mit seinem Wagen. Der VW-Fahrer kümmerte ich nicht weiter um das Geschehen und fuhr einfach weiter.
Im Zusammenhang mit dem Unfall sucht die Polizei neben dem unbekannten VW-Fahrer auch noch nach dem Lenker eines Traktors samt Anhänger. Bereits kurz vor dem fatalen Unfall soll es am Kreisel vor Fronhausen zu einer Begegnung mit dem SUV gekommen sein. Sowohl der Unbekannte als auch der BMW-Fahrer überholten zunächst den Traktor. Danach bremste der VW-Fahrer sein Fahrzeug offenbar drastisch ab.
Die Polizei hofft nun darauf, dass der Traktor-Fahrer nähere Angaben zu dem Fahrmanöver und dem dunklen VW machen kann. Die Polizei sucht auch noch nach Zeugen für das Unfallgeschehen. Hinweise bitte an die Polizeistation Marburg, Tel. 06421- 4060.
Betrüger am Telefon erfolgreich – Polizei sucht Zeugen und warnt!
Mittelhessen – (ots) – Nach den neuerlichen Ermittlungen gab es in Mittelhessen am Donnerstag, 28. März, mindestens zwei Anrufe durch Betrüger, einen in einem Ortsteil von Wettenberg, einen in Beltershausen. Der Betrugsversuch in Wettenberg scheiterte, der Betrug im Ebsdorfergrund war leider erfolgreich. Aufgrund der Ermittlungen geht die Kripo Marburg davon aus, dass der dort überrumpelte Senior den Machenschaften einer organisierten Bande zum Opfer fiel. Er büßte seine Rücklagen im Wert von 40.000 Euro ein.
Die Fahndung nach dem Geldabholer, blieb leider ohne Erfolg:
- einem ca. 50 Jahre alten, kräftigen, leicht untersetzten, aber nicht dicken Mann mit leichter Glatze, bzw. wenigen, dunklen, kurzen Haaren. Der mitteleuropäisch wirkende Mittäter sprach akzentfreies Deutsch. Er trug eine einfache, dunkle Windjacke zur dunklen Hose.
Wem ist dieser beschriebene Mann am Donnerstag, 28. März, zwischen 14.30 und 17.30 Uhr in Beltershausen aufgefallen. Es ist höchst wahrscheinlich, dass dieser Mann sehr mobil war, also mit einem Auto unterwegs war. Wem ist an diesem Donnerstag ein ortsfremdes Auto, vermutlich ein Auto mit einem auswärtigen Kennzeichen, in Beltershausen aufgefallen. Sachdienliche Hinweise nimmt tagsüber das Kommissariat für Betrugsangelegenheiten bei der Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0 entgegen.
Diese aktuellen Fälle nimmt die Polizei zum Anlass, erneut über die Vorgehensweise der Betrüger am Telefon aufzuklären. „Nur wer die Maschen und Geschichten kennt und wer es sich zum Grundsatz macht, niemals Geld oder Wertgegenstände an Fremde zu übergeben oder Geld an unbekannte Konten zu überweisen oder zu transferieren, der minimiert das Risiko, Opfer solcher Betrüger zu werden. Leider sind die Betrüger rhetorisch geschickt und hinsichtlich der Geschichten sehr einfallsreich. Sie wirken am Telefon eigentlich immer sehr vertrauenswürdig, haben bei Nachfragen stets eine passende Erklärung und schaffen es, sich sofort auf ihr Opfer einzustellen und ein gewisses Vertrauen aufzubauen.
Außerdem bauen sie einen immensen Druck auf, in dem sie das geschilderte Szenario dramatisieren und ihrem Opfer durch dauerhafte Gespräche sozusagen gar keine Zeit zum Nachdenken, Recherchieren oder zur Rückversicherung lassen.“
Alle Geschichten haben eines gemeinsam – sie enden mit der Bitte um Geld!
“Wenn ein unerwartetes Telefonat mit einem vermeintlichen Verwandten oder Bekannten mit der Bitte um Geld endet, spätestens dann ist äußerste Vorsicht geboten und es gilt der oberste Grundsatz: Niemals (!) Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen weitergeben, kein Geld überweisen oder mittels Geldtransferdienste schicken.” Letzten Donnerstag benutzten die mutmaßlich gleichen Betrüger in Wettenberg und im Ebsdorfergrund unterschiedliche Geschichten.
In Wettenberg ging es der anrufenden, angeblichen Freundin aus Berlin um einen notariellen Vertrag zum Erwerb einer Immobilie. Damit der Immobilienverkauf nicht scheitert, wäre die Hinterlegung eines Geldbetrags beim Amtsgericht notwendig. Als der Angerufene darauf hinwies, nicht über so viel Geld zu verfügen, fragte die Anruferin explizit nach Wertsachen und sogar nach Gold. Letztendlich scheiterte der Betrugsversuch an der Skepsis des potentiellen Opfers, der die Betrugsmaschen, insbesondere den Enkeltrick und die sogenannten Schockanrufe kannte. Sein späterer Rückruf bei seiner Freundin brachte die Gewissheit, dass er hier Betrüger am Telefon und die richtige Reaktion gezeigt hatte. Im
Ebsdorfergrund schilderte möglicherweise ein und dieselbe Anruferin, eine angebliche Notsituation. Die Frau, die sich, wie bei derartigen Anrufen regelmäßig üblich, nicht namentlich gemeldet hatte, berichtete über ein in Gang gesetztes Strafverfahren, zu dessen Abwendung es sehr zeitnah und dringend finanzieller Mittel bedürfe. Die Anruferin verhielt sich überaus geschickt und nie konkret. So konnte sie schließlich sämtliche Informationen, die der überrumpelte Senior unwissentlich weitergab, für ihre Zwecke nutzen. Durch den Anruf glaubte der Senior seinen Sohn tatsächlich in erheblicher Gefahr und wollte natürlich helfen. Jetzt zeigte sich, wie dreist die Betrüger tatsächlich vorgehen.
Als der Rentner von sich aus 6.000 Euro Bargeld anbot, witterten die Betrüger regelrecht, dass es mehr zu holen gibt, ordneten diese Summe als nicht ausreichend ein und bohrten mit weiteren Fragen zur Vermögenssituation, insbesondere nach dem Vorhandensein von Schmuck oder anderen Wertgegenständen, nach. Letztlich überzeugten sie ihr Opfer davon, alles in einen Umschlag zu packen, diesen mit der Adresse des Amtsgerichts Gießen (!) zu beschriften und “jemandem”, der gleich vorbeikäme, zu übergeben. So setzte es der Senior dann tatsächlich um. Zwar beschlich den Senior bei der Übergabe des Umschlags ein ungutes Gefühl und er entschloss sich, den Abholer zu verfolgen, jedoch hinderte ihn ein just in diesem Augenblick erneut eingehender Anruf durch die Frau, die schon vorher am Telefon war. So entkam der Abholer unerkannt.
Die Beachtung der nachfolgenden Hinweise bewahren davor, Opfer von Betrug am Telefon zu werden. – Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon nicht namentlich melden, sich aber als Verwandte oder Bekannte ausgeben – Vorsicht, wenn ein unerwarteter Anruf mit einer Bitte um Geld endet – Gehen Sie nicht auf Forderungen ein, prägen Sie sich jedoch Stimme und sprachliche Besonderheiten des Anrufers ein – Versichern Sie sich durch einen selbst getätigten Anruf unter der ihnen bekannten – Sprechen Sie auch mit Freunden und Bekannten über diese Betrugsmaschen und geben Sie die Verhaltenshinweise weiter.
Im Internet unter www.polizei.hessen.de oder unter www.polizei-beratung.de stehen wertvolle Informationen zu diesem und anderen Themen.