Friedberg – Wetterau: Die Polizei-News

Friedberg – Wetterau – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Fahrt endete wegen drei Verstößen

Autobahn 5: Auf der Raststätte Wetterau Ost kontrollierten Beamten der Autobahnpolizei in der Nacht zum Donnerstag, gegen 02 Uhr, einen Dodge und seinen Fahrer. Dabei ergaben sich gleich drei Gründe, warum der Fahrer die Fahrt mit dem PKW nicht fortsetzen durfte. Nicht nur, dass für den PKW kein Versicherungsschutz vorhanden war, der 31-jähriger Fahrer aus Polen ist zudem nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand zudem vermutlich noch unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein positiver Drogenvortest lässt diesen Schluss zu. Deshalb musste er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.

Unfall beim Fahrstreifenwechsel

Autobahn 5: Ein Schaden von rund 20.000 Euro entstand am Mittwochnachmittag bei einem Unfall auf der A5 bei Ober-Mörlen. In Fahrtrichtung Kassel wechselte ein 34-jähriger Frankfurter gegen 15.15 Uhr von der rechten Fahrspur auf den Standstreifen und übersah dabei vermutlich den PKW eines 60-Jährigen aus Wiesbaden. Es kam zur Kollision, bei der sich die Beifahrerin des Wiesbadeners leicht verletzte. Beide Autos blieben trotz der Beschädigungen fahrtüchtig und mussten nicht abgeschleppt werden.

Kontrollverlust auf nasser Fahrbahn

Autobahn 5: Eine nicht angepasste Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn dürfte die Ursache für einen Unfall am Mittwochmittag auf der A5 bei Ober-Mörlen gewesen sein. Gegen 12 Uhr geriet ein 42-jähriger Porsche-Fahrer aus Frankfurt mit seinem PKW in Fahrtrichtung Kassel ins Schleudern und prallte zunächst gegen die Außen- und dann gegen die Mittelleitplanke. Die Feuerwehr musste den Fahrer, der sich schwer verletzte, aus seinem PKW befreien. Am PKW entstand Totalschaden, er musste abgeschleppt werden.

In der Gegenrichtung zwischen den Anschlussstellen Ober-Mörlen und Friedberg konnte ein 31-jähriger Schweizer seinen VW auf nasser Fahrbahn, vermutlich ebenfalls wegen einer nicht angepassten Geschwindigkeit, nicht mehr unter Kontrolle halten. Gegen 12.35 Uhr kam er mit diesem nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Fahrer blieb unverletzt, sein PKW musste mit einem Schaden von etwa 6000 Euro abgeschleppt werden. Auch eine Außenleitplanke wurde bei dem Unfall beschädigt.

Beifahrerin leicht verletzt

Bad Nauheim: Von einem Tankstellengelände zurück auf die Frankfurter Straße fuhr ein 64-jähriger Bad Nauheimer am Mittwoch, gegen 16.50 Uhr, mit seinem VW. Dabei nahm er vermutlich einem dort in Richtung Nieder-Mörlen fahrenden 75-jährigen Wölfersheimer mit seinem BMW die Vorfahrt. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem sich die Beifahrerin im BMW leicht verletzte. Sie kam zur Behandlung ins Krankenhaus. An beiden PKW entstand erheblicher Sachschaden, weshalb sie abgeschleppt werden mussten.

Mini angefahren

Bad Nauheim: In der Burgallee beschädigte ein Verkehrsteilnehmer zwischen Mittwoch und Sonntag vergangener Woche einen dort am Fahrbahnrand abgestellten schwarzen Mini One. Trotz eines Schadens von 1000 Euro am Kotflügel auf der Fahrerseite des Mini fuhr der Unfallverursacher einfach davon. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet daher um Hinweise auf diesen.

Hilfsarbeiter gerieten in Streit – mit Schaufel geschlagen

Bad Vilbel: Auf der Baustelle im Ziegelhofring gerieten am Mittwochmittag, gegen 11 Uhr, drei Hilfsarbeiter zunächst in eine verbale und schließlich in eine tätliche Auseinandersetzung. Der Streit zwischen den Männern eskalierte soweit, dass einer von ihnen, ein in Florstadt wohnender 26-Jähriger, mit schweren Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Vermutlich wurde er von einem der beiden Widersacher, bei denen es sich um 31- und 41-jährige in Nidderau wohnende Brüder handelt, mit einer Schaufel ins Gesicht geschlagen. Die hinzugezogene Polizei nahm die beiden Tatverdächtigen vorübergehend fest und ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen sie.

Rundballen angezündet

Florstadt: Von einer vorsätzlichen Brandstiftung muss bei einem Brand zweier Rundballen auf einem Acker an der Landstraße 3188 zwischen Staden und Stammheim ausgegangen werden. Am Montagabend, gegen 21 Uhr, kam die Feuerwehr zum Einsatz, um die brennenden Rundballen abzulöschen. An den auf einem Acker liegenden Ballen war ein Hinweisschild zu einem Tierfutterverkauf angebracht. Es entstand ein Schaden von etwa 100 Euro. Passanten konnten kurz vor der Brandentdeckung einen PKW in der Nähe der Ballen sehen, der Richtung Stammheim davon fuhr. Um weitere Hinweise in diesem Zusammenhang bittet die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0.

Einbrecher blieben ohne Beute

Nidda: In ein leerstehendes Haus Zum Sonnenblick in Kohden brachen Unbekannte zwischen Mittwoch und Samstag vergangener Woche ein. Die Täter hebelten eine Tür auf und durchsuchten die Wohnräume, konnten aber keine Beute machen. Um Mitteilung verdächtiger Beobachtungen in diesem Zusammenhang bittet die Polizei in Nidda, Tel. 06043-984-707.

Friedberg: Mal Sonne, mal Regen – äußerst wechselhaft zeigte sich das Wetter gestern in der Wetterau. Davon ließen sich jedoch die zur F.E.I.N-Codierung bei der Polizei angemeldeten Fahrradfahrer nicht abschrecken.

Teilweise pudelnass brachten sie ihre Zweiräder zu Polizeioberkommissarin Karina Kohner und Polizeioberkommissar Bernd Büthe von der Polizeistation in Friedberg. Nach einigen Erläuterungen zur F.E.I.N-Codierung und der Überprüfung der Eigentumsverhältnisse brachten diese die Individualnummer auf den Rahmen der mitgebrachten Fahrräder an.

Nicht nur die Codierung war dabei für die 36 Zweiradfahrer umsonst, sondern auch die Ausführungen der beiden erfahrenen Beamten, wie wichtig ein gutes Fahrradschloss zur Sicherung des Fahrrades ist. Was die F.E.I.N-Codierung ihnen bringt, wissen alle Radfahrer zu schätzen. Durch den Code kann die Polizei jederzeit sofort den Eigentümer des Fahrrades ermitteln, selbst wenn nach einem Diebstahl oder Verlust noch gar keine Anzeige erstattet wurde. Durch die fest im Rahmen eingebrachte Nummer verlieren Diebe an dem Fahrrad das Interesse, weil es sich kaum weiterveräußern lässt und sie selbst Gefahr laufen schnell als Diebe enttarnt zu werden.

Auch nächsten Monat wird es wieder eine Codieraktion bei der Polizei in Friedberg geben. Der Termin wird rechtzeitig vorher bekannt gegeben.

Rosbach: In Kempten erstattete eine Technik-Firma am Mittwochmittag Anzeige wegen eines Warenkreditbetruges – die Spur führte in die Wetterau, wo wortwörtlich in letzter Minute die avisierte Beute sichergestellt werden konnte.

Es ist 13 Uhr als die Polizei aus Kempten sich bei den Ermittlern des Betrugskommissariates bei der Polizei in Friedberg meldet. Gerade erstattet dort eine Firma Anzeige, weil sie den Verdacht hat, dass ein Betrüger bei ihnen Waren im Wert von über 21.000 Euro bestellt hat. Ein – wie sich später herausstellt – nicht real existierender Angestellter einer Universität bestellte diese und die Technik-Firma lieferte sie zunächst in guten Glauben aus, an einen angemieteten Container zu einem Unternehmen in Rosbach. Als eine weitere Bestellung des Uni-Angestellten über Waren von rund 44.000 Euro eingeht, kommen der Firma Zweifel an der Richtigkeit. Sie fragen bei der Universität nach und erhalten dort die Auskunft, dass es weder den Angestellten noch die Bestellung gäbe. Daraufhin erstattet die Firma aus Kempten Anzeige und stoppt die zweite Bestellung. Die erste ist jedoch bereits unterwegs.

Da als Zustellungstermin für die erste Bestellung in Rosbach der Mittwoch angegeben ist, muss nun alles ganz schnell gehen. Die Polizisten ermitteln den Versandweg, nehmen Kontakt zur zuständigen Staatsanwaltschaft auf und suchen die Lieferadresse in Rosbach auf. Als sie gegen 14 Uhr dort eintreffen, fährt auch gerade ein Lieferwagen vor. Der Fahrer einer Logistikfirma interessiert sich für den gleichen Container, wie die Beamten. Er möchte die gelieferten Elektronik-Waren abholen, hat den Auftrag sie ins Logistikzentrum zu bringen, von wo aus sie nach England versandt werden sollen. Den weiteren Lieferweg unterbrechen die Beamten. Sie stellen die Elektronik-Lieferung im Wert von über 21.000 Euro sicher – in letzter Minute. Hätte die betrogene Firma erst später Anzeige erstattet oder hätten die Ermittler in Kempten und der Wetterau nicht sofort reagiert, wäre die Ware weg gewesen. Erfahrungsgemäß lassen die Lieferwege sich aufgrund der Datenlöschfristen im Nachhinein kaum bis nicht mehr ermitteln.

Wer hinter den Betrügereien steht, die Waren also bestellt hat und in Empfang nehmen wollte, dazu bedarf es nun noch weiterer Ermittlungen. Der Schaden für die Firma in Kempten von insgesamt rund 65.000 Euro jedenfalls konnte abgewendet werden.

Büdingen: Eine 53-jährige Büdingerin konnte es irgendwie nicht akzeptieren, dass sie ohne Führerschein kein Auto im öffentlichen Straßenverkehr führen darf.

Ihr Handeln führte zur Beschlagnahme ihres PKW. Nun kann sie damit schon mal nicht mehr fahren.

Am 10. März verlor eine Büdingerin An der Saline am frühen Morgen die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Der PKW prallte gegen ein Verkehrsschild, einen Ampelmast und schleuderte über eine Verkehrsinsel. Die 53-Jährige zog sich leichte Verletzungen zu. Ihr Auto musste komplett zerstört abgeschleppt werden. Die Unfallursache könnte im vorangegangenen Alkoholkonsum der Büdingerin liegen. Ein Atemalkoholtest zeigte nach dem Unfall einen Wert von über 1,8 Promille bei ihr an. Die Fahrerin musste daher eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.

Einen Führerschein konnten die Beamten nicht sicherstellen, da die Büdingerin diesen bereits nach einer Trunkenheitsfahrt in 2017 abgeben musste. Damit durfte die 53-Jährige keine fahrerlaubnispflichtigen Kraftfahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr führen, was sie offenbar wenig interessierte, da sie in 2018 ohne Führerschein fahrend erwischt wurde.

Nun folgte die Büdingerin am Mittwochabend der Vorladung der Polizei nach Büdingen, um zum Unfallhergang in Büdingen und dem Vorwurf der Trunkenheit im Straßenverkehr und dem Fahren ohne Fahrerlaubnis vernommen zu werden.

Nach der Vernehmung verließ sie die Dienststelle und die Beamten trauten ihren Augen kaum, als sie kurz danach als Fahrerin eines PKW den Parkplatz der Dienststelle verließ. Sie stoppten die Frau, die nun zum weiteren Verstoß des Fahrens ohne Fahrerlaubnis vernommen wurde. Anschließend konnte sie nicht wieder in das Auto steigen und davonfahren. Die Polizei beschlagnahmte das Auto nämlich auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zum Zwecke der Einziehung. Das bedeutet, dass die Ermittlungsbehörden das Ziel verfolgen, dass die Büdingerin es nicht wiederbekommt, um keine weitere Straftat damit begehen zu können.