Sport- und Bewegungsangebote im Grünzug Nordost

v.l.n.r.: Michael Scheidel, Lothar Quast, Christian Siegel, Uwe Kaliske

Hinter der Konversion verbergen sich viele Chancen, und Mannheim hat die einmalige Möglichkeit, 500 Hektar Fläche in das Stadtgebiet zu integrieren. „Bei diesem Prozess ist es wichtig darauf zu achten, was an welcher Stelle passiert und dabei möglichst optimale Gestaltungsmöglichkeit zu finden. Dabei spielen Sport und Bewegung eine große Rolle und sind fester Bestandteil unserer Überlegungen“, erläuterte Bau- und Sportbürgermeister Lothar Quast.

Daher hat die Stadt Mannheim zusammen mit den Partnern Büro sinai, Deutscher Olympischer Sportbund, Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung, Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft, Urban Catalyst studio, Sportkreis Mannheim und JM Prolog Consulting ein Konzept erarbeitet, das einen wichtigen Beitrag zum Grünzug Nordost leistet und den Mitgliedern des Ausschusses Sport und Freizeit als Vorlage „Sport- und Bewegungsangebote im Grünzug Nordost“ zugestellt wurde. Traditionelle Sport- und Freizeitmöglichkeiten der Stadt Mannheim bleiben dabei erhalten und werden aufgewertet. Dadurch soll eine Verbindungslinie zwischen neuen Trends, neuen Zielgruppen und Traditionen entstehen. Zudem entsteht die Chance, die Infrastruktur Mannheims deutlich zu verbessern und auszuweiten. „Mannheims Sportanbieter Nr. 1 sind die rund 250 Sportvereine. Sie und ihre Angebote werden im Rahmen der Konzeption „Grünzug Nordost“ zu wichtigen Partnern für eine moderne und ausgewogene Stadtentwicklung in Mannheim und sie machen sich auch selbst zu aktiven Kooperationspartnern Darüber hinaus eröffnet die Konzeption vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für Sport- und Bewegungsräume“, so Christian Siegel, zuständiger Referent für Sport- und Stadtentwicklung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).
 
Die Angebote konzentrieren sich auf den vereinsungebundenen Sport mit offen zugänglichen und gut erreichbaren, attraktiven Sport- und Bewegungsmöglichkeiten und den organisierten Sport, der weiterhin im „Sportpark“, in Käfertal Süd und im Bereich der Vogelstangseen konzentriert bleiben soll. „Die Konzeption verbindet beide Zielgruppen. Auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten versuchen wir, durch die örtliche Nähe und Angebote, Interesse für den Vereinssport zu wecken“, ist Michael Scheidel, Vorsitzender des Sportkreises Mannheim überzeugt.

Für den immer stärker werdenden vereinsungebundenen Sport sollen die freien Flächen auf den Spinelli Barracks und dem Spinelli-Freiland-Park genutzt werden. „Sportpark und Parksport sollen dabei eine organische Verbindung eingehen“, so Quast. Für den Bereich des Gartenparks ist geplant, spezifische Bewegungs- und Spielangebote für Kinder und Familien zu schaffen, die fest in den Planungen für die BUGA verankert sein sollen. Interessante Wege, wie Erlebnis- oder Themenwege, sollen auf dem Feldpark entstehen.

Der attraktivste Spiel- und Bewegungsbereich unter dem Motto „Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ bildet der Panoramapark. „Durch die angedachten beachtlichen Sport-, Spiel und Bewegungsangebote besitzt der Panoramapark das Potenzial, sich zu einem Hot Spot im Grünzug Nordost und der Stadt Mannheim zu entwickeln“, ist Scheidel überzeugt.
 
Ein Netz attraktiver Wege verbindet die Parks untereinander mit den angrenzenden Stadtquartieren. Durch diesen Grünzug kann dann geradelt, geschlendert, Inliner oder Dreirad gefahren werden. „Das Konzept ist ein Baustein des Auslobungstextes zum Ideenwettbewerb Grünzug Nordost. Ein weiterer werden die von den Planungsgruppen für den Gemeinderat empfohlenen Eckpunkte sein“, erklärt der Dezernent.

Dokumentation der Expertenrunde (PDF)