Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Zwei Unfallfluchten kurz hintereinander in Oberzwehren: Zeugen gesucht
Kassel – (ots) – Zwei Unfallfluchten in Kassel-Oberzwehren, die am Freitagnachmittag im Abstand von etwa fünf Minuten stattfanden, verursachte vermutlich der gleiche Wagen. Bei beiden Unfällen beschädigte der Verursacher sechs Fahrzeuge. Es entstand ein Gesamtsachschaden von über 15.000 Euro. Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei führen die weiteren Ermittlungen. Da das demolierte Auto, ein Opel Vectra, vom Fahrer nach dem zweiten Unfall zurückgelassen wurde und derzeit noch ungeklärt ist, wer mit dem Auto unterwegs war, erhoffen sich die Ermittler mit der Veröffentlichung, dass sich Zeugen bei der Polizei melden.
Die erste Unfallflucht ereignete sich gegen 13:50 Uhr in der Altenbauner Straße. Ein Seat, den ein 27-jährigen Mann aus Felsberg lenkte, fuhr auf der Altenbaunaer Straße in Richtung Niederzwehren. In Höhe der Julius-Leber-Straße musste der Seatfahrer sein Auto verkehrsbedingt anhalten. Offenbar bemerkte das der hinter ihm fahrende, dunkele Opel Vectra nicht und fuhr auf ihn auf. Der Fahrer des Vectra stieg aus seinem Wagen aus und sagte zum Fahrer des Seats in gebrochenem Deutsch “keine Polizei”. Danach stieg er wieder in das Auto, wobei es sich um ein Fahrzeug mit bulgarischen Kennzeichen gehandelt haben soll und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Niederzwehren.
Zweiter Unfall fünf Minuten später
Die zweite Unfallflucht fand nur etwa fünf Minuten später in der Mattenbergstraße in Kassel statt. Wie Zeugen den eingesetzten Streifen des Polizeireviers Süd-West mitteilten, fuhr der Verursacher auf der Mattenbergstraße in Richtung Kronenackerstraße mit rasanter Geschwindigkeit. In Höhe eines Discounters versuchte der Opel Vectra einen vor ihm fahrenden Volvo, der sich an die dort erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 30km/h hielt, zu überholen. Dabei streifte der Opel die Seite des Volvos und kam nach links von der Straße ab. Dort krachte er in einen geparkten Audi und zwei geparkte VW. Den völlig demolierten Opel ließ der unbekannte Fahrer schließlich stehen und flüchtete zu Fuß von der Unfallstelle. Bei seiner Flucht humpelte er und hielt sich ein Bein. Möglich ist, dass er sich bei dem Unfall verletzte. Der dort zurückgelassene, schwarze Opel Vectra hat ebenfalls eine bulgarische Zulassung. Aufgrund der jetzigen Ermittlungen und der bei beiden Unfällen durch Zeugen abgegebenen Beschreibung des Fahrers gehen die Ermittler davon aus, dass auch der Unfall in der Altenbaunaer Straße vom gleichen Fahrzeug und Fahrer verursacht wurde. Den Fahrer beschreiben Zeugen beiden Unfälle übereinstimmend als etwa 30 Jahre alt. Er soll dunkle Haare und eine schlanke Statur gehabt haben. Weiterhin trug er einen Dreitagebart und hatte eine südländische Erscheinung. Bekleidet war der Fahrer mit einer blauen Jeans und einer schwarzen Jacke. Den Opel ließen die Polizisten von einem Abschleppunternehmen bergen.
Da die Ermittlungen beim letzten Halter des verursachenden Opel Vectras ergaben, dass das Fahrzeug zwischenzeitlich an eine unbekannte Person verkauft wurde, suchen die Ermittler der Verkehrsunfallfluchtgruppe Zeugen, die die Unfälle beobachtet haben oder Hinweise auf den Fahrer geben können. Weiterhin werden Personen gesucht, die möglicherweise Angaben machen können, wem der schwarze Opel Vectra mit den bulgarischen Kennzeichen PB5031MA gehört und wer ihn genutzt haben könnte.
Zeugen melden sich bitte bei der Polizei Kassel unter Tel. 0561-9100.
Geschwindigkeitskontrollen zum Schulbeginn nach den Osterferien: Vier Fahrer erwarten Bußgelder
Stadt und Landkreis Kassel – (ots) – Gemeinsam mit der Gemeinde Kaufungen führten Mitarbeiter des Radarkommandos des Polizeipräsidiums Nordhessen am heutigen Montag zum Schulbeginn nach den Osterferien Geschwindigkeitsmessungen an mehreren Schulen in Stadt und Landkreis Kassel durch. Von 1.588 gemessenen Fahrzeugen hielten sich 118 Fahrer nicht an die dort jeweils vorgeschriebenen 30 km/h. Die Überschreitungsrate fällt mit 7,4 Prozent etwas höher aus, als bei den letzten vergleichbaren Messungen zum Schulstart nach den Winterferien im Januar dieses Jahres, bei denen nur 6,5 Prozent zu schnell waren. Erfreulich am heutigen Tag war mit Blick auf die Verkehrssicherheit, dass es sich in fast allen Fällen um geringere Verstöße handelte.
Nur vier Fahrer, die mit 51 km/h oder mehr gemessen wurden, erwarten nun Bußgelder von 80 oder 100 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Tempoüberschreitungen von mehr als 30 km/h zu schnell, die Fahrverbote zur Folge haben, waren nicht festgestellt worden.
Polizei und Gemeinde Kaufungen hatten heute, in der Zeit zwischen 7:00 und 13:30 Uhr, die Geschwindigkeit von Verkehrsteilnehmern an der Grundschule in Niederkaufungen, der Erich-Kästner-Schule in Baunatal, der Regenbogenschule in Lohfelden sowie der Waldorfschule in Kassel-Bad Wilhelmshöhe überprüft. In Kaufungen fuhren 46 von 423 Fahrzeuge zu schnell durch die Messstelle, der Höchstwert lag hier noch im Verwarngeldbereich von 35 Euro bei 44 km/h.
In Baunatal blitzte es bei 40 von 603 Autofahrern. Zwei dieser Fahrer waren mit mehr als 51 km/h unterwegs, der Höchstwert lag bei Tempo 59. In Lohfelden stellten die Mitarbeiter des Radarkommandos acht Verstöße bei 367 Fahrzeugen fest. Hier erwartet einen mit 55 km/h geblitzten Autofahrer ein Bußgeld und ein Punkt. In Kassel waren 24 von 195 Autofahrern mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Auch an dieser Schule war nur ein Fahrer im Bußgeldbereich, mit 51 km/h, gemessen worden.
A49/Kassel: Streife stoppt gefährliches Fahrzeuggespann – Fahrer ohne erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs
(ots) – Ein auffälliges und zugleich gefährliches Fahrzeuggespann geriet am Donnerstagnachmittag auf der A 49 zwischen den Anschlusstellen Kassel-Niederzwehren und Auestadion ins Visier einer Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal. Den Beamten, die mit Motorrädern unterwegs waren, fiel das Gespann gegen 15 Uhr aufgrund der unsicheren Fahrweise auf. Sie stoppten den Mercedes Vaneo, der auf dem angekuppelten Anhänger einen abgemeldeten Mercedes Kombi geladen hatte, in Höhe der Anschlussstelle Kassel-Waldau.
Der 37-jährige Fahrer des Gespanns aus Bad Wildungen legte den Polizisten seinen Führerschein der Klasse B und die Papiere für den Mercedes sowie den Anhänger vor. Die Streife stellte allerdings fest, dass der Führerschein der Klasse B für das Führen des Fahrzeuggespanns nicht ausreichend ist, da die zulässige Gesamtmasse des Zugfahrzeugs (1.980kg) und des Anhängers (2.000kg) die zulässige Gesamtmasse von 3.500 kg überschreitet. Für diese Kombination hätte der Mercedesfahrer einen Führerschein der Klasse BE benötigt, den er nicht vorweisen konnte.
Zudem überschritt der 37-Jährige bei seiner Fahrt die für den Vaneo erlaubte Anhängelast um fast 100%, möglicherweise liegt hierin die Ursache für die auffällige Fahrweise. Die gebremste Anhängelast für den Mercedes beträgt 1.000 kg, der Anhänger mit dem geladenen Kombi wies aber eine Gesamtmasse von knapp 2.000 kg auf.
Die Fahrt endete wegen der festgestellten Verstöße nach der Kontrolle für den Fahrer. Er muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und einer Ordnungswidrigkeit wegen der überschrittenen Anhängelast verantworten.
Hoher Sachschaden bei Schwelbrand in Einfamilienhaus
Kassel (ots) – Am späten Samstagabend kam es während der Abwesenheit der Bewohner kurz vor Mitternacht zu einem Schwelbrand in einem Einfamilienhaus im Kasseler Stadtteil Brasselsberg. Während der eigentlich Brandschaden nur etwa 15.000 Euro beträgt, entstand durch ausgetretenes Wasser und die Verrußung im Haus ein Sachschaden von insgesamt etwa 100.000 Euro. Das Haus ist aber weiterhin bewohnbar.
Nach Mitteilung des Brandes des Einfamilienhauses in der Straße “Im Rosental” rückte am Samstagabend gegen 23 Uhr die Feuerwehr Kassel aus. Da die Bewohner des Hauses nicht anwesend waren, hatte eine berechtigte Person nach dem Rechten gesehen und den Schwelbrand, offenbar ausgehend vom Bereich eines Sicherungskastens in einem Kellerraum, festgestellt und die Feuerwehr alarmiert. Durch einen dabei zusätzlich eingetretenen Wasserrohrbruch und die Verrußung im Haus entstand der hohe Sachschaden, vorwiegend im Kellergeschoss. Das ausgetretene Wasser musste von der Feuerwehr abgepumpt werden.
Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen nicht vor. Die Ermittlungen zu einer möglichen technischen Ursache dauern an und werden von den Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Polizei geführt.
Sportlicher Einbrecher steigt in Skatehalle ein: Kripo sucht Zeugen
Kassel (ots) – Einige körperliche Anstrengung betrieb ein Einbrecher am frühen Sonntagmorgen, um in eine Skatehalle in Kassel-Rothenditmold einzusteigen und Bargeld zu erbeuten. Da die Halle über eine Videoüberwachung verfügt und daher eine Beschreibung des Täters vorliegt, bitten die Ermittler des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Polizei Zeugen, die etwas Verdächtigen beobachtet haben oder Täterhinweise geben können, sich bei der Polizei zu melden.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge nutzte der männliche Täter am Sonntag gegen 1 Uhr zunächst einen Müllcontainer und kletterte über ein 3 Meter hohes Tor auf das Gelände der Skatehalle in der Brandaustraße. Auch ein auf dem Tor angebrachter Stacheldraht stoppte den Täter nicht. Danach schlug der Einbrecher Scheiben ein, gelangte so in die Halle und begab sich dann gezielt zur Kasse. Der Dieb erbeutete einen geringen, dreistelligen Bargeldbetrag und flüchtete in unbekannte Richtung.
Eine Kamera, die der Einbrecher möglicherweise nicht bemerkt hat, zeichnete die Tat auf. Den Aufnahmen zufolge handelt es sich bei dem Täter um einen Mann im Alter von 20-25 Jahren, der eine schlanke bis hagere Statur hat. Der Einbrecher trug bei der Tat eine enge Jeans, eine Adidas-Jacke mit weißen Streifen an den Ärmeln und Turnschuhe mit einer hellen Sohle.
Die Ermittlungen dauern an. Die Beamten des K 21/22 bitten mögliche Zeugen, die am frühen Sonntagmorgen im Bereich der Brandaustraße verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf den Täter geben können, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.