Heidelberg – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Heidelberg: Die warme Jahreszeit beginnt – Bitte keine Tiere im Auto zurücklassen!
(ots) – Ein besorgter Passant teilte am Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr der Leitstelle der Feuerwehr mit, dass er auf dem Kundenparkplatz eines Einkaufsmarktes in der Felix-Wankel-Straße in Heidelberg einen Pkw festgestellt hätte, in welchem ein Hundewelpe zurückgelassen wurde. Die Fenster wären zwar einen Spalt breit geöffnet gewesen, jedoch machte er sich aufgrund der direkten Sonneneinstrahlung Sorgen um das Wohlergehen des Hundes.
Hierauf wurde die Tierrettung verständigt. Die Berufsfeuerwehr Heidelberg fuhr vor Ort, um gegebenenfalls Sofortmaßnahmen treffen zu können.
Da die Feuerwehr jedoch zeitgleich mit dem Fahrzeugführer und zugleich Hundehalter an dem Pkw eintraf, musste nicht eingeschritten werden.
Dem kleinen Hund ging es augenscheinlich gut.
Die Beamten des Polizeireviers Heidelberg-Süd legen eine Meldung an die Stadt Heidelberg vor.
Heidelberg: Verkehrsunfall mit schwer verletztem Fahrradfahrer durch Zusammenstoß mit einem Pkw
(ots) – Zu einer Frontalkollision zwischen einem betrunkenen Radfahrer und einem Pkw kam es am Samstagabend gegen 20.15 Uhr auf der Henkel-Teroson-Straße in Heidelberg. Aufgrund der starken Alkoholbeeinflussung des 52-jährigen Fahrradfahrers mit über 2 Promille kam dieser auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs, wobei der entgegenkommende 65-jährige Pkw-Fahrer aus Heidelberg nicht mehr ausweichen oder bremsen konnte. Der Radfahrer flog über die Motorhaube in die Windschutzscheibe und wurde hierdurch schwer verletzt, so dass er stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste.
Der Radfahrer wird sich jedoch nicht nur wegen seiner alkoholbedingten Unfallverursachung verantworten müssen. Er wurde wegen eines weiteren Deliktes bereits von der Staatsanwaltschaft Mannheim gesucht. Des Weiteren hatte er ein als gestohlen gemeldetes Smartphone in seiner Hosentasche. Nicht zuletzt besteht der Verdacht, dass er das Fahrrad zuvor gestohlen hatte. An dem Pkw Daimler-Benz entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 3.000 Euro. Der Pkw-Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Dem Radfahrer wurde eine Blutprobe entnommen. Sowohl das Fahrrad als auch der Pkw wurden sichergestellt. Das Verkehrskommissariat Walldorf hat den Verkehrsunfall aufgenommen und führt die diesbezüglichen weiteren Ermittlungen. Alle anderen Delikte werden vom Polizeirevier Heidelberg-Mitte bearbeitet.
Heidelberg: Mutmaßliche Fahrraddiebe festgenommen – Fahrräder sichergestellt – Eigentümer gesucht
(ots) – Ein aufmerksamer Zeuge informierte am Samstag gegen 3.20 Uhr die Polizei, dass vier Personen im Bereich Rohrbacher Straße/Rheinstraße unterwegs seien und sich in Hofeinfahrten umsehen würden.
Durch eine Streifenbesetzung und Kräfte der Sicherheitspartnerschaft Heidelberg konnten noch in Tatortnähe die vier Personen im Alter von 15 und 16 Jahren festgestellt werden, die mit drei Damenfahrrädern und einem Jugendrad fuhren. Aufgrund der Angaben der Zeugin sowie der widersprüchlichen Angaben zur Herkunft der Fahrräder, muss davon ausgegangen werden, dass diese zuvor entwendet wurden. Die Fahrräder wurden sichergestellt.
Nach Feststellung der Identitäten wurde das Quartett wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Eigentümer der Fahrräder werden gebeten, sich unter Telefon 06221/3418-0 beim Polizeirevier Heidelberg-Süd zu melden.
Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis: Vorsicht Abzocke – Wucher bei Schlüsseldiensten und Rohrreinigern keine Seltenheit – Tipps der Polizei
(ots) – Vielen ist es schon passiert. Man verlässt das Haus oder die Wohnung, um beispielsweise nur noch schnell die Post aus dem Briefkasten zu holen und dann das: Die Haus- oder Wohnungstür ist zugeschnappt und der Haustür- oder Wohnungsschlüssel liegt in der Wohnung. Bei keinem Nachbarn oder Angehörigen ist ein Schlüssel deponiert. Der beste Weg ist, so denken viele, einen Schlüsseldienst anzurufen, dessen Notrufnummer sie über das Internet herausfinden.
Dass dieser gute Rat im wahrsten Wortsinn “teuer” werden kann, bekamen viele Menschen in der Region bereits zu spüren.
- Letztmals am Mittwochmittag, als sich eine 33-Jährige im Heidelberger Stadtteil Wieblingen ausschloss und einen Schlüsseldienst verständigte. Über 1.000 Euro bezahlte sie dem Handwerker, der mit einem Kombi mit E-Kennzeichen, ausgegeben von der Stadt Essen, angefahren kam und mit wenigen Handgriffen die Tür öffnete. Bei der Kontaktaufnahme über eine 0800-Nummer war der jungen Frau zuvor versprochen worden, dass die Türöffnung nur etwas über 200 Euro kosten würde. Sie erstattete umgehend Anzeige bei der Polizei, die die Ermittlungen wegen Betrugs- und Wucherverdachts aufnahm.
- Noch schlimmer traf es eine Mannheimer Familie, die zu Beginn des Neuen Jahres vors Haus ging, um das Feuerwerk zu bestaunen. Auch hier schnappte die Tür zu und der Schlüssel lag in der Wohnung. Über 1.400 Euro musste sie berappen.
Beide Fälle stehen beispielhaft für schwarze Schafe im Schlüsseldienstgewerbe, die in Notfällen überhöhte Preise verlangen und zudem ihre Opfer zum Teil noch unter Druck setzen, die horrenden Preise zu bezahlen.
Wie das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg feststellte, nehmen die Verdachtsfälle in der Region mit Schwerpunkt Mannheim (2018: 30 / 2019: bislang 18) und Heidelberg (2018: 15 / 2019: bislang 19) immer mehr zu.
Die gleiche Masche verwenden auch windige Rohrreiniger, die sich ihre Dienstleitungen, das Reinigen verstopfter Abflussrohre, überteuert bezahlen lassen. Der Schwerpunkt der Verdachtsfälle liegt jedoch eindeutig bei den Schlüsseldiensten, die nach ersten Erkenntnissen überregional “online” ihre Dienste anbieten.
- Waren es 2018 noch insgesamt 105 Betrugsverdachtsfälle (Schlüsseldienst: 92/Rohrreiniger: 13), sind es im Jahr 2019 bislang insgesamt 67 angezeigte Fälle (Schlüsseldienst: 63/ Rohrreiniger: 4).
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Zahl der angezeigten Fälle im Laufe des Jahres 2019 weiter ansteigen wird. Allerdings ist ihnen auch bewusst, dass die Dunkelziffer enorm sein dürfte. Viele Geschädigte informieren aus Scham nicht die Polizei.
Um nicht Opfer von betrügerischen Machenschaften unseriöser Schlüsseldienste zu werden, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Schlüssel bei Nachbarn, Angehörigen oder vertrauten Personen deponieren.
- Immer ortsansässige Schlüsseldienste beauftragen.
- Festpreis vereinbaren.
- Wenn möglich, vor Auftragsvergabe, vertraute Personen um Rat fragen.
- Nicht unter Druck setzen lassen.
- Für den Fall der Fälle, Schlüsseldienste vorab im Handy speichern.
Die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 und Heidelberg, Tel.: 06221/99-1234 sowie Verbraucherzentralen können auch weiterhelfen.
Im Verdachtsfall jedoch immer sofort die örtlich zuständigen Polizeidienststelle informieren oder aber auch den Polizeinotruf 110 wählen.