Hockenheim – Am Karsamstag beginnt alle Jahre wieder die neue Saison des Deutschen Langstrecken Cup (DLC) mit seinem Höhepunkt. Auch bei der 44. Ausgabe des 1000km-Rennens am 20.04.19 auf dem GP-Kurs des Hockenheimrings nahmen ambitionierte Motorradrennteams aus der gesamten Bundesrepublik den Kampf gegen die Uhr und starke Konkurrenten auf.
Die inzwischen legendäre Veranstaltung begann am vergangenen Samstagmorgen um 09:00 Uhr mit einem 90-minütigen Zeittraining, bei dem insgesamt 52 Teams in 3 Klassen die Startreihenfolge ausfuhren.
Das Rennen selbst, dessen späterer Gesamtsieger 219 Runden hinter sich gebracht haben würde, wurde um ca. 11:45 Uhr traditionsgemäß mit einem spektakulären Le Mans-Start eingeleitet. Nachdem alle Startfahrer im Sprint in Richtung Boxenmauer ihr Renngerät erreicht und dessen Agregat gezündet hatten, erlebten einige hundert Zuschauer einen wilden aber unfallfreien Rennauftakt. Ganz ohne Zwischenfälle sollte das Event jedoch nicht ablaufen.
Bei besten äußeren Bedingungen kam es im Verlauf des Rennens zu etlichen Unfällen, Ölspuren und Safetycar-Phasen. Viele Teams, darunter auch die hoch motivierte Neueinsteigertruppe vom RS-Racing-Project mit der Startnummer 711, erlebten in nahezu 7h einen turbulenten Wettbewerb. Die 1000km-Neulinge erlebten, wie viele andere Teams, die volle Härte des Langstreckensports. Stürze, technische Defekte, missglückte Boxenstopps und Zeitstrafen forderten vom Großteil der Mannschaften, darunter auch einige Favoriten, eine hohe Einsatzbereitschaft und zwangen gar 10 Teams zur vorzeitigen Aufgabe.
Am Ende hießen die glücklichen Sieger JT Racing Entertainment (Klasse Moto 1000), S.R.S Racing Team (Klasse Moto 600) und last but not least Lioncraft Racing aus der diesjährig erstmal als Deutsche Meisterschaft gewerteten Endurance Klasse. Für die Truppe vom RS-Racing-Project blieb nach hartem Rennen Platz 17 in der Moto 1000.