Friedberg Wetteraukreis: Die Polizei-News

Symbolbild © Rico_Loeb on Pixabay

Friedberg Wetteraukreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Wetteraukreis: Wildunfälle

(ots) – Das Thema Wildunfälle ist zu jeder Zeit ein Thema, mit dem sich alle Verkehrsteilnehmer befassen sollten, denn Wildunfälle sind die Unfallursache Nr. 1 in der Wetterau. Oft überleben die Tiere die Zusammenstöße mit einem Kraftfahrzeug nicht. Das richtige Verhalten bei der Begegnung mit dem Tier ist meist entscheidend dafür, ob der Fahrzeugführer später nur einen Schaden an seinem Kraftfahrzeug, oder auch an seiner eigenen Gesundheit zu beklagen hat.

Fahrerfahrung und persönliches Können außer Acht lassend, kann ein Wildunfall jedem Verkehrsteilnehmer passieren. Mit gewissen Verhaltensregeln kann der Fahrer jedoch nicht unerheblich Einfluss darauf nehmen, wie der Unfall verläuft.

Häufig wird der Aufprall eines Tiers auf das eigene Fahrzeug unterschätzt. Die mentale Einstellung darauf, wie man sich verhalten will, wenn plötzlich ein Tier auf der Fahrbahn auftaucht, ist wichtig.

Dazu gilt es, sich im Vorhinein mit möglichen Handlungsoptionen zu befassen:
  • Taucht ein Tier im Scheinwerferlicht auf, gilt es sofort abzublenden. Gleichzeitig sollte ein zügiger, aber kontrollierter, Bremsvorgang eingeleitet werden. Auch wenn es egoistisch erscheinen mag: Versuchen Sie nicht dem Tier auszuweichen. Zum einen können Sie seine Bewegung nicht vorhersehen, zum anderen besteht die Gefahr in den Gegenverkehr zu geraten und die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren und von der Fahrbahn abzukommen.
  • Wenn möglich versuchen Sie durch Hupen das Tier zu verscheuchen.
  • Ein Tier kommt selten allein. Verkehrsteilnehmer müssen immer damit rechnen, dass noch weitere Tiere folgen. Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen mit einem Tier kollidiert sein, dann schalten Sie sofort die Warnblinkanlage an und sichern Sie die Unfallstelle ab. Ist das Tier weggelaufen und ihr Fahrzeug noch fahrbereit, macht es Sinn bis zur nächsten Haltemöglichkeit weiterzufahren. Merken Sie sich aber die Unfallstelle und verständigen Sie anschließend sofort die Polizei, die Ihnen weitere Verhaltenshinweise geben wird.

Vorsicht bei angefahrenen noch lebenden Tieren, sie können zur Gefahr werden.

Es kann keine Alternative sein, nach einem Zusammenstoß mit einem Tier einfach weiterzufahren – selbst wenn dieses weiterläuft. Fast immer ist davon auszugehen, dass Tiere durch eine Kollision verletzt wurden. Deshalb verständigt die Polizei nach einem Unfall den zuständigen Jagdpächter, der die Nachsuche nach dem Tier übernimmt und es ggf. von seinen Leiden befreien kann.

Wer diese Verständigungskette nicht in Gang bringt, kann sich wegen des Unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle und des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz strafbar machen.

Wer getötete oder verletzte Tiere auf der Fahrbahn liegen lässt, der bereitet damit Hindernisse und macht sich ggf. gemäß §315 b des Strafgesetzbuches strafbar.

Ein totes Tier einfach ins Auto zu laden und mitzunehmen, stellt ebenfalls keine rechtlich zulässige Option dar. Grundsätzlich besteht bei einem solchen Verhalten der Verdacht der Jagdwilderei.

Auch in den letzten Stunden kam es in der Wetterau wieder zu einigen Wildunfällen. Hier einige Beispiele:

Bad Nauheim:

Die Bundesstraße 3 zwischen Rödgen und Nieder-Mörlen überquerte ein Reh heute Morgen, gegen 06.50 Uhr, zu plötzlich für eine 39-jährige Bad Nauheimerin, die einen Zusammenstoß zwischen ihrem PKW und dem Tier nicht mehr verhindern konnte. Das Reh lief nach dem Zusammenstoß vermutlich verletzt davon. Am Auto entstand ein Schaden von rund 1.000 Euro.

Butzbach:

Davon rannte auch das Reh, mit dem ein 51-jähriger Langgönser am 01. Mai, gegen 21.30 Uhr auf der Landstraße 3053 zwischen Espa und Hausen zusammenstieß. Trotz einer Beschädigung, die etwa 1000 Euro Reparaturkosten nach sich ziehen wird, konnte der Langgönser mit seinem Auto nach dem Unfall weiterfahren. Zur Nachsuche nach dem mutmaßlich verletzten Reh wurde der zuständige Jagdpächter informiert.

Nidda:

Die Bundesstraße 455 zwischen Unter-Schmitten und Harb befuhr eine 21-jährige Schottenerin am Mittwochmorgen, gegen 06 Uhr, als sie vermutlich mit einem Dachs zusammenstieß. Dieser lief danach weiter. Am Auto entstand ein geringer Sachschaden.

Niddatal:

Ein Schaden von 5000 Euro entstand am heutigen Donnerstag, gegen 05.35 Uhr, am PKW einer 45-jährigen Reichelsheimerin, die auf der Landstraße 3187 bei Assenheim mit einem Reh kollidierte, welches plötzlich vor ihr die Straße querte. Das Reh überlebte den Unfall nicht.

Niddatal:

Nicht sicher um welches Tier es sich handelte, mit dem er kollidierte, ist sich ein 18-jähriger Bad Nauheimer. Gegen 21.50 Uhr kam es auf der Bönstädter Straße zum Zusammenstoß mit dem Tier, welches anschließend davonlief. Am PKW blieb ein Schaden von etwa 500 Euro.

Wöllstadt:

Eine 50-jährige Friedbergerin stieß auf der Bundesstraße 3 zwischen Karben und Nieder-Wöllstadt am Mittwochabend, gegen 23.55 Uhr, mit einem Reh zusammen. Dieses überlebte den Zusammenstoß nicht. Am PKW der Friedbergerin entstand ein Schaden von etwa 2.500 Euro.

Sonstiges

Spielhalle ausgeraubt

Bad Nauheim: Am frühen Mittwochmorgen, gegen 03.50 Uhr, betrat ein vermummter Mann eine Spielhalle in der Hauptstraße in Bad Nauheim. Die Mitarbeiterin war bereits am Aufräumen, da die Spielhalle zu dieser Zeit schließt. Der Mann drängte die Mitarbeiterin zur Seite, sprühte ihr ein Reizgas ins Gesicht, nahm die Tageseinnahmen an sich und verließ anschließend die Lokalität.

  • Als etwa 1.78m groß, mit schwarzer Kapuzenjacke, schwarzem Basecap, schwarzem Schal, schwarzer Hose und bunten Handschuhen wird der Mann beschrieben.

Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Täter brachte keinen Erfolg. Die 39-Jährige Mitarbeiterin musste aufgrund des Reizgases vor Ort durch eine Rettungswagenbesatzung versorgt werden.

Die Kriminalpolizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise auf den Täter. Wer konnte die beschriebene Person vielleicht schon vor der Tat in der Hauptstraße beobachten oder weiß etwas zur anschließenden Flucht? Jeder Hinweis kann wichtig sein.

Das ist kein Spaß

Bad Vilbel: Für Menschen die gerade in einer Notsituation sind oder wichtige Hinweise weitergeben möchten, ist der Notruf der Polizei gedacht. Kein Spaß ist es, wenn außerhalb dieser Fälle jemand den Notruf blockiert oder gar die Polizei mit einer erfundenen Notsituation bindet.

So machte es ein 35-jähriger Vilbeler leider schon zum wiederholten Male am Dienstag, gegen 23.35 Uhr. Angeblich Hilfe brauchend und auf dem Spielplatz in der Otto-Fricke-Straße am Boden liegend meldete er sich über den Notruf der Polizei. Als die Polizisten vor Ort ankamen, fanden sie den alkoholisierten Vilbeler zwar in der Nähe des angegebenen Ortes vor, jedoch brauchte er keine Hilfe. Im Gegenteil, er begrüßte die Beamten mit den Worten “Verpisst euch”.

Traurig aber wahr: Erst am Dienstagnachmittag war er zur Vernehmung in einer anderen Sache des Missbrauchs von Notrufen bei der Polizeistation in Bad Vilbel.
Mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe kann diese Straftat gemäß Paragraph 145 des Strafgesetzbuches bestraft werden.

Autos demoliert

Büdingen: Auf dem Parkplatz des Krankenhauses Am Schlag demolierten Unbekannte zwischen 15.55 und 16.20 Uhr am Dienstag zwei dort abgestellte Autos.
Mit einem Pflasterstein richteten sie an den Windschutzscheiben und Außenspiegeln Schäden von insgesamt rund 10.000 Euro an.

Hinweise auf die Täter erbittet die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0.

Brand auf ehemaligem Baumschulgelände

Butzbach: Auf der Autobahn 5 fahrend entdeckte ein Verkehrsteilnehmer am Dienstagabend, gegen 19.35 Uhr, ein Feuer im Bereich Butzbach. Es stellte sich heraus, dass auf dem Gelände einer ehemaligen Baumschule unweit des Europakreisels eine illegal entsorgte Couch brannte.

Die Feuerwehr löschte den Brand ab, wodurch kein weiterer Schaden entstand. Um Hinweise darauf, wie es zum Brand kommen konnte, bittet die Polizei in Butzbach, Tel. 06033-7043-0.

Vom Schulhof geklaut

Butzbach: Das blaue Cube Mountainbike eines Schülers entwendete ein Dieb am Montag, zwischen 07.30 und 12.10 Uhr vom Schulgelände in der August-Storch-Straße, obwohl es abgeschlossen war.
Um Hinweise auf den Verbleib des Zweirades im Wert von 600 Euro bittet die Polizei in Butzbach,
Tel. 06033-7043-0.

Versuchter Diebstahl

Friedberg: Im Rewe-Markt Im Krämer kaufte eine Seniorin am Dienstagabend zwischen 18.10 und 18.45 Uhr ein. In dieser Zeit fragte eine Frau sie nach Honig. Während die Seniorin durch die Frage abgelenkt war, versuchte ein Junge ihr die Handtasche aus dem Einkaufswagen zu stehlen. Die Seniorin bemerkte dies und rief um Hilfe, woraufhin Frau und Junge die Flucht ergriffen.

  • Als 40 bis 45 Jahre alt, 1.60m groß und mit blonden zum Pferdeschwanz gebundenen Haaren wird die Frau beschrieben. Der Junge soll 7 oder 8 Jahre alt gewesen sein, hatte dunkle Haare und eine kräftige Statur.

Hinweise zu Frau und Kind, sowie zum Vorfall selbst erbittet die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0.

Motorroller gestohlen

Karben: Irgendwann zwischen 22 Uhr am Montag und 13.30 Uhr am Dienstag entwendete ein Dieb im Karbener Weg in Klein-Karben einen schwarzen Yamaha Roller im Wert von 500 Euro. An dem Roller war das Versicherungskennzeichen 707 ULA angebracht.
Hinweise auf den Verbleib des Rollers erbittet die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0.

Fahrzeuge beschädigt

Karben: An einem schwarzen Mercedes Kleinbus richtete ein Unbekannter im Ulmenweg einen Schaden von etwa 1800 Euro an, indem er diesen auf der Fahrerseite verkratzte. Zwischen 17 Uhr am Dienstag und 11 Uhr am Mittwoch muss der Täter am Werk gewesen sein.
Hinweise auf ihn nimmt die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0, entgegen.

Zwei Leichtverletzte bei Unfall

Niddatal: Bei einem Unfall im Kreuzungsbereich der Landstraße 3188 und der Kreisstraße 242 bei Bönstadt verletzten sich zwei Verkehrsteilnehmer am Dienstag, gegen 14.20 Uhr, leicht.

Ein 64-jähriger Karbener fuhr mit seinem Motorrad auf der Landstraße vom Stammheimer Kreuz kommend in Richtung Ilbenstadt. Eine 44-Jährige aus Nidderau kam von der Kreisstraße aus Erbstadt und war in Richtung Bönstadt unterwegs. I
m Kreuzungsbereich kam es zur Kollision der Fahrzeuge. Beide Fahrzeugführer kamen mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser. PKW und Motorrad mussten mit Schäden von rund 15.000 Euro abgeschleppt werden.

Unfallfluchten

Bad Vilbel:

Den weißen VW Multivan einer Vilbelerin beschädigte ein Unbekannter am Dienstag, zwischen 14 und 14.30 Uhr, auf dem Parkplatz des Rossmann in der Frankfurter Straße an der Beifahrerseite und richtete dabei einen Schaden von rund 1000 Euro an.
Die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0, bittet um Hinweise auf den Unfallverursacher, da dieser sich unerlaubt vom Unfallort entfernte.

Nidda:

Im Bordsdorfer Weg an der Ecke zum Kohdener Weg kollidierte vermutlich ein LKW mit der Ecke der Grundstücksbegrenzung und verursachte dabei einen Schaden von etwa 200 Euro.
Wer in diesem Zusammenhang zwischen 10 Uhr am Freitag (26.April) und 11 Uhr am Dienstag Beobachtungen machen konnte, wird gebeten sich mit der Polizei in Nidda, Tel. 06043-984-707, in Verbindung zu setzen.

Ortenberg:

Irgendwann zwischen 21 Uhr am Dienstag und 10.45 Uhr am Mittwoch stieß In den Rosengärten ein Verkehrsteilnehmer gegen die Fahrerseite eines dort geparkten blauen BMW und verursachte einen Schaden von 1500 Euro.
Um Hinweise auf den flüchtigen Unfallverursacher bittet die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0.

Rosbach:

Vermutlich durch den Verlust der Radkappe entstand in der Waldstraße in Rodheim am 01. Mai, zwischen 18 und 19.30 Uhr, an einem blauen BMW Alpina B3 ein Schaden von etwa 800 Euro. Möglicherweise befuhr ein Verkehrsteilnehmer die Waldstraße in Richtung Köppern, verlor seine Radkappe und diese prallte gegen den BMW.
Um Hinweise in diesem Fall bittet die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0.