Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Badische Bergstraße genießen
Stadt Weinheim
Weingüter zwischen Heidelberg und Weinheim schenken am Sonntag, 12. Mai, gemeinsam an der Großsachsener Tabakfabrik aus.
Es duftet nach Frühling
Stadt Weinheim
Erste kostenlose Führung dieses Jahr im Weinheimer Heilkräutergarten am Sonntag, 5. Mai
Weinheim. Wer wollte bestreiten, dass ein guter Duft eine gute Atmosphäre verbreitet – und dies wiederum zu einer wohltuenden und heilsamen Wirkung führt? Nach diesem Prinzip gibt es im Heilkräutergarten im Weinheimer Schlosspark auch ein „Duftfeld“ – für allgemeines Wohlbefinden. Am Sonntag, 5. Mai darf jeder mal schnuppern, wenn die Weinheimer „Kräuterfee“ Astrid Eichelroth zur ersten öffentlichen und kostenlosen Führung durch den Heilkräutergarten einlädt. Treffpunkt ist wie immer um 11 Uhr am Blauen Hut;
Mai-Weinwanderung zum Marktplatz
Stadt Weinheim
Weinheim. Am ersten Sonntag im Mai, dem 5. Mai, bietet Bergstraßen-Weinführerin Brigitte Zimmermann (wine-e-motions) gemeinsam mit dem Weingut Obsthof Schröder eine „Maiwanderung“ mit Frühlingsweinen und -snacks an. Auf der Route durch die Weinberge von Weinheim-Lützelsachsen und über den Blütenweg zum Weinheimer Marktplatz gibt es einige Weine zum Probieren und Infos über Weine und Rituale zum Wonnemonat. Die Veranstaltung endet gegen 18 Uhr in der City. Start ist um 15 Uhr am OEG-Bahnhof Weinheim-Lützelsachsen, Ziel ist die Touristinfo am Marktplatz Weinheim – mit einer Maibowle und drei Weinproben mit Frühlingssnacks. Weitere Infos unter www.weinheim.de/tourismus und Weinerlebnis.
Erstmals am Dienstag, 30. April 2019: Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises bietet Sprechstunde für Kreiseinwohnerinnen und Kreiseinwohner an
Wer ein Anliegen zum Thema Gleichstellung hat, kann sich für die Sprechstunde mit der Gleichstellungsbeauftragten des Rhein-Neckar-Kreises, Susanne Vierling, anmelden. Erstmals am Dienstag, 30. April 2019 zwischen 9 und 12 Uhr wird es in der Außenstelle des Landratsamts in Wiesloch, Adelsförsterpfad 7, dieses Angebot für Kreiseinwohnerinnen und Kreiseinwohner geben. „Ich möchte die die Menschen im Landkreises kennenlernen und mit ihnen ins Gespräch kommen“, so die Gleichstellungsbeauftragte.
Um besser planen zu können, bittet Susanne Vierling um Voranmeldung: telefonisch unter 06221-522 2211 oder per E-Mail: susanne.vierling@rhein-neckar-kreis.de.
Kulturstiftung des Rhein-Neckar-Kreises: Hochkarätige Künstler bei den 7. Sunnisheimer Klaviertagen in Sinsheim (4. bis 25. Mai 2019) / Noch gibt es Karten für alle vier Konzerte
Bereits zum siebten Mal dürfen sich alle Freunde der Klaviermusik bei den Sunnisheimer Klaviertagen (4. bis 25. Mai 2019) in der Stiftskirche in Sinsheim auf hochkarätige Pianistinnen und Pianisten freuen. Die national und international bekannten Künstler präsentieren bei vier hintereinander folgenden Konzerten Werke von der Barockmusik bis hin zur Neuen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts – jeweils auf höchstem Niveau.
Den Auftakt machen am Samstag, 4. Mai, Christine und Stephan Rahn. Das Klavierduo aus Speyer hat in der kurzen Zeit seines Bestehens schnell Aufmerksamkeit erregt und große Erfolge gefeiert. Mit Bach, Reger und Mendelssohn Bartholdy werden sie den „Zauber der Transcription“ in der Musik darstellen. Eine Woche später, am Samstag, 11. Mai, tritt Fabian Müller auf. Für großes Aufsehen sorgte er 2017 beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München, bei dem er nicht nur den zweiten Preis in der Gesamtwertung belegte, sondern gleich vier Zusatzpreise erhielt. Er war bereits zwei Mal Gast der Kulturstiftung des Rhein-Neckar-Kreis zusammen mit anderen Künstlern und spielt in diesem Jahr in der Stiftskirche sein Rezital.
Alina Bercu gastierte bereits auf vielen wichtigen Musikbühnen Europas, Amerikas und Asiens, darunter die Carnegie Hall New York, die Tonhalle Zürich, das Prinzregententheater München, die Tonhalle Düsseldorf, die Musikhalle Hamburg oder das Auditorium in Rom. Das Programm der rumänischen Künstlerin, die derzeit am Opernhaus Düsseldorf spielt, sieht für den dritten Abend im Rahmen der 7. Sunnisheimer Klaviertage am 18. Mai folgendes Programm vor: Scarlatti, Beethoven, Chopin und Rachmaninow.
Zum Abschluss tritt am Samstag, 25. Mai, Rudolf Meister auf. Chopins dramatische Balladen und virtuose Etüden gepaart mit einem herrlich verträumten Nocturne seines wichtigsten Nachfolgers, Gabriel Fauré, bilden den ersten Teil des Klavierabends. Danach präsentiert Rudolf Meister modernere Klänge: George Gershwins weltberühmte „Rhapsody in Blue“ und die rhythmisch-motorische, aber auch gesangliche Musik des Schweizers Frank Martin.
Alle vier Konzerte beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Karten gibt es zum Preis von 15 Euro (ermäßigt 7 Euro) im Vorverkauf unter der Telefonnummer 06221 / 522-1325 oder per E-Mail an kulturstiftung@rhein-neckar-kreis.de
Am Mittwoch, 8. Mai 2019, 9 bis 17 Uhr:
Berufliche Beratung für Frauen aus dem Rhein-Neckar-Kreis in Weinheim
Die Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald bietet eine kostenlose und individuelle, berufliche Beratung für Frauen aus dem Rhein-Neckar-Kreis an. Am Mittwoch, 8. Mai 2019 ist die Kontaktstelle Frau und Beruf von 9 bis 17 Uhr in der Außenstelle des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis in Weinheim, Röntgenstraße 2, vertreten.
Als Landesprogramm beraten die Kontaktstellen Frau und Beruf seit 1994 Frauen mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums in ganz Baden-Württemberg zu beruflichen Themen rund um Wiedereinstieg, Existenzgründung oder Weiterbildung. Frauen erhalten so Unterstützung bei der beruflichen Orientierung, der Stellensuche und der Bewerbung. In Kooperation mit dem Rhein-Neckar-Kreis werden regelmäßig Beratungstage vor Ort im Rhein-Neckar-Kreis angeboten.
Terminvereinbarung und nähere Informationen zur Beratung: Telefonisch unter 0621 293 2590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de.
Mehr unter: www.frauundberuf-mannheim.de oder www.frauundberuf-bw.de.
Musikbegeisterte Menschen gesucht
„Musik ist Vielfalt“ geht am 5. Mai in Dossenheim in die zweite Runde.
Nachdem „Musik ist Vielfalt“ in Sinsheim mit einem bunten und erfolgreichen Musikfest abgeschlossen wurde, beginnt im Mai eine Neuauflage des Projekts in Dossenheim: Bei „Musik ist Vielfalt“ kann jede und jeder ohne musikalischer Vorkenntnisse teilnehmen und sich im Bereich Percussion verwirklichen.
Angesprochen werden alle Bürgerinnen und Bürger in Dossenheim und Umgebung: „Wir freuen uns, wenn Geflüchtete, Ehrenamtliche und alle anderen Interessierten zahlreich an dem Musikprojekt teilnehmen“, sagt Dorothee Elling, Integrationsbeauftragte der Gemeinde Dossenheim. Insgesamt 15 Treffen sind in Dossenheim geplant, immer sonntags von 14:30 bis 16:30 Uhr. Ab dem 5. Mai 2019 treffen sich Interessierte im Sendergebäude, In den Dürreäcker 1, in Dossenheim.
Dorothee Elling konnte mit Toufik Berakeche einen erfahrenen Percussionisten für die musikalische Leitung gewinnen. Ihm ist wichtig, dass „Offenheit für andere und Spaß am gemeinsamen Musizieren im Vordergrund stehen. Dabei können alle Teilnehmenden gemeinsam Rhythmen und Musik aus verschiedenen Ländern, Kulturen und Zeiten kennenlernen und mit Percussion Instrumenten selbst Musik machen“, berichtet Berakeche. Der großen Herausforderung, verschiedene Menschen mit unterschiedlichen musikalischen Vorkenntnissen zusammenzubringen, blickt er entspannt entgegen: „Im Bereich Percussion lassen sich durch ein gutes Zusammenspiel auch mit einfachen Rhythmen sehr komplexe Klänge erzeugen.“ Während eines Workshops bei der Popakademie Baden-Württemberg konnte der künftige musikalische Leiter zudem schon einen ersten interessierten Teilnehmer kennenlernen.
Initiiert wurde das Projekt „Musik ist Vielfalt“ von der Stabsstelle Integration im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Umgesetzt wird es in Dossenheim über eine Kooperation mit der Integrationsbeauftragten der Gemeinde Dossenheim, Dorothee Elling. Finanziert wird „Musik ist Vielfalt“ durch Mittel des Ministeriums für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg.
Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um „Musik ist Vielfalt“ ist Lisa Hörnig, Integrationsbeauftragte im Rhein-Neckar-Kreis: Tel. 06221 522-1462, E-Mail: lisa.hoernig@rhein-neckar-kreis.de.
Ansprechpartnerin für das Musikprojekt in Dossenheim ist Dorothee Elling, Integrationsbeauftragte der Gemeinde Dossenheim, Tel.: 06221 865-178, E-Mail: dorothee.elling@dossenheim.de.
Vom Sämling zum Baumriesen – Pflanzung und Saat zum Wiederaufbau trockenheitsgeschädigter Waldbestände in der Schwetzinger Hardt
Der trocken-heiße Sommer des Jahres 2018 hat zu deutlichen Lücken im Hardtwald geführt. Jetzt im Frühjahr werden die ersten Lücken wieder neu bepflanzt und gesät. Die Forstwirte des Landesbetriebs ForstBW haben im April unter anderem einen durch Sturm, Trockenheit und Folgeschäden abgestorbenen Kiefernbestand neu angelegt. Die Fläche grenzt von Südwesten her an den Viehtriebweg und befindet sich ungefähr auf Höhe des Bannwalds „Franzosenbusch“. Forstrevierleiter Achim Freund und der Leiter des Kreisforstamts Dr. Dieter Münch erläutern das Vorgehen.
Welche Bereiche werden bepflanzt?
„Wir bepflanzen vor allem die Bereiche, wo Gräser, Moos oder Kronenreisig das Keimen feiner Samen erschweren. Hier auf dieser Fläche sind 3.000 kleine Kiefern vorgesehen, auf einer weiteren Fläche nochmal 2.000 Roteichen und im Herbst 5.000 Traubeneichen“, erläutert Forstrevierleiter Achim Freund die Pläne in seinem Revier. „Auf großen Teilen der freien Fläche haben wir aber auch mit einem Bagger den Boden frei geräumt. Hier können die Samen der verbliebenen Altbäume auf der Fläche oder aus den umliegenden Beständen gut keimen und anwachsen. Denn in der Regel ziehen wir die sogenannte Naturverjüngung der Pflanzung vor. Sollten je keine Samenbäume in der Nähe sein, haben wir zur Ergänzung noch zwei Kilogramm Kiefernsamen besorgt, das reicht für über 20.000 Quadratmeter aus!“
Was gibt es bei der Wahl der Baumarten und Pflanzflächen zu berücksichtigen?
„Die Wuchsbedingungen für unsere Waldbäume verändern sich derzeit rasant, vor allem durch steigende Temperaturen und wenige Niederschläge in den Sommermonaten“, stellt Dr. Dieter Münch, Leiter des Kreisforstamts fest. „Zunächst versuchen wir die am besten an Trockenheit und Wärme angepassten heimischen Baumarten, wie die Kiefer und die Traubeneiche zu verwenden. Letztere wird allerdings besonders gerne vom Maikäferengerling befallen. Gemeinsam mit der FVA Freiburg betreiben wir eine intensive Bestandserhebung der Maikäferengerlinge. Auf besonders stark befallenen Flächen wird vorerst nicht gepflanzt, auf weniger stark befallenen Flächen ist die Roteiche mitunter eine gute Alternative zur Traubeneiche. Sie wird nicht so sehr gefressen.“
Wie sind die Erfolgsaussichten für die heute angelegten Waldbestände?
„Der Anwuchserfolg hängt stark vom Witterungsverlauf über die Sommermonate ab. Die Wurzeln der zarten Pflanzen reichen nur wenige Zentimeter in den Boden und auf der freien Fläche gibt es kaum Schatten. Regelmäßige und ergiebige Niederschläge sind dringend notwendig. Langfristig werden durch regelmäßige Pflege kräftige Bäume erhalten und zu starker Dichtstand verhindert“, so Achim Freund.
„Und mit der weiter voranschreitenden Klimaveränderung“, ergänzt Dr. Münch, „wird auf den trockenen Sandböden alleine mit derzeit heimischen Baumarten nur schwer ein geschlossener Wald zu erhalten sein. Deshalb laufen erste Versuche mit Baumarten aus südlichen Ländern wie der Zeder, der Baumhasel, der Hopfenbuche, oder der Zerreiche.“
„Jazz unterm Blauen Hut“
In Weinheim beginnt am Freitag, 10. Mai, mit der Bigband „Gaststätte zum heissen Hirten“ eine neue Reihe für Jazz-Freunde der Region vor historischer Kulisse
Weinheim. „Jazz unterm Blauen Hut“, so heißt eine neue Jazz-Reihe, die für Freunde dieses Musikgenres aus der Region besonders interessant sein dürfte. Denn hochklassiger Jazz findet vor historischer Kulisse statt – erstmals am Freitag, 10. Mai. Die Bühne steht im Weinheimer Schlosspark auf dem Platz am Blauen Hut – das wiederum ist ein Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert. Seinen Namen bekam er schon im Mittelalter wegen der bläulich verwitterten Ziegel auf dem Dach. „Blauer Hut, blaue Stunde – blaue Musik“, das passt doch wunderbar, dachten sich die Weinheimer Jazz-Promotoren der “Beyond Blue Connection”, die mit dem Weinheimer Kulturbüro zusammenarbeiten und schon manche großartige Produktion auf die „Studiobühne“ der Weinheimer Stadthalle gebracht haben. Jetzt geht die „Connection“ erstmals open air. Los geht es am Freitag, 10. Mai, 20 Uhr mit der Big Band „Gaststätte zum Heissen Hirten“, einer großen Formation, die mit über einem Dutzend von Bläsern auftritt. Der Eintritt zu dem zweistündigen Konzert ist frei und es ist bestuhlt! Die Veranstalter möchten durch das kostenlose Kulturereignis noch mehr Menschen die Chance geben, Jazz kennenzulernen. David Heiss und Otto Hirte gründeten 2010 das „freshste Ensembles im BigBand Universum“. Mal solistisch, mal symphonisch. Mal Jazz, mal Zwölf-Ton-Kompositionen, mal Hip Hop. Klänge einer Small Band, die von einer Big Band begleitet wird. Aufbrausend und bittersüß gleichzeitig. Die „Gaststätte zum Heissen Hirten“ lässt sich nicht in ein Stilraster pressen. Sie ist eine Big Band ohne Klavier und Gitarre, dafür mit ausgewählten Individualisten, die hier und da in ihrer Vorliebe fürs Groteske badet. Der Eintritt zu dem zweistündigen Konzert ist frei und es ist bestuhlt! Zu trinken gibt es Wein von heimischen Hängen des Weingutes Raffl und Woinemer Bier aus der Hausbrauerei.
Prinzessin aus gastlichem Haus
Franziska Etsch aus Lützelsachsen, die neue Weinprinzessin der Badischen Bergstraße, will auch jungen Menschen den Weingenuss nahebringen
Weinheim. Ein guter Wein ist die beste Tourismuswerbung für eine Region. Maria Zimmermann, Tourismuschefin in Weinheim und Vorsitzende des Tourismusservice Bergstraße, weiß das natürlich genau. Deshalb hat sie sich besonders gefreut, als neulich Franziska Etsch in Wiesloch zur neuen Weinprinzessin des Badischen Weinbaubereichs Bergstraße gewählt worden ist. Denn die 26-jährige Hoheit des Weines stammt aus Weinheim, genauer aus dem Bergstraßen-Ortsteil Lützelsachsen, und steht mit ihrer ganzen Biografie für die weingastliche Bergstraße. Franziska Etschs Eltern bewirtschaften in Lützelsachsen nicht nur in ihrer Freizeit einen eigenen kleinen Weinberg, indem die kleine „Franzi“ schon als Mädchen gerne geholfen hat. Sie haben jahrelang das „Gästehaus Linde“ betrieben, in dem unzählige Besucher der Bergstraße übernachtet haben. Die Großeltern der neuen Prinzessin wiederum sind in Weinheim als Wirtsleute des „Schmidberger Hofs“ bekannt gewesen. Franziska Etsch wiederum trug die Krone auch in ihrem Heimatort Lützelsachsen in den Jahren 2011 und 2012. Dann stand die Berufsausbildung im Vordergrund, welche die junge Frau teilweise in Frankfurt verbrachte. Mittlerweile hat sie einen Master in Sozialer Arbeit und ist bei der Ambulanten Familienhilfe beschäftigt. „Jetzt passt die Aufgabe wieder besser in meine berufliche Belastung“, beschreibt sie.
Das Repräsentieren für den Badischen Wein, das hat ihr schon damals in Lützelsachsen Spaß gemacht, erinnert sie sich. Jetzt freut sie sich auf weitere Aufgaben. „Wein hat so viele Facetten“, schwärmt sie – und hat es sich zum Anliegen gemacht, den Weingenuss auch jungen Menschen nahezubringen; sie möchte eine moderne und gesellige Prinzessin sein. An der Bergstraße – auch im hessischen Nachbarland – trifft sie im Moment auf einige gleichgesinnte junge Winzerinnen und Winzer.
Ihre eigenen Favoriten im Glas sind Spätburgunder Rotwein und ein Grauburgunder; sie mag es geschmacklich eher ein bisschen kräftiger. Nach ihrer Wahl bereitet sich die Prinzessin der Badischen Bergstraße nun auf ihre ersten öffentlichen Auftritte vor. Am offiziellen Maimarkt-Rundgang wird sie erstmals die Bergstraße vertreten, dann folgt auch schon bald „Badische Bergstraße genießen“ am Sonntag, 12. Mai in Hirschberg-Großsachsen auf dem Platz hinter der Alten Tabakfabrik. Der Terminkalender ihrer Hoheit ist jedenfalls schon prall gefüllt,
Viele Stimmen für Europa
Großes Chorkonzert am Blauen Hut im Weinheimer Schlosspark am 12. Mai – Einladung an alle: Zum Finale eine gemeinsame Ode an die Freude
Weinheim. „Stimmen für Europa“ – so heißt durchaus im doppelten Wortsinne eine Veranstaltung, die am Sonntag, 12. Mai, in Weinheim den Höhepunkt einer Kampagne zur Europawahl darstellt. Eine breit angelegte Bewegung namens „Doch Europa!“ informiert und motiviert schon seit Monaten die Menschen in der Stadt und der Region, die Europawahl am 26. Mai wichtig zu nehmen und sich daran zu beteiligen. „Stimmen für Europa“ kann daher als Wahlaufruf verstanden werden, bei der Europawahl seine Stimme abzugeben. Gleichzeitig steht das Motto aber auch für die größte Chor-Veranstaltung, die es wohl in Weinheim je gegeben hat. Von 12.30 Uhr bis etwa 17.45 Uhr treten auf der Bühne am Blauen Hut höre und staune 16 Chöre aus Weinheim und Umgebung auf – alle haben sie sich mit Literatur vorbereitet, die auf das große Thema Europa eingeht; einige Lieder werden in verschiedenen europäischen Sprachen gesungen. Dazu werden Liederbücher mit den Originaltexten und Übersetzungen ausgeteilt. Ab 12.30 Uhr geben sich die Chorsänger auf der Bühne quasi die Mikros in die Hand: Nach einer kurzen Begrüßung durch die Organisatoren von „Doch Europa!“ wird der Frauenchor Oberflockenbach unter der Leitung von Sabine Nick das Programm eröffnen. Chorleiterin Sabine Nick gehört dem Orga-Team des Tages gemeinsam mit Roland Kern, Musikschulleiter Jürgen Osuchowski, Dr. Alexander Boguslawski und Dr. Adalbert Knapp an. Dr. Alexander Boguslawski und Dr. Adalbert Knapp sind die Motoren des „Doch Europa!“, das in der Bürgerstiftung, dem Jugendemeinderat, „Weinheim bleibt bunt“, den Weinheimer Jugendmedien, der Musikschule, der Volkshochschule und der Stadtverwaltung Kooperationspartner hat. Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner wird die Teilnehmer und Gäste als Schirmherr von „Doch Europa!“ begrüßen. Der musikalische Rathauschef steht in Doppelfunktion auf der Bühne, denn im Anschluss an sein Grußwort tritt er als Musikalischer Leiter der Nordstadtsingers auf. Die musikalische Bandbreite ist enorm: Es treten Schulchöre auf, klassische Gesangvereine, Projektchöre, Jugend- und Kirchenchöre. Im Einzelnen sind es: 12.35 Uhr Frauenchor Oberflockenbach, 13.05 Uhr Nordstadtsingers, 13.30 Uhr: Schulchor der Carl-Orff-Grundschule Sulzbach, 13.55 Uhr: Jugendchor Heddesheim, 14.20 Uhr MGV 1873 Großsachsen, 14.45 Uhr Gospelchor an der Peterskirche, 15.10 Uhr: Celtic Songs, 15.35 Uhr: Jugendchor vivida banda, 16 Uhr: Sängervereinigung Germania Weinheim, 16.25 Uhr: Chor 60 plus mit Evangelischem Kirchenchor Lützelsachsen und der Evangelischen Singgemeinde Weinheim, 16.50 Uhr Cantus Vivus, 17.15 Uhr Pop- und Jazzchor Weinheim. Um circa 17.35 Uhr kommt es dann zum großen Finale, zu dem auch möglichst viele Bürgerinnen und Bürger Weinheims und alle Besucherinnen und Besucher des Schlossparks eingeladen sind, die Chorsänger sowieso: Gemeinsam wird auf und vor der Bühne am Blauen Hut die Europahymne angestimmt: „Freude schöner Götterfunken“, Beethovens neunte Symphonie. Jeder kann spontan daran teilnehmen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Finale mit wahrscheinlich Hunderten von Stimmen wird auch als Video aufgezeichnet und später online aufzurufen sein. Für Essen und Trinken den ganzen Tag ist auch gesorgt durch das Weingut Raffl und die Woinemer Hausbrauerei. Als Moderatoren führen Katja Hoger und Nikolaus Knapp durchs Programm. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Firma Naturin Viscofan und von der BASF.
Badische Bergstraße genießen
Weingüter zwischen Heidelberg und Weinheim schenken am Sonntag, 12. Mai, gemeinsam an der Großsachsener Tabakfabrik aus
Hirschberg/Bergstraße. Wein und Tabak – das ist für die Landwirtschaft in Baden seit jeher ein besonderes Duett. Der Tabakbau geht seit Jahren zurück; der Wein wächst und gedeiht. So ist es auch an der Badischen Bergstraße, jenem nördlichstem badischen Anbaugebiet, das seit fünf Jahren stärker in den Fokus rückt, seit die Badische Weinstraße bis zur hessischen Landesgrenze geht – also durch Orte wie Leimen, Heidelberg, Dossenheim, die Weinstadt Schriesheim, Hirschberg, Weinheim, Hemsbach und Laudenbach. Unter dem Motto „Badische Bergstraße genießen“ schenken die Bergstraßen-Winzer am Sonntag, 12. Mai, wieder gemeinsam ihre besten Tropfen aus. Diesmal wieder auf historischen Grund: Im Hof der früheren Tabakfabrik im Hirschberger Ortsteil Großsachsen (Nähe B3 und OEG-Bahnhof) Die Badische Bergstraße genießen – das ist ein Schlüsselbegriff der Winzer an der Bergstraße, dem Grenzland zu Hessen mit seinen vielbeachteten Weinen. Von 12 Uhr bis 19 Uhr kredenzen die jungen aufstrebenden und die traditionsreichen Weinbaubetriebe der Badischen Bergstraße ihre besten Tropfen. Die teilnehmenden Betriebe und Weingüter sind: Rosenhof Ladenburg, aus Schriesheim: Weingut Jäck, Weingut Bielig und die Winzergenossenschaft. Weingut Teutsch aus Hirschberg, Weingut Obsthof Schröder aus Muckensturm, die Weinmanufaktur Dossenheim und das Weingut Holfelder sowie die Hemsbacher Winzergenossenschaft. Da an der Bergstraße die grenzübergreifende Zusammenarbeit der Winzer unter dem Dach des Tourismusservice Bergstraße Tradition hat, werden auch die Bergsträßer Winzer aus Heppenheim vertreten sein.
Dazu werden kulinarische Bergsträßer Spezialitäten gereicht, frisch gekocht vom Leutershausener Restaurant „Zur Bergstraße“. Für die musikalische Umrahmung sorgen die „Heidelberg Jazzmen“. Federführend für die Organisation ist der Tourismusservice Die Bergstraße, unterstützt von den Kommunen Hirschberg, Schriesheim und Weinheim. Der Eintritt ist frei.
Stadtführungen in Eberbach
Die geführten Stadtrundgänge finden wieder von Mai bis Oktober, samstags um 10.30 Uhr, statt. Treffpunkt und Anmeldung sind bei der Touristinformation im Rathaus. Das idyllische Zentrum der Stadt Eberbach mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten und vielen interessanten historischen Ausstellungsstücken in den Museen, von Handwerksutensilien aus vergangenen Zeiten bis zum letzten Wolf des Odenwaldes, stehen im Mittelpunkt der Führungen. Qualifizierte Stadtführer gehen gerne auch auf individuelle Wünsche der Besucherinnen und Besucher ein.
Neben den geführten Stadtrundgängen bietet die Stadt Eberbach auch geführte Wanderungen / Exkursionen an folgenden Terminen an:
Tag des Wanderns Ort (Treffpunkt): Rathaus Eberbach Termin: 14.05.2019 Uhrzeit: 10:00 Uhr Kosten: kostenlos
Stadtteil-Führung von der Gaimühle nach Eberbach Ort (Treffpunkt): Rathaus Eberbach Termin: 24.05.2019 Uhrzeit: 15:00 Uhr Kosten: 3,50 € pro Person zuzüglich der Busfahrt in die Gaimühle
Wanderung rund um den Bocksberg Ort (Treffpunkt): Rathaus Eberbach Termin: 6.07.2019 Uhrzeit: 10 Uhr Kosten: kostenlos
Stadtteil-Führung von Unterdielbach nach Eberbach Ort (Treffpunkt): Rathaus Eberbach Termin: 12.07.2019 Uhrzeit: 14:00 Uhr Kosten: 3,50 € pro Person zuzüglich der Busfahrt nach Unterdielbach
Wanderung Spitzberg, Esslichhütte und Dürrhebstal Ort (Treffpunkt): Rathaus Eberbach Termin: 12.10.2019 Uhrzeit: 10 Uhr Kosten: kostenlos
Führung / Geo-City Tour Eberbach Zielgruppe: Wanderer, geologisch Interessierte Ort (Treffpunkt): Innenstadt Eberbach Termine: 03.05.2019, 28.06.2019, 06.09.2019 Uhrzeit: 16:00 Uhr Kosten: 3,50 € pro Person
Führung / Route der Sandsteinbrüche Ort (Treffpunk): Wanderparkplatz Pleutersbach Termine: 17.05.2019, 20.09.2019 Uhrzeit: 16:00 Uhr Kosten: 3,50 € pro Person
Auskunft erteilt gerne: Kultur-Tourismus-Stadtinformation, Leopoldsplatz 1, 69412 Eberbach, Tel. 06271-87242, E-Mail: tourismus@eberbach.de
Wirtschaftsförderung und Digitales
Mitgestaltung und Optimierung von Standortbedingungen
Landrat Stefan Dallinger: Wirtschaftsförderung ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge
Eine der großen Neuerungen, die Landrat Stefan Dallinger in seiner ersten Amtszeit in der Kreisverwaltung eingeführt hatte, war die Implementierung der neuen Stabsstelle Wirtschaftsförderung – bald ergänzt um den Zusatz „Europa“. Ziel dieser Stabsstelle ist es, den Rhein-Neckar-Kreis, seine Kommunen und Unternehmen vor dem Hintergrund der durch Globalisierung, demografischen Wandel und Digitalisierung ausgelösten strukturverändernden Prozesse in eine aktive Rolle zu bringen. Vor allem in der nun zu Ende gehenden Wahlperiode des Kreistags zeigte sich, wie richtig und wichtig diese Entscheidung war.
„Die Wirtschaftsförderung hat sich zu einem wichtigen Teil der Daseinsvorsorge entwickelt“, stellt der Landrat fest, denn sie hat mit vielen Ideen und Aktivitäten gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen angepackt. Das Zukunftsthema „smart county Rhein-Neckar“ hat hier mit den Bemühungen um einen flächendeckenden Ausbau eines High-Speed-Netzes seinen Ursprung. Mittlerweile sind der Kreis und alle 54 Städte und Gemeinden dem Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar beigetreten und unterstützen den Glasfaserausbau bis in alle Gebäude als Basisinfrastruktur für eine erfolgreiche Digitalisierung. Sie soll bis 2030 im ganzen Kreis abgeschlossen sein. Auch gibt es inzwischen eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis Karlsruhe und dem Rhein-Neckar-Kreis zum Breitbandausbau.
Zurzeit geht das von der Wirtschaftsförderung des Kreises initiierte, bundesweit einzigartige Pilotprojekt eines „intelligenten Marktplatzes“ in den Gemeinden Spechbach und Schönbrunn in die Testphase. Darin soll mit einer eigens dafür entwickelten Software Kunden in Gemeinden des ländlichen Raums eine nachhaltige Nahversorgung ermöglicht werden, wenn es an realen Geschäften und damit der lokalen Nahversorgung fehlt. Zudem trägt der Kreis zusammen mit Mannheim das Netzwerk „Smart Production“, bei dem die branchenübergreifende Vernetzung von Unternehmen im Sinne von Industrie 4.0 gefördert wird. Damit verbunden hat der Rhein-Neckar-Kreis 2017 das große Schulprojekt der „Lernfabrik 4.0“ erfolgreich gestartet, das bereits in den beruflichen Schulen den Wissensgrundstein für automatisierte und digitalisierte Arbeits- und Produktionsprozesse legt.
Eine digitale Plattform hat die Wirtschaftsförderung für Tourismus und Freizeit erfolgreich auf den Weg gebracht, sie arbeitet darin eng mit den Touristikgemeinschaften der Region, den beiden Naturparks und vielen weiteren Akteuren zusammen. Ebenfalls fest im Blick hat der Kreis Europa, wobei sich die Wirtschaftsförderung als Bindeglied zwischen europäischer und kommunaler Ebene sieht. Dabei konnte nicht nur der Kreis auf europäischer Ebene besser positioniert, sondern Fördermittel aus EU-Projekten besser gewonnen werden. So ist ein großer Erfolg, dass die Regionen Neckar-Odenwald und Kraichgau neue LEADER-Aktionsgruppen geworden sind. Überhaupt recherchiert die Wirtschaftsförderung zu Informationen und aktuellen Förderangeboten, um Unternehmen und Private in öffentliche Förderprogramme zu bringen.
Schließlich hat die Wirtschaftsförderung das Welcome Center Rhein-Neckar mit gegründet, um regionale kleine und mittlere Unternehmen bei der Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte zu unterstützen. Und in der Kontaktstelle Frau und Beruf werden Frauen zu allen beruflichen Fragen beraten. Die Wirtschaftsförderung unterstützt mit Informationen über Qualifizierungen, im Umgang mit Ämtern und anderen Institutionen. In Vorträgen, Veranstaltungen und Work-shops werden aktuellen Themen aufgegriffen.
Stadt Walldorf
Walldorf stadtradelt wieder
Aktion vom 18. Mai bis 7. Juni – mitmachen, Kohlendioxid sparen und gewinnen Walldorf ist wieder dabei beim Stadtradeln. Vom 18. Mai bis 7. Juni hofft Bürgermeisterin Christiane Staab auf viele Klimafreunde aller Altersklassen, die mitradeln. „Ich bin auf jeden Fall im Team RadHaus Walldorf dabei“, versicherte sie dieser Tage beim Pressegespräch zu der für Walldorf zweiten Auflage des Wettbewerbs unter Kommunen.
„Walldorfs Topographie ist doch ideal fürs Radeln“, wirbt Christiane Staab dafür, das Auto stehen zu lassen und sich aufs Fahrrad zu schwingen. „Vor allem am Schwimmbad wünsche ich mir viele Fahrräder“, meint Klaus Brecht, Leiter des städtischen Fachbereichs Ordnung und Umwelt, schmunzelnd. Waren es im letzten Jahr noch 23 Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis, die drei Wochen lang eifrig Radkilometer sammelten, so freut sich Landrat Stefan Dallinger in diesem Jahr über 34 beteiligte Kommunen, wie Christian Horny, der die Aktion für Walldorf organisiert und koordiniert, berichtete. Das Procedere ist ganz einfach. Wer in Walldorf radelnd unterwegs ist oder sich noch öfter mit dem Fahrrad bewegen will, kann sich unter ww.stadtradeln.de/walldorf ab sofort registrieren, am besten mit einem Team, für dessen Namensgebung der Phantasie kaum Grenzen gesetzt sind. „Schon zwei Personen können ein Team bilden“, so Christian Horny. Wer allein loslegen möchte, wird in das „Offene Team“ der Stadt Walldorf aufgenommen. Zu den Fahrrädern, die für den dreiwöchigen Wettbewerb zugelassen sind, zählen auch Pedelecs mit bis zu 250 Watt. Für Walldorf radeln können auch alle, die nicht hier wohnen, aber hier arbeiten, und auch Schülerinnen und Schüler, die hier zur Schule gehen. Allerdings muss man sich entscheiden, denn man darf nur für eine der gemeldeten Kommunen in die Pedale treten. Jeder Kilometer, den man in der Zeit vom 18. Mai bis zum 7. Juni radelnd zurücklegt, zählt. Die Erfassung basiert auf Vertrauensbasis. Für die Erfassung der Kilometer gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Christian Horny erklärt. Man kann sie unter www.stadtradeln.de/walldorf eingeben, über die Stadtradeln-App eintragen oder ganz einfach per Hand im Radel-Tagebuch eintragen, einer Seite des Faltblatts zum Stadradeln, das in Kürze an vielen Stellen ausliegen wird. Top-Ergebnis noch toppen Keinen Zweifel lässt Bürgermeisterin Christiane Staab daran, dass Walldorf sein Top-Ergebnis von 2018 noch übertreffen möchte. Im letzten Jahr erradelten 18 Walldorfer Teams mit 263 aktiven Radelnden, darunter 16 Mitglieder des Gemeinderats, 57.045 Kilometer. Das heißt, sie umrundeten die Erde eineinhalb Mal. Damit ersparten Sie – und das ist der wesentliche Grund fürs Stadtradeln – etwa 8,1 Tonnen an Kohlendioxid, die bei derselben Kilometerzahl mit dem Auto die Luft belastet hätten. Walldorf schnitt mit dem dritten Platz in der Kategorie der fahrradaktivsten Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis ab und landete dank der radelnden Gemeinderatsmitglieder auf Platz 1 der „fahrradaktivsten Kommunalparlamente“ – diesen Platz hielt der Walldorfer Gemeinderat auch bundesweit mit 190,7 Kilometern pro Gemeinderatsmitglied. Auch bei den Gemeindeverwaltungen im Rhein-Neckar-Kreis machte Walldorf eine gute Figur und erreichte Platz 2 mit insgesamt 4.627 Kilometern und 657 Kilogramm an eingespartem Kohlendioxid. Start beim Hockenheimer Mai Damit die Mischung aus Klimaschutz, körperlicher Aktivität zum Wohle der Gesundheit und Wettbewerb auch in diesem Jahr wieder gut ankommt, gibt es ein Rahmenprogramm. Der Startschuss für das Stadtradeln fällt am 18. Mai beim „Hockenheimer Mai“, wohin alle Walldorfer Radlerinnen und Radler natürlich mit dem Fahrrad fahren. Die Auftaktveranstaltung beginnt um 11 Uhr. Gleich am 19. Mai bietet sich mit dem „Tag der offenen Gärten und Höfe“ in Wiesloch und Walldorf die beste Gelegenheit, sich wieder in den Sattel zu schwingen und Kilometer zu sammeln. Als besondere Attraktion wird es am 23. Mai Radeln auf dem Hockenheimring geben, ohne dröhnende Motoren. Am 24. Mai bietet die Stadt Walldorf eine Fahrradcodierung an, sicher ist sicher. Auch Arnim Töpel ist wieder mit von der Partie und wird am 28. Mai „Erst radeln, dann lesen“, so der Arbeitstitel. Am Spargelmarktsamstag, dem 1. Juni, lädt Bürgermeisterin Christiane Staab zur Neubürgerradtour ein, die auch ganz im Zeichen des Stadtradelns steht. Um 10 Uhr geht es am Walldorfer Rathaus los. Auch der ADFC bietet an diesem Tag eine Radtour an, hier geht es durch die Schwetzinger Hardt nach Heidelberg. Den Abschluss macht am 1. Juni das Sommernachtsradeln in Wiesloch. Der Naturschutzbund bietet am 4. Juni eine Radtour zu den Sandhäuser Dünen an. Zu „Strom, Wasser, Wärme“ führt eine Radtour der Stadtwerke Walldorf am 7. Juni mit einem Blick hinter die Kulissen des Solarparks, des Wasserwerks Sandhausen und des AQWA Bäder- und Saunaparks. Am 15. Juni steht dann das Ergebnis fest und am 13. Juli treffen sich alle Stadtradlerinnen und –radler in Neckargemünd zur Abschlussveranstaltung. Preise winken Wer kräftig in die Pedale tritt, hat natürlich auch eine Belohnung verdient. Zusätzlich zu den Prämierungen durch das Klima-Bündnis, das das Stadtradeln initiiert hat, vergibt die Stadt Walldorf Preise für das fahrradaktivste Team nach Gesamtkilometern und für das fahrradaktivste Team nach Durchschnittskilometern pro Teammitglied. „Wir verlosen außerdem unter allen Walldorfer Radlerinnen und Radlern wertvolle Preise“, verspricht Christian Horny. Die Chancen auf einen Gewinn können noch alle diejenigen erhöhen, die einen Aufkleber mit dem Aufdruck „Klimafreundlich“ auf ihrem Fahrrad anbringen. Die Aufkleber werden mit dem Flyer verteilt und liegen auch im Rathaus aus. Jeder Aufkleber hat eine Nummer. Jeden Monat wird eine Nummer gezogen und wer bei der Verlosung Glück hat, kann sich über einen Preis freuen.
Auskunft zum Stadtradeln gibt Christian Horny, Tel. (0 62 27) 35-12 31 christian.horny@walldorf.de Anmeldung: www.stadtradeln.de/walldorf
Parken soll noch komfortabler werden
FDP-Antrag zu Verkehrsgutachten findet Mehrheit im Gemeinderat Die Walldorfer Parkhäuser sollen besser ausgeschildert werden. Diesem in der Sitzung des Gemeinderats am 9. April diskutierten Antrag der FDP-Fraktion stimmte das Gremium bei einer Enthaltung von Seiten Bündnis 90/Die Grünen zu.
„Die Parkhäuser sollen endlich ausgeschildert werden“, forderte FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Günter Willinger. Seine Fraktion habe seit Jahren „leider erfolglos“ ein Parkleitsystem gefordert, erklärte er. Während beispielsweise in der Tiefgarage in der Karlstraße „gähnende Leere“ herrsche, stritten sich Autofahrer in der Hauptstraße um Parkplätze. Der Antrag der FDP-Fraktion vom Januar dieses Jahres beschränkte sich aber nicht nur auf die Ausschilderung der Parkhäuser, sondern befasste sich auch mit den Ausbauplänen für die Bundesautobahn A 5, wie sie Vertreter des Regierungspräsidiums im Gemeinderat im Dezember 2018 vorgestellt hatten. „Dabei wurden die Belange der Stadt Walldorf, insbesondere die Forderung nach einer ergänzenden Ausfahrt im Bereich des Bründelwegs auf Höhe des SAP-Campus, in keiner Weise berücksichtigt“, heißt es im schriftlichen Antrag. „Wir sind in der Sitzung mit unseren Argumenten nicht schlüssig durchgekommen“, sagte Willinger, der außerdem das Lärmschutzkonzept kritisierte, für das keine „belastbaren Zahlen“ hinsichtlich der zu erwartenden Verbesserungen genannt worden seien. Weiterhin müssten, so Willinger, verschiedene Lösungsmöglichkeiten untersucht werden, um den Bahnhof Wiesloch-Walldorf besser an das Industriegebeit und den Stadtkern anzubinden. Angesichts der steigenden Zahl an Arbeitsplätzen bei der SAP müssten alternative Konzepte geprüft werden. Man sei dabei „nicht auf eine Sache fixiert“, so Willinger, dessen Fraktion eine Schwebebahn ins Spiel gebracht hatte. Mit Gutachten zu diesen Punkten könne man „ein besseres Standing“ erreichen, hoffte er. Auch die in den jüngsten Gemeinderatssitzungen öfter erwähnte Problematik der engen Walldorfer Straßen mit „Haltverbotszonen“ sprach Willinger an. Es sei „Wunschdenken“, dass jeder sein Auto auf seinem Grundstück unterbringen könne, gab er zu bedenken. Die Autos könnten nicht „von heute auf morgen“ verschwinden. Auch hierfür forderte die FDP ein Gutachten, um Lösungsmöglichkeiten für die Parksituation aufzuzeigen. Das Gutachten solle dem Gemeinderat bis spätestens zu Sommersitzungspause 2019 vorliegen. Diese „Befristung“ begründete Stadtrat Willinger mit der bisherigen langen Dauer, bis Gutachten vorlägen.
Dass der Gemeinderat schließlich nur über die Ausschilderung der Parkhäuser abzustimmen hatte, lag daran, dass die Stadt die anderen Punkte bereits bearbeitet. Wie aus der Vorlage der Verwaltung hervorgeht, ist ein Gutachten zur besseren Erreichbarkeit des Gewerbegebiets im Zuge des Ausbaus der Autobahn A 5 bereits durch den Gemeinderat in die Wege geleitet worden. Die Leistungsfähigkeit des Verkehrssystems sowie mögliche Ergänzungen und Verbesserungen werden untersucht und Vorschläge entwickelt.
Die Situation der „engen Straßen“ in Walldorf will die Stadt exemplarisch untersuchen lassen. Diesen Auftrag hatten die städtischen Fachbereiche „Ordnung und Umwelt“ sowie „Planen, Bauen, Immobilien“ bereits aus den vergangenen Sitzung mitgenommen. Ein externer Gutachter soll hinzugezogen werden, wie aus der Verwaltungsvorlage hervorgeht.
Dass das noch auf den Weg zu bringende Gutachten zur Ausschilderung der Parkhäuser mit eventuellem Parkleitsystem nicht bis zur sommerlichen Sitzungspause vorliegen könne, stellten Bürgermeisterin Christiane Staab und Stadtbaumeister Andreas Tisch fest. „Das ist schlichtweg unrealistisch“, sagte Tisch, der darauf hinwies, dass die Erstellung von Gutachten einen relativ langen Vorlauf brauche. Christiane Staab wie auch er konnten jedoch zusichern, noch vor der Sommerpause über den Zwischenstand zu berichten, dies sowohl im Technischen Ausschuss als auch im Gemeinderat.
Enge Straßen
CDU-Stadtrat Werner Sauer meinte, dass der Gemeinderat in Sachen Ausbau der A 5 mit einer weiteren Ausfahrt am Bründelweg „an einem Strang ziehe“. „Wir können die Straßen nicht breiter machen“, meinte er zur Problematik der engen Straßen. Die Stadt sei nicht unbedingt dafür verantwortlich, jedem einen Stellplatz zur Verfügung zu stellen. „Es sind zu viele Autos da“, so Sauer. Die bessere Ausschilderung der Parkhäuser befürwortete er, analog zur Hotelroute. Ein „Parkleitsystem“ wie in einer Großstadt konnte er sich für Walldorf nicht vorstellen, wo die meisten Nutzer der Parkhäuser ja Walldorfer seien. Allenfalls für die Tiefgarage unter der „Drehscheibe“ konnte er sich eine Anzeige freier Plätze vorstellen. Er warnte davor, das Gutachten noch vor der Sommerpause „schnell hinzudrücken“, das könne seine Fraktion nicht unterstützen. Für die Beschilderung der Parkhäuser angesichts „versteckter Zufahrten“, sprach sich auch Stadtrat Manfred Zuber (SPD) aus. Er erinnerte an frühere Haushaltsreden seiner Fraktion zu dieser Problematik. Was die engen Straßen anging, müsse „etwas Sinnvolles herauskommen“. Mit Blick auf die Verkehrsprobleme im Industriegebiet verwies er auf Vorstudien der Stadt zu einem Shuttlesystem aus dem Jahr 2000. Über eine Straßenbahnlinie nach Walldorf habe man in Zusammenhang mit der Kirchheimer Straßenbahn im Jahr 2001 diskutiert. „Der Ringschluss über Walldorf wurde ernsthaft ins Spiel gebracht“, erinnerte er sich. Man müsse nur nachlesen, was vor zwanzig Jahren an kreativen Ideen entwickelt worden sei. Stadtrat Horst Dobhan (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte, dass seine Fraktion ein Parkleitsystem für Walldorf „für schlichtweg überflüssig“ halte. Man könne keine Engpässe erkennen, die eine „solch große Lösung notwendig erscheinen“ ließen. Über Lösungsmöglichkeiten für die engen Straßen sollte sich die Verwaltung „ernsthaft und bürgerfreundlich“ Gedanken machen. Parkverbote auszuweisen und mit Ordnungswidrigkeiten zu reagieren, sei nicht „der Weisheit letzter Schluss“. Ob eine zusätzliche Ausfahrt der A 5 am Bründelweg die beste Lösung seine werde, könne man so noch nicht bestätigen. „Dazu möchten und werden wir uns intensivere Gedanken machen“, erklärte er.
Sirenenprobe am 11. Mai
Am Samstag, 11. Mai, findet in Walldorf ab 11 Uhr eine Sirenenprobe statt. Im Ernstfall sollen die flächendeckend installierten Sirenen die Bevölkerung vor akuter Gefahr warnen.
Beim Probealarm werden drei Sirenensignale zu hören sein: Feueralarm mit einem einminütigen Dauerton, der zweimal unterbrochen wird. Dieses Signal richtet sich an die Feuerwehrleute, um diese zum Einsatz zu rufen. Seit der Einführung der persönlichen Funkmeldeempfänger für die Feuerwehrleute hat dieses Signal zwar an Bedeutung verloren, wird aber am 11. Mai auch für alle Fälle getestet. Danach folgt die Warnung der Bevölkerung vor Gefahr mit einem auf- und abschwellenden Ton. Die Sirenenprobe endet mit der Entwarnung, einem einminütigen Dauerton.
Im Ernstfall schaltet die Stadt außerdem unter der Rufnummer (0 62 27) 35 35 35 einen telefonischen Ansagedienst mit aktuellen Informationen und Verhaltenshinweisen. Auch auf der städtischen Internetseite www.walldorf.de sowie der Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr Walldorf, www.feuerwehr-walldorf.de, sind bei akuter Gefahr Informationen zu finden.