Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Altmetall bei Verkehrskontrolle beschlagnahmt: Polizei sucht mit Fotos Zeugen und Eigentümer
Kassel: Die Beamten der Verkehrsinspektion der Kasseler Polizei suchen den bislang unbekannten Eigentümer von rund 1000 kg Altmetall, dass sie bereits Mitte März bei einer Verkehrskontrolle im Kasseler Stadtteil Waldau sichergestellt hatten. Da die Herkunft der Metallteile bisher nicht geklärt werden konnte und sie möglicherweise aus einem Diebstahl stammen, erhoffen sich die Ermittler nun mit der Veröffentlichung mehrerer Fotos Hinweise aus der Bevölkerung darauf zu bekommen, wem das Altmetall gehört und wo es möglicherweise abhandenkam.
Wie die Beamten der Verkehrsinspektion mitteilen, führten sie die Verkehrskontrolle am 18.03., gegen 11:30 Uhr, in der Nürnberger Straße durch. Zu dieser Zeit überprüften sie einen Lkw, bei dem das äußere Erscheinungsbild auf eine Überladung hindeutete. Bei einem Blick in den Aufbau des Lkw fielen den Beamten schließlich eine größere Menge Stahlteile sowie mehrere Deckel von Straßenlaternen aus Alu-Guss und ein Plastikbehälter mit Messingspäne auf. Weil der 55-jährige Fahrer aus Kassel nicht erklären konnte, woher die Sachen stammten und er auch keine Belege oder Lieferscheine mitführte, vermuteten die Polizisten schnell, dass es sich bei dem Metallschrott um Diebesgut handelte. Aus diesem Grund beschlagnahmten sie die Gegenstände, die bisher noch keinem Tatort oder Eigentümer zugeordnet werden konnten. Der Verdacht der Überladung bestätigte sich nicht.
Die Beamten der Verkehrsinspektion richten sich nun an die Öffentlichkeit und bitten die mutmaßlichen Eigentümer des Altmetalls oder Zeugen, die Hinweise zur Herkunft der Metallteile geben können, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
1.500 Euro Schaden bei Unfallflucht in der Mombachstraße: Polizei sucht Zeugen
Kassel (ots)
Kassel: Im dem Zeitraum zwischen vergangenem Donnerstagabend bis Montagnachmittag kam es im Kasseler Stadtteil Nord zu einer Verkehrsunfallflucht, bei der ein bislang unbekannter Fahrer vermutlich bei einem Parkmanöver ein geparktes Auto beschädigte. Da der Verursacher nach dem Unfall einfach weiterfuhr, ohne sich um den Schaden in Höhe von rund 1.500 Euro zu kümmern, suchen die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei nun Zeugen, die Hinweise zu dem Unfallfahrer geben können.
Wie das 25-jährige Unfallopfer aus Kassel bei der Anzeigenerstattung auf dem Innenstadtrevier mitteilte, parkte er seinen roten Seat Mii am Donnerstag, gegen 20:00 Uhr, in der Mombachstraße, in Höhe der Hausnummer 86 am rechten Fahrbahnrand. Erst bei seiner Rückkehr am Montag, gegen 16:00 Uhr, stellte der Mann an seinem Wagen den Schaden im Bereich der Motorhaube und des Frontstoßfängers fest. Von dem Verursacher und dessen Fahrzeug fehlte zu dem Zeitpunkt jede Spur.
Zeugen, die den Ermittlern der Unfallfluchtgruppe Hinweise auf den Unfallverursacher geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.
Speedmarathon: Nordhessische Polizei zieht am Ende positive Bilanz; Folgen zu schnellen Fahrens vielfach bewusstgemacht
Kassel (ots)
Nordhessen: Mit dem gestrigen europaweiten Speedmarathon, an dem sich auch Polizei und Kommunen in Nordhessen mit insgesamt 63 Messstellen in der Region beteiligten, sollen Verkehrsteilnehmer auf die oft fatalen Folgen von zu schnellem Fahren hingewiesen und das Geschwindigkeitsniveau auf den Straßen gesenkt werden. Der am Ende des Tages gezogene Schlussstrich in Nordhessen führt, entgegen der gestrigen Zwischenbilanz, nun zu einem erfreulichen Ergebnis. Nur etwa 5,3 Prozent der Verkehrsteilnehmer – und damit deutlich weniger als bei Geschwindigkeitsmessungen an andere Tagen – fuhren gestern mit überhöhtem Tempo durch die Messstellen. Der Speedmarathon und die vorab bekannt gegebenen Blitzstellen sowie die vielfache Berichterstattung in den Medien zeigten also letzten Endes doch noch deutliche Wirkung. Zudem berichten die eingesetzten Beamten von den Kontrollstellen überwiegend Positives. Die Aktion traf bei den Verkehrsteilnehmern auf breite Zustimmung. In unzähligen Gesprächen konnten die eingesetzten Beamten den Fahrern die schlimmen Folgen von Unfällen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ins Bewusstsein rufen. Der Hinweis auf die eindeutigen Zahlen der Unfallstatistik tat vielfach sein Übriges: 14 von 33 Verkehrstoten waren in 2018 auf Nordhessens Straßen nach Unfällen wegen zu schnellen Fahrens zu beklagen, während die Geschwindigkeitsunfälle nur rund 7,5 Prozent der Gesamtunfälle ausmachten.
29.734 Fahrzeuge gemessen – 1.583 Verstöße, davon 34 Fahrverbote
Am Ende der 16 Stunden Speedmarathon waren 29.734 Fahrzeuge durch die 63 Messstellen in Stadt und Landkreis Kassel sowie den Landkreisen Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner gefahren. In 1.583 Fällen zeigten die verschiedenen zum Einsatz gebrachten modernsten Messtechniken zu hohe Geschwindigkeiten an. Die Quote von 5,3 Prozent liegt im Bereich der Vorjahre. In 2018 waren beim Speedmarathon 5,1 Prozent, in 2017 etwa 5,8 Prozent der Nordhessen zu schnell unterwegs. Auch dieses Jahr wurden die zu schnell Fahrenden vielerorts wieder direkt aus dem Verkehr gezogen und mit ihrem Verstoß konfrontiert, anderenorts erwarten die “Geblitzten” nun Post. Der Großteil der Tempo-Überschreitungen, 1.426 an der Zahl, bewegte sich im unteren Bereich von Verwarngeldern bis 35 Euro. 123 Fahrer müssen nun jedoch mit einem Punkt und Bußgeldern von 80 oder 100 Euro rechnen. 34 Verkehrsteilnehmer waren deutlich zu schnell und müssen nun mit Fahrverboten, mindestens zwei Punkten und Bußgeldern ab 160 Euro aufwärts rechnen.
Auch die allgemeine Verkehrssicherheit verloren die Beamten bei den gestrigen Kontrollen nicht aus den Augen und leiteten gegen zwei Fahrer Strafanzeigen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sowie gegen einen Fahrer eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.