Rüsselsheim – (ots) – Nach Schüssen in Rüsselsheim haben Polizeibeamte bislang zwei beschädigte Autos im Bereich des Bahnhofs und in der Waldstraße sowie eine durch einen Streifschuss verletzte Person festgestellt. Die alarmierte Polizei konnte im Zuge der Fahndungsmaßnahmen bislang 9 Mitglieder einer Großfamilie mit Migrationshintergrund vorläufig festnehmen.
Eine Zeugin hörte gegen 4 Uhr am frühen Samstagmorgen (27.4.) Schussgeräusche am Europaplatz.
Eine Gruppe von 15 bis 20 Personen flüchtete im Anschluss durch die Innenstadt in Richtung Waldstraße.
Die Polizei hat aktuell den Bereich rund um die Waldstraße für die weiteren Ermittlungen und Spurensuche abgesperrt.
Update 27.04.2019, 20:21 Uhr:
Nachdem am Samstagmorgen, 27.4.2019 Schüsse in der Rüsselsheimer Innenstadt gefallen sind hat die Polizei bis in die frühen Abendstunden eine umfangreiche Spurensuche in der Bahnhofstraße und in der Waldstraße durchgeführt.
Hierbei konnten mehrere Patronenhülsen gesichert werden.
Zwei durch Schüsse beschädigte Autos ließen die Ermittler für weitere Untersuchungen abschleppen. Die Freiwillige Feuerwehr Rüsselsheim baute zudem spurenschonend ein beschädigtes Fenster aus einem Wohnhaus in der Waldstraße aus.
Während den Einsatzmaßnahmen nahm die Polizei insgesamt 14 Personen fest und hat mit Unterstützung eines Sondereinsatzkommandos neun Wohnungen durchsucht.
Schusswaffen wurden bislang nicht aufgefunden.
Die Ermittlungen dauern noch an.
Update 28.04.2019, 12:25 Uhr:
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat nach Schüssen in der Rüsselsheimer Innenstadt am Samstagmorgen, 27.4.2019, beim Amtsgericht Darmstadt Untersuchungshaftbefehl gegen einen
28 Jahre alten Mann wegen eines versuchten Tötungsdelikts beantragt.
Der Tatverdächtige gehört einer Großfamilie an, die mit Mitgliedern einer anderen Familie am Samstag in der Bahnhofstraße in Streit geriet.
Hintergrund sollen allgemeine Streitigkeiten untereinander gewesen sein.
Der 28-Jährige wurde am Sonntagmorgen, 28.4.2019 dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft angeordnet hat. Der Festgenommene wurde im Anschluss in die nächste Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die polizeilichen Maßnahmen gegen 13 Personen, die während den Einsatzmaßnahmen festgenommen wurden, begründen derzeit keinen ausreichenden Tatverdacht.
Sie wurden auf freien Fuß gesetzt.
Die Ermittlungen zu weiteren Tatverdächtigen und zu Waffen, aus denen die Schüsse gefallen sind, dauern an.
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