Wiesbaden: Sieger des Schülerwettbewerbs „Achterbahn – schwungvoll konstruiert“ ausgezeichnet

Nachwuchsförderung der Ingenieurkammer Hessen

Wiesbaden – Junge Achterbahnbauerinnen und Achterbahnbauer aus Wiesbaden und Gießen belegen erste Plätze. Die Preisverleihung fand am 30. April 2019 in der Kongresshalle Gießen mit rund 400 Gästen statt.

Den ersten Platz für ihre herausragende Leistung in der Alterskategorie I (Klasse 5-8) erhielten die Achtklässler Simon Lindauer, Emilia Löwen und Georg Sünderhauf von der Humboldt-Schule in Wiesbaden mit ihrem Modell „Jungle Loop“. In Alterskategorie II (Klasse 9-13) belegte Jan Penner aus der 11. Klasse von der Liebigschule Gießen mit seinem „Penner Renner V2“ den ersten Platz.

„Mit ca. 280 abgegebenen Arbeiten erreichte die IngKH in der 12. Runde ihres jährlichen Nachwuchswettbewerbs Junior.ING wieder einen neuen Rekord. Der wachsende Anteil weiblicher Teilnehmerinnen mit rund 40 Prozent freut uns dabei ganz besonders. Wir wollen mit unserem Wettbewerb den Ingenieurnachwuchs fördern und mehr junge Frauen für diesen Beruf begeistern“, sagte Dipl.-Ing. (FH) Karen Ludewig, Mitglied des Vorstandes der Ingenieurkammer.

HE-II, Platz 1: HE-II-2402, Penner Renner V2 (Foto: Torsten Reitz / Ingenieurkammer Hessen)
HE-II, Platz 1: HE-II-2402, Penner Renner V2 (Foto: Torsten Reitz / Ingenieurkammer Hessen)

Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Kultusministeriums. In seiner Ansprache dankte Staatssekretär Dr. Manuel Lösel der Ingenieurkammer für die gute Zusammenarbeit und betonte: „Die hohe Qualität der Arbeiten, das technische Gespür und die Kreativität der Schülerinnen und Schüler sind beeindruckend. Besonders freut mich, dass immer mehr Mädchen am Wettbewerb teilnehmen und sich für unsere Angebote interessieren. Mit Wettbewerben wie diesem wecken wir den Forschergeist unserer Nachwuchsingenieure und bereiten sie auf eine spannende Karriere vor. Ich beglückwünsche alle erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und bin schon gespannt auf die Beiträge im kommenden Jahr.“

Auch in diesem Jahr waren die Schülerinnen und Schüler aufgerufen, sich am Schülerwettbewerb Junior.ING zu beteiligen. Aufgabe war der Bau einer Achterbahn im Modell. Die Achterbahn sollte aus Fahrbahn und Tragkonstruktion bestehen. Bei der Gestaltung waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Für die Stadt Gießen begrüßte Stadträtin Gerda Weigel-Greilich die Gäste: „Wir brauchen dringender denn je Ingenieurinnen und Ingenieure, um die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Vor allem deshalb begrüße ich die Initiative der Ingenieurkammer Hessen sehr, mit dem Schülerwettbewerb die Nachwuchsförderung im Ingenieurwesen voranzubringen.“

Der Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), Prof. Dr. Matthias Willems ergänzte in seinem Grußwort: „Wir brauchen diese jungen Köpfe in Deutschland und wir wollen Sie gerne in Gießen ausbilden! Wir brauchen sie nicht nur im Bauwesen, sondern auch in den anderen ingenieur-wissenschaftlichen Disziplinen“, sagte er. Aus diesem Grund unterstütze die THM Initiativen wie den Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer Hessen sehr gerne.

Die Sieger in Kategorie I

Den 1. Platz belegten die Achtklässler Simon Lindauer, Emilia Löwen und Georg Sünderhauf von der Humboldt-Schule in Wiesbaden mit ihrem Modell „Jungle-Loop“. Auf dem 2. Platz landete der „Scorpioncoaster“ von Vleron Ahmedi, Mikail Aydin, Ayman Kantouj, Masroor Khan, Jay Roach, Friedrich Schreder, Nando Ziegler, Slavi Borisov und Wiktor Kasan aus der 8. Klasse der Wiesbadener Mittelstufenschule Dichterviertel. Platz 3 ging an das Modell „Fire Dragon“ von Fynn Gade, Laura Schmidt, Alia Wagener und Pavel Wagener, die in der MPS Sachsenhausen Waldeck die 7. Klasse besuchen.

Die Sieger in Kategorie II

Erstplatzierter in Kategorie II wurde Jan Penner aus der 11. Klasse, Liebigschule Gießen, mit seinem „Penner Renner V2“. Den 2. Platz belegte das Modell „Star Wars: Snowspeeders“ von Luca Marie Kunz aus der 9. Klasse der Liebigschule Gießen. Die „Golden Eight“ des Zwölftklässlers Alexander Nees von der St.-Angela-Schule in Königstein im Taunus landete auf dem 3. Platz.

Als Preise erhielten die Ersten jeweils 250 Euro, die Zweiten 150 Euro und die Drittplatzierten 100 Euro. Die Preise der folgenden 12 Besten jeder Kategorie waren mit jeweils 50 Euro dotiert.

Sonderpreise

Zusätzlich wurden pro Kategorie zwei Sonderpreise vom Hauptsponsor Taunus Wunderland vergeben. In der Kategorie I erhielten Angelina Heckel, Tricia Sack, Lea Schneidmüller, Elisabeth Schnepp und Elisa Scholz aus der 5. Klasse der Clemens-Brentano-Europaschule in Lollar für ihr Modell „Space Girls“ die Auszeichnung als „beste Mädchengruppe“, während ihre Jahrgangs- und Schulkolleginnen und -kollegen Diamanda Murray, Johanna Rau, Arthur Stoll, Bedirhan Turgut und Hannes Weber für ihren „Green-Snake-Coaster“ den Preis für die „jüngste Gruppe“ gewannen. Die Auszeichnung für „Gestaltung“ in Kategorie II ging an Janina Groppo und Jana Hufauf von der Eugen-Kaiser-Schule in Hanau für „Baum des Lebens“, während Finn Kohlenbach, Robin Bräuer und Georg Becher von der Bischof-Neumann-Schule in Königstein im Taunus für die „Verarbeitung und Funktionalität“ ihres Modells „White Shadow“ prämiert wurden.

Die Sieger reisen zum Bundesentscheid nach Berlin

Die Erstplatzierten beider Alterskategorien nehmen am 14. Juni 2019 mit ihrem Siegermodell am Bundesentscheid im Deutschen Technikmuseum in Berlin teil.