Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Verkehrsunfallflucht: 12-jährige Fahrradfahrerin verletzt – PKW-Fahrerin wird gesucht – Polizei bittet um Hinweise
Kassel (ots) – Am vergangenen Freitag, gegen 7:55 Uhr, ereignete sich in der Heinrich-Schütz-Allee in Kassel vor der Hausnummer 288 ein Verkehrsunfall. Eine 12-Jährige war mit ihrem Fahrrad auf dem Weg zur Schule, als eine Autofahrerin sie beim Ausfahren einer Hofausfahrt offenbar übersah. Bei dem anschließenden Zusammenstoß verletzte sich das Mädchen leicht. Autofahrerin und Fahrradfahrerin unterhielten sich noch kurz, verließen jedoch beide die Unfallstelle, ohne die Personalien auszutauschen. Der Vater des jungen Mädchens erstattete später Anzeige bei der Polizei, da die Tochter, entgegen ihrer ersten Angaben gegenüber der Autofahrerin, verletzt wurde.
Nun sind die Beamten der Kasseler Verkehrsunfallfluchtgruppe mit den Ermittlungen des Verkehrsunfalls betraut und suchen nach Zeugen, die Hinweise auf den Unfall oder die unbekannte Autofahrerin geben können. Auch die betroffene Autofahrerin selbst wird gebeten, sich bei der Kasseler Polizei unter der Tel. 0561-9100 zu melden.
Polizei rettet Entenküken aus lebensbedrohlicher Situation – Ente und ihre sieben Küken in der Aue ausgesetzt
Kassel (ots) – Am gestrigen Montagmorgen waren Beamte des Polizeireviers Ost in einem nicht alltäglichen Fall in der Sandershäuser Straße in Kassel eingesetzt. Mitarbeiter einer dort ansässigen Firma hatten sich gegen 9 Uhr an die Polizei gewandt und eine Entenfamilie in hilfloser Situation gemeldet.
Gut für die Enten, dass Polizeiobermeister Bela Benjamin Musch und Polizeioberkommissar Dennis Schultz des Polizeireviers Kassel-Ost mit dem Funkwagen an den Einsatzort unterwegs waren. Schutzmann Musch war in seiner Kindheit häufig bei ungarischen Familienangehörigen zu Gast und stets für die Enten des Nachbarn zuständig, die regelmäßig ausbüxten und im Garten der Großeltern eingefangen werden mussten.
Der versierte Beamte und sein Streifenpartner erreichten bewaffnet mit einer Transportbox das gemeldete Firmengelände und starteten sofort mit der erlernten Arbeit. Das Einfangen der Entenmutter und vier ihrer Küken gelang recht schnell und reibungslos, auch wenn die Mutter später nochmal kurz ihre Küken verließ und erst ein alter Trick die Familie vereinte.
Nur vier Küken machten skeptisch
Zunächst war der erfahrene Beamte des Reviers Ost skeptisch, als nur vier offenbar frisch geborene Küken und die Mutter gefangen waren. Schlüpfen doch üblicherweise mehr Küken. Also machte man sich gemeinsam mit Mitarbeitern der Firma auf die Suche nach weiterem Nachwuchs.
Nach rund 15 Minuten an einem Fallrohr angekommen war leises schnattern wahrnehmbar. Die anschließende Rettung gestaltete sich deutlich aufwendiger als die bisherige Arbeit. Zunächst demontierten die Beamten ein Stück des Fallrohres und schauten mit ihren Taschenlampen in den Abgrund. Alle Versuche, eine Aufstiegshilfe zu basteln, scheiterten. Also half nur Uniformärmel hochkrempeln, auf den Boden legen und in ca. 80 cm Tiefe mit den Händen fühlen.
Nachdem das erste Küken zu fassen war und gerettet wurde, verstummte das Schnattern aus dem Untergrund nicht. Noch zwei weitere Tast-Such-Eingriffe waren nötig, um alle offenbar vom Dach durch das Fallrohr hinuntergefallene Küken zu retten. Wie die Mitarbeiter der Firma berichteten, hatten sie die Entenmutter in den letzten Tagen immer wieder auf dem Dach des Firmengebäudes beobachtet. Offenbar hatte sich das Muttertier einen gefährlichen Ort zur Eiablage ausgesucht.
Familie hinter Gittern
Mit der Rettung der Küken war der Einsatz allerdings noch nicht beendet. Als alle sieben Küken schließlich zusammen waren, flog die Entenmutter zunächst noch einmal davon und beobachtete die Retter aus sicherer Entfernen. Um dieser habhaft zu werden ordnete der erfahrene Kollege Musch an, sich ohne die Küken zurückzuziehen. Als die Mutter schließlich freie Bahn wähnte und zu ihrem Nachwuchs flog, schnappten die Beamten zu und sperrten alle acht hinter Gitter in die Transportbox. Mit dem Streifenwagen ging es natürlich nicht zur Dienststelle, sondern in die landschaftlich besonders reizvolle Karlsaue mit viel Grün und Wasser.
Damit endete für die Funkstreife ein tierischer Einsatz der anderen Art, welcher eine nette Abwechslung zwischen Diebstahl, Raub und Verkehrsunfällen ist.
Täter erbeutet durch Kellereinbruch ein hochwertiges E-Bike – Polizei sucht Zeugen
Kassel-Kirchditmold (ots) – In der Zeit von Montag, 13:00 Uhr, bis Dienstag, 04:50 Uhr, verschafften sich unbekannte Täter auf bislang noch nicht bekannte Art und Weise Zutritt in ein Mehrfamilienhaus in der Heßbergstraße in Kassel-Kirchditmold. Im Keller des Hauses brachen sie einen Kellerverschlag einer 31-jährigen Bewohnerin auf und entwendeten deren graues E-Bike “Geniesser e 9.5” vom Hersteller “Prophete” im Wert von 1140 Euro. Das Fahrrad hat die Rahmennummer PBEGJ13490. Durch die vor Ort aufnehmenden Beamten des zuständigen Polizeireviers Süd-West wurde das Fahrrad zur Fahndung ausgeschrieben.
Die Ermittler der Operativen Einheit der Polizei in Kassel sind nun auf der Suche nach Zeugen, die im genannten Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen im Bereich der Heßbergstraße gemacht haben und Hinweise auf die Täter geben können. Sie bitten die Zeugen, sich unter der Tel. 0561/9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Streife nimmt jugendlichen Fahrraddieb fest; Eigentümer noch unklar
Kassel – (ots) – In der Nacht zum heutigen Dienstag fiel einer Funkstreife des Polizeireviers Ost auf dem Kasseler Königsplatz ein Jugendlicher auf einem Fahrrad auf, wo deutliche Größenunterschiede zwischen Radfahrer und Fahrrad bestand. Das hinsichtlich der Größe ungleiche Paar weckte bei den Beamten den Verdacht eines möglichen Diebstahls. Dies bestätigte sich bei der anschließenden Kontrolle.
Der 15-Jährige aus Kassel ließ sich nicht lange bitten und packte aus. Rund eine halbe Stunde zuvor, gegen 0:30 Uhr, habe er das Fahrrad am Unterneustädter Kirchplatz mitgehenlassen. Es sei nicht angeschlossen gewesen und bot ihm eine gute Gelegenheit, mobil zu werden, so die Einlassung des 15-Jährigen, der sich nun wegen dem Diebstahl des Fahrrades und unbefugten Gebrauch von Fahrzeugen verantworten muss.
Der Eigentümer des rund 250 Euro teuren Fahrrades, des Herstellers Pegasus, Typ Power, steht noch nicht fest und ist Gegenstand der Ermittlungen der Beamten des Polizeireviers Ost. Das Fahrrad ist sichergestellt und wartet auf der Dienststelle auf den Eigentümer.