Mainz-Mombach (ots) – Im Rahmen eines Sondereinsatzes wurde der Geldautomat der MVB im Westring 311 erfolgreich entschärft. An dem Sondereinsatz des Polizeipräsidiums Mainz waren auch die Stadt Mainz mit verschiedenen Ämtern sowie Spezialkräfte der Landeskriminalämter Rheinland-Pfalz und Hessen und des Regierungspräsidiums Stuttgart beteiligt.
Zunächst wurde im Rahmen einer gefahrenreduzierten Variante die mechanische Öffnung des Tresors angestrebt, um festzustellen, ob sich noch Sprengstoffreste im Innern des Bankautomaten befinden. Jedoch war der Tresor so stark beschädigt, dass trotz Spezialtechnik diese mechanische Öffnung nicht möglich war.
Daher wurde der Tresor um 18:25 Uhr schließlich kontrolliert gesprengt. Die Sprengung verlief ohne Schwierigkeiten. Nachdem Experten des LKA Rheinland-Pfalz im Automaten keine weiteren Sprengstoffreste feststellen konnten, wurde der Evakuierungsbereich um 18:55 Uhr wieder für die Bevölkerung freigegeben.
Die evakuierten 378 Personen, die in einem Radius von rund 100 Metern um den Bankautomaten im Westring wohnen, können nun wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei Mainz bedankt sich für das Verständnis und die gute Kooperation.
Die Stromversorgung ist in dem betroffenen Bereich wieder vollständig hergestellt. Der Westring und die angrenzenden Straßen sind jetzt wieder ohne Einschränkungen befahrbar.
Die von der Stadt Mainz eingerichtete Notunterkunft im Haus Haifa in der Zeystraße 5, nutzten insgesamt sieben Personen.