Friedberg Wetteraukreis: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei, Einsatz ©Holger Knecht

Friedberg Wetteraukreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Alles mit dabei – Verkehrssicherheit schreiben wir GROß

Friedberg (ots) – In ganz Mittelhessen kontrollierte die Polizei heute wieder die Fahrtüchtigkeit von Fahrern und Fahrzeugen. Der Betroffen mag schimpfen: “Abzocke, Geldmacherei, haben die nichts Besseres zu tun?!” Doch, wer so mit uns ins Gespräch kommt, der hat es nicht verstanden. Die Kontrollen haben einen ganz einfachen Grund: Verkehrssicherheit. Und die geht alle etwas an.

Symbolbild, Polizei, Kontrolle, Mittelhessen, Fahrtüchtigkeit, Sicherheit © Polizei Mittelhessen
Symbolbild Polizeikontrolle © Polizei Mittelhessen

Dem Kontrollierten mag es wie eine Bagatelle erscheinen, wenn er das Stoppschild ignoriert hat. Vielleicht empfindet er es auch als sein ganz persönliches Ding, wenn er den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte. Es sind aber die kleinen Dinge rund um die Verkehrssicherheit, die eben nicht nur den Einzelnen betreffen, sondern Auswirkungen auch auf alle anderen haben können. So ist es erst recht, wenn das Handy während der Fahrt genutzt wird und damit der Fahrer abgelenkt ist und so ist es auch, wenn die Ladung eines LKW nicht gesichert ist und beim nächsten Fahrmanöver vom Laster fallen könnte.

In allen vier Landkreisen Mittelhessens kontrollierten heute die Kollegen der Regionalen Verkehrsdienste gemeinsam mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei. Hinzu kam eine fünfte Kontrollgruppe, die auf der Autobahn die Einhaltung der Verkehrsvorschriften überprüfte. Rund 45 Polizistinnen und Polizisten waren damit heute zwischen 09 und 15 Uhr für die Verkehrssicherheit im Einsatz. Das Ergebnis fällt eindeutig aus: Stetiger Wiederholungsbedarf nötig.

So unterschiedlich wie die Reisenden gestalteten sich die Kontrollen der Autobahnpolizei an der Autobahn 5. Vom Bus, über LKW, Kleintransporter bis zu normalen PKW nahmen die Beamten verschiedenste Fahrzeuge und deren Insassen unter die Lupe. Bereits am Morgen mussten zwei PKW-Fahrer nach der Kontrolle ihr Auto stehen lassen. Beide stehen unter dem Verdacht ein Fahrzeug unter Drogeneinfluss im öffentlichen Verkehr geführt zu haben. Es folgte eine Blutentnahme. Diensthund Crisu unterstütze die Kontrolleure und durchsuchte die Autos, konnte aber keine weiteren Drogen mehr darin finden. Ein mit über 2 Millionen Getränkedosen beladener LKW, Ladungsgewicht 23 Tonnen, musste kurz danach aus dem Verkehr gezogen werden. Aufgrund erheblicher technischer Mängel, vor allem am Bremssystem, wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Bis zur Reparatur darf der LKW nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen. Die Ladung muss umgeladen und auf einem anderen LKW weitertransportiert werden, dann auch gesichert, was sie bis zur Kontrolle nicht war. Weitere Verstöße, insbesondere gegen die Ladungssicherung, beschäftigten die Polizisten und werden in empfindlichen Strafen münden.

In Dautphetal im Landkreis Marburg-Biedenkopf kontrollierten die Beamten am Morgen die Einhaltung des Stoppschildes. 40 Verkehrsteilnehmer in nur zwei Stunden waren es, die die Beamten mit einem Verwarnungsgeld von 10 Euro auf die Wichtigkeit dieses Verkehrszeichens hinweisen mussten. Am Nachmittag war es das Verkehrszeichen 250 (Durchfahrt verboten), dessen Kenntnis bei Verkehrsteilnehmer auf der Bundesstraße 3 von Albshausen in Richtung Marburg auf den Prüfstand kam. 15 Verkehrsteilnehmer hatten hier ihre Schwierigkeiten und haben mit der Kontrolle hoffentlich für das nächste Mal etwas gelernt.

An der Bundesstraße 255 zwischen Herborn in Richtung Westerwald führten die Kontrolleure aus dem Lahn-Dill-Kreis am Morgen Geschwindigkeitskontrollen durch. Als traurige Spitzenreiter kristallisierten sich ein PKW-Fahrer mit 163 km/h statt der erlaubten 100 heraus und ein LKW-Fahrer mit 95 km/h statt der für ihn erlaubten 60. Weil ihm ein Kollege, der die Geschwindigkeit einhielt, offenbar zu langsam war, überholte der zu schnelle Fahrer diesen, verlor die gutgemachte Zeit dann aber in der Polizeikontrolle. Um den Schwerpunkt Gurte und Kindersitze ging es dann heute Nachmittag noch in Wetzlar.

In der Wetterau kontrollierte die Polizei am heutigen Morgen in Ortenberg und am Nachmittag in Bad Nauheim. Dabei standen vor allem das Thema Ablenkung durch das Handy und die Nutzung des Sicherheitsgurtes im Vordergrund. 19 Gurtverstöße und 5 Handyverstöße stellen die Kontrolleure hier fest. Hinzu kam ein Verstoß gegen die Ladungssicherung und ein Verstoß gegen Gefahrgutvorschriften.

Im Landkreis Gießen musste eine Autofahrerin mit zur Blutentnahme, da der Verdacht eines Drogeneinflusses vorlag. Aufgrund einer nicht mehr gültigen Fahrerlaubnis musste ein ausländischer Staatsangehöriger seine Fahrt an der Kontrollstelle beenden. Weitere 30 Verstöße konnten die Beamten in Klein-Linden bei der Verkehrskontrolle feststellen, die hier auch vom Ordnungsamt der Stadt Gießen unterstützt wurde. 7 Fahrer mit Handy in der Hand, 5 Fahrer ohne Gurt, 4 Verstöße gegen die Ladungssicherung, 1 Verstoß gegen Sozialvorschriften, 2 abgelaufene HU-Untersuchungen und 11 technische Mängel mussten die Kontrolleure ahnden.

Mülltonne brannte

Bad Nauheim: Am Montagabend, gegen 23.55 Uhr entdeckte ein Anwohner den Brand seiner Mülltonne in der Wilhelm-Leuschner-Straße. Die Feuerwehr kam zum Einsatz, um den Brand abzulöschen, der auch die Überdachung des Mülltonnenunterstandes in Mitleidenschaft zog. Möglicherweise entstand der Brand aufgrund von in der Mülltonne entsorgter Asche. Eine Anwohnerin erlitt einen leichten Schock und wurde deshalb von einem Rettungswagenteam vor Ort versorgt.

Unglaubliche Zerstörungswut

Büdingen: Was die Täter antrieb, die in der Nacht zum Sonntag in einem Toilettenhäuschen in der Emil-Diemer-Anlage randalierten, wissen wohl nur sie selbst. Sie richteten mit einer unglaublichen Zerstörungswut einen Schaden von mehreren tausend Euro an.

Zeugen informierten kurz nach Mitternacht am frühen Sonntag die Polizei über eine Personengruppe, die am Toilettenhäuschen in der Anlage randalierte. Die Täter ergriffen nach ihrer Entdeckung die Flucht. Jedoch konnten von der Polizei im Rahmen der Fahndung einige Jugendliche und Heranwachsende kontrolliert werden, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten. Darunter ein 18-jähriger Büdinger, der mit blutigen Händen angetroffen wurde und mit einer Holzlatte auf Gegenstände einschlug. Aufgrund eines bei ihm festgestellten hohen Alkoholisierungsgrades musste er zur Ausnüchterung den Rest der Nacht in der Gewahrsamszelle der Polizei verbringen.

Das Ausmaß der Zerstörung sucht ihresgleichen. Eine Verteilung von Toilettenpapier und die Zerstörung des Handtuchhalters wären das Eine. Die Täter aber rissen das Waschbecken und den Heizkörper ab, sie zerstörten die Fenster und die Eingangstür, rissen die Leitungen aus der Wand, traten den Wickeltisch von der Wand. Die herausgerissenen Gegenstände verteilten sie teilweise rund um das Toilettenhäuschen.

Die Polizei in Büdingen, Tel. 06031-601-0, ermittelt wegen Sachbeschädigung und sucht weitere Zeugen, die Hinweise auf den Vorfall und mögliche beteiligte Personen geben können.

Nachkontrolle der Gaststätten

Büdingen: Nachdem bei den Kontrollen von Büdinger Gaststätten in den letzten Fällen einige Mängel festgestellt werden konnten, führte das Ordnungsamt am gestrigen Montag mit Unterstützung der Polizei einige Nachkontrollen durch. Zum Schutz der Gäste musste dabei in zwei Shisha-Bars der angebotene Tabak sichergestellt werden, da eine Deklaration von Herkunft und Inhalt fehlte. Zudem fehlte es an der Kennzeichnung zur ordnungsgemäßen Versteuerung. Eine Gaststätte in einem Büdinger Ortsteil wurde geschlossen, was jedoch nicht mit den vorgefundenen Umständen, sondern mit dem Ausstand der Gewerberückstände zusammenhängt.

Auto auf die Seite gelegt

Büdingen: Ein Teil der Fahrbahn der Landstraße 3010 zwischen Büdingen und Rinderbügen ist derzeit für den Durchgangsverkehr gesperrt. An der Stelle der Straßensperrung kam ein 28-jähriger Büdinger am Montagabend, gegen 19.45 Uhr, mit seinem Auto von der Fahrbahn ab, stieß gegen ein Verkehrszeichen, einen Baum und einen Zaun und kam mit dem PKW auf der Seite zum Liegen. Der Fahrer blieb unverletzt. Es entstand ein Schaden von rund 3000 Euro. Der PKW musste abgeschleppt werden.

Beim Abbiegen kollidiert

Münzenberg: Von der Landstraße 3053 aus Lich kommend nach links auf die Autobahn 45 nach Hanau wollte ein 59-jähriger Büdinger am Montag, gegen 16.20 Uhr, mit seinem Ford abbiegen. Vermutlich übersah er dabei den entgegenkommenden VW, den ein 25-jähriger Licher fuhr. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem beide Fahrzeug so beschädigt wurden, dass sie abgeschleppt werden mussten. Die Fahrzeuginsassen blieben glücklicherweise unverletzt.

Zusammenstöße mit Rehen

Friedberg: Ein Reh überlebte am Montag, gegen 14.35 Uhr, den Zusammenstoß mit dem PKW einer 54-jährigen Reichelsheimerin nicht. Auf der Landstraße 3352 zwischen Fauerbach und Dorheim kam es zum Unfall. Am Auto der Reichelsheimerin entstand Sachschaden.

Gedern: Gleich mehrere Rehe waren es, die am Montagabend, gegen 22.20 Uhr, die Fahrbahn der Landstraße 3193 zwischen Bindsachsen und Wenings querten, kurz hinter einem Waldstück, kurz hinter einer Kurve. Zu plötzlich kam der Wildwechsel für eine 48-jährige Gedernerin, die mit ihrem PKW auf der Landstraße unterwegs war. Sie erwischte einen Rehbock, der so stark verletzt wurde, dass die Polizei ihn von seinen Leiden erlösen musste. Der Schaden am PKW fiel mit etwa 500 Euro relativ gering aus.

Reichelsheim: Eine 20-jährige Reichelsheimerin stieß am Montagabend, gegen 22.35 Uhr auf der Landstraße 3187 zwischen Dorn-Assenheim und Weckesheim mit einem Reh zusammen. Das Tier überlebte nicht. Am PKW der Reichelsheimerin entstand ein Schaden von etwa 1500 Euro.

Wöllstadt: Nach dem Unfall das Weite suchte ein Reh, mit welchem ein 62-jähriger Wöllstädter mit seinem Kleintransporter am heutigen Dienstagmorgen, gegen 05.10 Uhr, auf der Frankfurter Straße bei Nieder-Wöllstadt kollidierte. Die Front des Kleintransporters war danach eingedellt. Es entstand ein Schaden von etwa 1.500 Euro.