MANNHEIM – Die Gewerkschaft Marburger Bund hat für Mittwoch, 10. April, zu einem ganztägigen Warnstreik von Ärzten aufgerufen, der auch das Universitätsklinikum Mannheim betreffen wird. Eine Notdienstvereinbarung stellt die Patientenversorgung sicher.
Dank der Notdienstvereinbarung werden wichtige Bereiche am Universitätsklinikum Mannheim nicht von der Arbeitsniederlegung der Mediziner betroffen sein: Alle Notfälle können in gewohnter Weise behandelt werden, ebenso alle bereits stationär aufgenommenen Patienten. Außerdem von allen Streikmaßnahmen ausgenommen sind alle nicht aufschiebbaren onkologischen Operationen und Therapien, die Intensivstationen und Transplantationen. Auch Patienten, die von ihrem Haus- oder Facharzt mit der Bitte um sofortige Behandlung überwiesen werden, können trotz des Streiks wie üblich behandelt werden.
Die Notdienstvereinbarung zwischen der Geschäftsführung des Universitätsklinikums und dem Marburger Bund beruht auf dem einvernehmlichen Grundsatz, dass streikbedingte Einschränkungen die Patienten nicht gefährden dürfen. Um das zu gewährleisten, wurden unter anderem für die Zentrale Notaufnahme und die Kindernotfallambulanz Mindestbesetzungen vereinbart, sodass Patienten jederzeit behandelt werden können.
Obwohl durch die Notdienstvereinbarung auch die medizinische Versorgung der Patienten auf den Stationen sichergestellt ist, sollten Patienten und Angehörige berücksichtigen, dass es am Mittwoch zu Beeinträchtigungen im Krankenhausbetrieb kommen wird. Wenn Untersuchungs- oder Behandlungstermine wegen des Streiks nicht eingehalten werden können, werden die Patienten von den einzelnen Kliniken darüber informiert.
Von der laufenden Tarifauseinandersetzung zwischen dem Verband kommunaler Arbeitgeber (VKA) und der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) betroffen sind rund 600 Ärztinnen und Ärzte am Universitätsklinikum.