Karlsruhe – Am 24. Mai 2019 startet der Brandenburg-Cup für Junioren und U23-Athleten in Brandenburg an der Havel. Unter der Leitung von DKV-Chefbundestrainer Nachwuchs, Detlef Hofmann, werden auf dem Beetzsee insgesamt 56 deutsche Nachwuchstalente in den Disziplinen Kajak und Canadier jeweils bei Damen und Herren an den Start gehen. Dabei stellen die Rheinbrüder Karlsruhe mit neun Teilnehmern einen Großteil des deutschen Teams.
Im U23 und Junioren-Bereich warten teilweise packende innerdeutsche Duelle. In den meisten Disziplinen schicken die Bundestrainer zwei deutsche Boote an die Startlinie. „Wir werden hier, unter internationalen Bedingungen, gleichzeitig einen teaminternen Ausscheid bestreiten.“, berichtet Chefcoach Hofmann, „um dann die richtigen Weichen für die kommenden Saison-Höhepunkte zu stellen!“
Bei den vom Karlsruher Bundestrainer Ralf Straub betreuten U23-Damen gibt es sogar zwei „Rheinschwestern“ die ein Duell im Einerkajak über 200 Meter auf Augenhöhe austragen. Junioren Vizeweltmeisterin Greta Köszeghy und U23 EM-Teilnehmerin Xenia Jost bekamen das Vertrauen für den 200 Meter-Einerkajak ausgesprochen und kämpfen um den U23 WM-Startplatz.
Katinka Hofmann, die dritte Karlsruherin im Bunde, wird im Zweierkajak über die Sprintdistanz mit der Essenerin Katharina Köther und über die 500m mit der Leipzigerin Marie Thielemann an den Start gehen.
Neben den internationalen Booten wollen sie sich insbesondere auch auf beiden Strecken gegen den deutschen Zweier Stine Noack/Johanna Schimanski (Potsdam/Mülheim) durchsetzen. Gemeinsam mit ihrer Vereinskameradin Xenia Jost bestreitet Katinka Hofmann zudem mit Thielemann/Köther den Viererkajak über 500 Meter.
Auch in dieser Disziplin wird ein zweites deutsches Boot antreten, in dem die Rheinschwester Greta Köszeghy gemeinsam mit Noack/Schimanski und Hannah Blechschmidt (Potsdam) sitzt.
Zweimal die Chance sich ein internationales Ticket zu sichern, erhält außerdem eine weitere U23-Athletin von den Rheinbrüdern Karlsruhe: Carola Schmidt. Die U23 Vize-Weltmeisterin von 2017 im Einerkajak über 1.000 Meter, ist nach ihrer Wirbelsäulenverletzung wieder auf dem Wege der Besserung und wird sowohl über die 500 Meter als auch über die 1.000 Meter eingesetzt.
„Das werden alles sehr spannende Wettkämpfe, bei denen man heute höchstens eine Vermutung der Ausgänge abgeben kann.“, so Detlef Hofmann, über die Chancen der Karlsruher Schützlinge.
Mit zuletzt guten Ergebnissen aus dem ungarischen Skolnok im Koffer, wird die Karlsruher Canadierfahrerin Sophie Koch ebenfalls in Brandenburg an den Start gehen. Dabei startet sie im C2 über 500 und 200 Meter zusammen mit Celina Sandau (SC DhfK Leipzig), sowie auf ihrer Paradestrecke im Sprinteiner. Nachdem es für die Bundeswehrsoldatin in diesem Jahr leider knapp nicht gereicht hat, sich für die A-Mannschaft zu qualifizieren, will sie auf alle Fälle den Startplatz bei der U23 WM sichern und dort zeigen, dass mit ihr zu rechnen ist, wenn es im nächsten Jahr um die Verteilung der Startplätze für Olympia geht.
Bei den U23 Herren freute sich Jan Bechtold über die Nominierung ins vorläufige Nationalteam. Nun will er auf dem Beetzsee seine Ausdauer-Qualitäten im Einer- und Zweierkajak zusammen mit Nico Knop aus Neubrandenburg über 1.000 Meter unter Beweis stellen. Als weiteren Einsatz steht für dem Knielinger Lehramtsstudenten der Start im Zweierkajak über die 500 Meter Distanz mit dem Dresdner Benedikt Bachmann auf dem Programm.
Im Juniorenbereich wird sein jüngerer Bruder Tim Bechtold den Deutschlandadler auf der Brust tragen. Der Youth Olympic Games Teilnehmer 2018 bekam das Startrecht für den Vierercanadier über 500 Meter mit David Bauschke (Bochum), Janek Weßel (Potsdam) und Maximilian Zöllner (Wuppertal). Außerdem darf er sein Können im Zweiercanadier über 200 und 500 Meter mit Bruno Scheibner (Leipzig) unter Beweis stellen. Eine weitere Ehre wird Tim im Einercanadier über 1.000 Meter zu teil. Hier startet er im innerdeutschen Duell gegen den Sieger der nationalen Qualifikation Florian Köppen (Potsdam).
Das Karlsruher Nesthäkchen, Gesine Ragwitz, tritt bei den Juniorinnen im Zweierkajak über 200 Meter mit der Kasselerin Rieke Rienäcker an. Beide werden außerdem im Viererkajak über 500 Meter, ergänzt durch Vanessa Bülow (Hamm) und Lisa Marie Kieschnick (Dresden), ins internationale Geschehen eingreifen. Für die OHG-Schülerin ist es schon ein riesen Erfolg sich als einzige 15-jährige für die Juniorenmannschaft qualifiziert zu haben, mit einer guten Leistung kann sie sich nun den Startplatz für die Junioren EM sichern.
„Ich hoffe die Sportler können alle ihre Leistungen auf den Punkt abrufen und sich für die entsprechenden Höhepunkte qualifizieren. Wenn aus Karlsruher Sicht gelingen sollte, dass sich sechs bis sieben für die WM und die anderen für die EM qualifizieren, wäre dies schon ein großer Erfolg“, berichtet DKV Nachwuchs-Cheftrainer Detlef Hofmann.