Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
„Integrationskonzept entwickeln“ – Workshop für Integrationsbeauftragte der kreiseigenen Kommunen war ein voller Erfolg
Nachdem vor rund einem Jahr das Integrationskonzept des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis verabschiedet wurde, steht nun die Ausformulierung eines Integrationskonzepts in den einzelnen Kreiskommunen im Fokus. An zwei Terminen richtete die Stabsstelle Integration des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis einen Workshop für Integrationsbeauftragte und weitere Verantwortliche in den Kommunen zum Thema „Integrationskonzept entwickeln“ aus. „Die Entwicklung eines Integrationskonzepts spielt eine wichtige Rolle für einen langfristigen Integrationsprozess im Rhein-Neckar-Kreis und seinen Städten und Gemeinden“, erläutert Lisa Hörnig, Leiterin der Stabsstelle Integration im Landratsamt. „Daher freut es uns sehr, dass das Thema auch in den Verwaltungen der Städte und Gemeinden immer mehr an Bedeutung gewinnt“.
Als Referentin konnte Dr. Monika Gonser von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gewonnen werden. Im Projekt „Transfer Together“ untersucht Dr. Gonser, gemeinsam mit einem 15-köpfigen Team, neun Integrationskonzepte in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN). Durch ihre Expertise konnte sie allen teilnehmenden Integrationsbeauftragten Rede und Antwort stehen. Grundlegend für die erfolgreiche Entwicklung eines Integrationskonzepts sind laut Dr. Gonser die Steuerungsformate, die Prozessstrukturen und die Prozessverantwortliche. Des Weiteren erläuterte sie, dass es „elementar wichtig sei, dass auch die Verwaltungsspitze hinter dem Projekt steht“.
Im ersten Teil des Workshops vermittelte Dr. Gonser den Teilnehmenden ein theoretisches Basiswissen zur Entwicklung eines Integrationskonzepts, welches in Gruppenarbeiten an Thementischen nachbearbeitet wurde. Ziel vieler Teilnehmenden ist die Entwicklung eines Integrationskonzepts, welches den Blick auf eine langfristige Integrationsarbeit in ihren Gemeinden richtet und am Ende nicht „in einer Schublade landet“.
Der zweite Teil des Workshops konzentrierte sich auf die konkreten Inhalte eines Integrationskonzepts. Es folgte ein Austausch über die Themenbereiche Kinder-, Jugend-, und Familienbildung, Gesundheit, Sprachförderung, Ausbildung und Arbeit, sowie gesellschaftliches Zusammenleben. „Integration ist ein vielseitiger Prozess. Durch den gemeinsamen Austausch können wir alle voneinander lernen und profitieren“, freute sich Reinhard Mitschke, Bildungskoordinator für Neuzugewanderte der Stabsstelle Integration.
Mit dem Workshop „Integrationskonzept entwickeln“ verfolgte das Team der Stabsstelle Integration das Ziel, Integrationsbeauftragte auf den Schreibprozess sowie auf die Inhalte eines Integrationskonzepts vorzubereiten. Durch die Unterstützung von Dr. Gonser und die aktive Mitarbeit der Integrationsbeauftragten war der Workshop ein voller Erfolg. „Wir hoffen, dass die Teilnehmenden neue Ideen für ihr Integrationskonzept in den Städten und Gemeinden mitnehmen konnten und den Workshop genauso lehrreich fanden wie wir“, so Elena Albrecht, Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte der Stabsstelle Integration.
Wer Fragen zur Veranstaltung hat, kann sich gerne an Lisa Hörnig, Leiterin der Stabsstelle Integration und Integrationsbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises (lisa.hoernig@rhein-neckar-lreis.de, Tel 06221 522-1462) wenden. Weitere Informationen gibt es unter www.rhein-neckar-kreis.de/integration.
Saukopftunnel an der B 38 wegen technischer Überprüfungen sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten in der Woche vom 3. bis 7. Juni nachts vollgesperrt
Der Saukopftunnel an der Bundesstraße (B) 38 Weinheim – Birkenau muss wegen technischer Überprüfungen sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten von Montag, 3. Juni 2019, bis Freitag, 7. Juni 2019, jeweils nachts von 20 Uhr bis 5 Uhr voll für den Verkehr gesperrt werden. Ab Freitag, 7. Juni, gegen 5 Uhr morgens, wird der Tunnel voraussichtlich wieder für den Verkehr freigegeben, teilt das Straßenbauamt des Rhein-Neckar-Kreises mit. Die Umleitung erfolgt je-weils über die Landesstraße (L) 3408 (alte B 38) und wird ausgeschildert.
Nächste Generation der digitalen Verwaltung aus Baden-Württemberg?
Im ambitionierten Verbundantrag smartX@bw haben sich fünf Kommunen und vier Landkreise für eine gemeinsame xRoad-Umsetzung bei der Ausschreibung „Smart Cities“ des Bundesinnenministeriums beworben.
Was schon länger in Vorreiternationen wie Estland oder Finnland läuft, soll auch für Deutschland den Weg für neue digitale Dienste im „Konzern Stadt/Landkreis“ eröffnen. Die Realität in Estland als digitalem Vorzeigestaat sieht bereits so aus, dass nur noch wer heiraten, sich scheiden oder ein Haus kaufen will, aufs Amt muss. Der Rest läuft voll vernetzt und digital. Diese Vision soll nun auch in Deutschland im Rahmen des Förderwettbewerbs weitergedacht werden.
Zum Stand der Digitalisierung in den Kommunen und Landkreisen
Die Städte Mannheim, Ravensburg, Tengen, Reutlingen, Fellbach und die Landkreise Konstanz, Rhein-Neckar, Karlsruhe und Breisgau-Hochschwarzwald umfassen zusammen über 2 Millionen Einwohner mit unterschiedlichsten Lebensräumen. Alle beteiligten Kommunen und Landkreise sind Vorreiter in der Landesstrategie digital@bw1 und/oder in kommunalen Klimaschutzprojekten aktiv und wollen dies nun im Verbund ausbauen. Die Stadt Ravensburg will beispielsweise den digitalen Wandel proaktiv, innovativ und mit ständigem Blick auf das Wohl der Bürgerinnen und Bürger begleiten und steuern. Die Stadt Fellbach plant ein innovatives Bürgerportal zu etablieren, um in Zukunft den Menschen der Stadt die besten Rahmenbedingungen für Bildung, Arbeit und Soziales zu bieten. Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis hat erste Prozesse als Vorbereitung für raumbezogene Schnittstellen im Landkreis digitalisiert. Der Gemeinderat der Stadt Mannheim hat 2019 eine kommunale Digitalisierungsstrategie mit umfassendem Maßnahmenkatalog verabschiedet, die nun für zukünftige Smart-City-Aktivitäten (u.a. Wohnen und Verkehr) weiterentwickelt wird. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald leistet seit elf Jahren Pionierarbeit bei der Einführung digitaler Verwaltungsprozesse. Das Landratsamt Konstanz hat mit der Schaffung der Stabsstelle Digitalisierung und der erfolgreichen Teilnahme am Ideenwettbewerb Digitale Zukunftskommune@bw das Thema Digitalisierung mit Mehrwert für Bürgerschaft und Wirtschaft in den Fokus gerückt. Tengen ist eine Landstadt mit 4.600 Einwohnern und möchte als Modellkommune strukturellen Nachteilen des ländlichen Raums zu begegnen. Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive Landkreis Karlsruhe 4.0 beschreitet das Landratsamt Karlsruhe den Weg zu einem digitalen und bürgernahen kommunalen Dienstleister. Und in der Stadt Reutlingen gilt es durch die Digitalisierung und Projekte wie Smart Urban Services die richtigen Rahmenbedingungen für starkes Wachstum zu schaffen und zugleich für den Erhalt der hohen Lebensqualität zu sorgen.
Verbundantrag smartX@bw
Mit dem Verbundvorhaben smartX@bw soll nun eine Vorreiterrolle für die Pilotierung der xRoad, wie sie ursprünglich in Estland entwickelt wurde, in Deutschland eingenommen werden. Ziel des Vorhabens ist die interkommunale Konzeption einer offenen xRoad-Plattform mit Funktionen, die für den Erfolg der Digitalisierung im öffentlichen Bereich – gerade im Kontext integrierter Stadt- und Landkreisentwicklung – entscheidend sind: die Vernetzung dezentraler Register, die Integration weiterer Akteure und ein einheitlicher Datenstandard. Baden-Württemberg mit den neun Kommunen und Landkreisen will hierbei als Testlabor für beispielhafte Lebenslagen in mehreren Regionen dienen. Im Strategieprozess soll auf dem bereits bestehenden Landesportal service-bw und den in Umsetzung befindlichen OZG1-Leistungen aufgebaut werden und diese um eine horizontale Integration bürgerzentrierter Leistungen im „Konzern Stadt/Landkreis“ erweitert werden. Im Prozess stehen dabei auch neue Formate für Wissensvermittlung, Kulturwandel und Bürgerbeteiligung für die Entwicklung hin zu „Smart Cities“, „Smart Citizens“ und „Smart Governments“ im Fokus.
Digitalisierung mit starken Partnern gestalten
Hinter der Initiative haben sich viele Unterstützer gestellt, die den Ansatz für innovativ und vor allem für sehr gut übertragbar auf die föderalen Strukturen in Bund und Land halten. So haben sich der Städtetag und Landkreistag Baden-Württemberg, der Genossenschaftsverband Baden-Württemberg, die Städte Freiburg und Konstanz als assoziierte Partner, der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit sowie für Technologie, die ITEOS und die Digitalakademie@bw für das Vorhaben ausgesprochen. Der stellvertretende Ministerpräsident im Land, Thomas Strobl, unterstützt den Vorschlag und sieht in dem Vorhaben „wegweisende Strukturen und Anwendungsfälle mit hoher Übertragbarkeit in ganz Deutschland, die die Aktivitäten zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes von Bund, Ländern und Kommunen strategisch erweitern wird“. Durch voraus-gegangene Delegationsreisen zwischen Baden-Württemberg und der estnischen Regierung in 2018 wird auch das Wirtschaftsministerium Estlands, vertreten durch den Chief Information Officer Siim Sikkut, eine „strategische Innovationspartnerschaft zu digitalen Bürger- und Verwaltungsdiensten für nachhaltige und intelligente Städte und Landkreise zwischen Baden-Württemberg und Estland“ unterstützen.
Smart Cities made in Germany gesucht
Die Digitalisierung prägt mehr und mehr das Leben und die Struktur von Städten und Gemeinden. Deshalb hat sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, „Modellprojekte Smart Cities“ zu fördern, in denen beispielhaft für deutsche Kommunen strategische und integrierte Smart-City-Ansätze entwickelt und erprobt werden sollen. Insgesamt sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren in vier Staffeln rund 50 Modellprojekte mit ca. 750 Mio. EUR gefördert werden. Für die erste Staffel mit rund zehn Modellprojekten stehen im Bundeshaushalt 2019 ca. 150 Mio. EUR zur Verfügung. Wesentliche Komponente ist der Wissenstransfer zwischen den Modellprojekten, aber auch mit nichtgeförderten Kommunen und nationalen wie internationalen Experten, damit die erlangten Ergebnisse und Erfahrungen in die Breite getragen werden. Leitbild und normativer Rahmen der zu entwickelnden integrierten Digitalisierungsstrategien ist die Smart City Charta des Bundes, wie sie 2017 vorgestellt wurde. Im Herbst sollen bereits die ersten Projekte starten.
Eine Übersicht über alle geplanten Tunnelsperrungen im Rhein-Neckar-Kreis gibt es unter www.rhein-neckar-kreis.de/strassentunnel.
Herzliche Einladung zum Mitmachtheater „Die Freche Fläche“ für Kinder ab zwei Jahren
Stadt Sinsheim
Das Amt für Bildung, Familie und Soziales lädt Kindergartenkinder ab zwei Jahren mit ihren Eltern am 23.06.2019 ins Jugendhaus (Lilienthalstraße 7) zu einem Gastspiel des Jungen Nationaltheater Mannheim ein. Zusammen mit den Kindern verwandelt der Künstler Cédric Pintarelli in dem Mitmach-Theaterstück „Die Freche Fläche“ eine leere Leinwand in ein buntes Kunstwerk. Mit Sprühdose, Farbeimer und Papierschnipseln entsteht eine neue Welt. Die Kinder sollten dabei am besten keine helle und empfindliche Kleidung tragen, sondern etwas, das auch ein wenig schmutzig werden darf. Dank einer Spende der Josef Wund Stiftung (Thermen & Badewelt Sinsheim) ist der Eintritt kostenfrei. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt, Eintrittskarten können ab sofort im Bürgerbüro des Rathaus zu den Öffnungszeiten abgeholt werden. Die erste Vorstellung beginnt um 11 Uhr, die zweite um 15 Uhr und dauert etwa 45 Minuten. Kontakt und Information bis 13.06.2019 bei Frau Sosa y Fink unter E-Mail: familie.plus@sinsheim.de.
Stadt Weinheim
Vom Bauhaus an die Bergstraße Diplom-Bauingenieur Udo Wolf ist neuer Leiter des Weinheimer Tiefbauamtes – Rund 600 Kilometer Straßen und Kanäle im Visier
Weinheim. Eigentlich ist der Name Tiefbauamt irreführend, denn das Fachamt im Weinheimer Rathaus hat viel mehr als unterirdische Aufgaben: Straßen und Brücken, Ampeln und Straßenlaternen, auch die Gewässer gehören zum Aufgabengebiet des Amtes, das jetzt der 47-jährige Diplom-Bauingenieur Udo Wolf als Amtsleiter führt. Der Gemeinderat hat den gebürtigen Dessauer am Mittwochabend gewählt. Drei Jahre lang hat Udo Wolf dieses Amt kommissarisch geleitet nach dem Ausscheiden seines Vorgängers Karl-Heinz Bernhardt, dessen Stellvertreter er zuvor war.
Das Tiefbauamt ist das Amt, das sich im Wesentlichen im die technische Infrastruktur der Stadt kümmert. Zu den Abteilungen gehören die Verkehrseinrichtungen (also Straßen, Wege, Brücken und so weiter, aber auch Ampeln und di Straßenbeleuchtung), über den Eigenbetrieb Stadtentwässerung die kompletten Kanalanlagen, die Gewässerunterhaltung und der Baubetriebshof mit all seinen gewerblichen Einheiten wie Straßenreinigung und – unterhaltung, Straßenkontrolle, die Pflege der Spielplätze und Grünanlagen samt allen Werkstätten.
Jeweils rund 300 Streckenkilometer Straßen und etwa genauso viele Kanalkilometer unter der Erde werden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tiefbauamtes überwacht und unterhalten, größere Maßnahmen werden ausgeschrieben und an Firmen vergeben.
Auch wenn man es nach Abschluss der Baustelle oftmals nicht sieht: Das Fachamt und seine Ingenieure stehen für große Investitionen in die Infrastruktur – und damit meistens für beträchtliche Summen Geld. Die größten Maßnahmen im Moment sind die Sanierung der Mannheimer Brücke, die Kanalsanierung in der Müllheimer Talstraße und das Regenrückhaltebecken in der Ofling. Sämtliche Erschließungsmaßnahmen von Baugebieten werden im Tiefbauamt geleitet, im Moment gerade im Gebiet „Bergstraße/Langmaasweg“. Alles in allem verwaltet das Amt pro Jahr im Durchschnitt rund vier Millionen Unterhaltungskosten und etwa nochmal so viele Investitionskosten.
Udo Wolf ist trotz der Fülle an Aufgaben ein Amtsleiter, der ruhig und nie ohne nachzudenken zu Werke geht. „Als Ingenieur ist man ausgebildet, für jedes Problem eine Lösung zu finden“, beschreibt er – egal ob es technischer, juristischer oder persönlicher Art ist, denn ein Tiefbauamtsleiter hat sehr viel direkt mit den Menschen zu tun, denen die dringend anstehenden Maßnahmen, wie bei Straßensperrungen, auch Umstände bereiten. „Aber man bekommt auch positives Feedback wenn eine Baustelle abgeschlossen ist und das baut dann wieder auf“, beschreibt der neue Amtsleiter, der mit seinen 47 Jahren auf eine interessante Biografie zurückblicken kann. In Sachsen-Anhalt geboren und aufgewachsen, gehörte er genau dem Jahrgang an, der im Wendejahr 1989 aufs Abitur zusteuerte. Seine Reifeprüfung fiel in die Zeit zwischen Mauerfall und dem Tag der Deutschen Einheit. Seinen Grundwehrdienst leistete er jeweils zur Hälfte bei der NVA in der DDR und bei der Bundeswehr ab. Sein Interesse für das Bauen wurde übrigens früh geweckt; er wuchs in Sichtweite zum historischen Bauhaus in Dessau auf, sein Ingenieur-Studium schloss er an der Bauhaus-Universität in Weimar ab, 1997 zog er nach Weinheim und ist seither im Tiefbauamt beschäftigt, das er nun leitet.
Ein Einsatz, der zählt – Stadtjugendring Weinheim sucht einen „Bufdi“ für das Mehrgenerationenhaus ab September
Weinheim. Der Stadtjugendring Weinhein hat für das Mehrgenerationenhaus West eine Bundesfreiwilligenstelle zu besetzen. Ab September kann sich ein junger Mensch dort im sozialen Bereich engagieren, viele neue Erfahrungen sammeln, sich im sozialen Bereich und in der Arbeit mit Kindern erproben und interkulturelle Kompetenzen erwerben. Der Bundesfreiwilligendienst („Bufdi“) ist ideal für alle Personen, die nach der Schule noch nicht wissen was sie machen wollen: Ausbildung oder Studium – und sich dabei für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen interessieren. Stadtjugendring-Geschäftsführer Martin Wetzel sagt: „Für alle, die Spaß am Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben, die offen für Neues sind, eigene Ideen mitbringen und kreativ sind, ist eine Bundesfreiwilligenstelle im MGH West genau das Richtige.“
Die Aufgaben seien vielfältig, betont er. Die Unterstützung bei der Kinder- und Jugendarbeit im Offenen Treff oder die Hilfe bei der täglichen Hausaufgabenbetreuung gehören zu den Aufgaben. Auch kleine Hilfen bei der Büroarbeit und verschiedene hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, wie die Mitwirkung in der Kochgruppe stehen an. Wichtig sei auch die Unterstützung bei Veranstaltungen und Events, wie bei der Halloween- oder Faschingsparty. Wetzel: „Aber auch eigene Ideen und Projekte können mit Hilfe und Unterstützung des hauptamtlichen Teams entwickelt und umgesetzt werden.“ Der Einsatz wird vergütet, es stehen 24 Urlaubstage,und zusätzliche 25 Seminartagen zu. Bei Fragen zur Einsatzstelle, den Aufgaben und zum Kennenlernen der Einrichtung an Maria Mesa Canales oder Jonas Wichert unter 06201 67133 anrufen.
Klamotten „for future“
Schulsozialarbeit organisierte einen Kleider-Flohmarkt an der DBS – Nachhaltigkeit als Konzept
Weinheim. Soviel steht fest: Kleidungsstücke wegzuwerfen, obwohl sie noch gut zu gebrauchen sind, ist ökologisch und ökonomisch einfach Quatsch. Die meisten Kleidungsstücke wandern in den Müll, weil sie dem Benutzer nicht mehr gefallen. „Nachhaltig ist das nicht“, sagt Lisa Klink aus dem Team der kommunalen Weinheimer Schulsozialarbeit an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule. Die Schulsozialarbeiter Lisa Klink, Marie Mayer und Daniel Merk beschäftigen sich im Umgang mit ihren Schützlingen natürlich oft mit dem Thema Nachhaltigkeit. Dabei entstand die Idee, einen Kleiderflohmarkt zu veranstalten – quer durch alle Schulformen und Klassenstufen, wie es an der DBS üblich ist. Die Aktion war ein voller Erfolg. Rund 40 Tische waren schon im Vorfeld ausgebucht gegen einen kleinen Obulus, überwiegend von jungen Mädchen bestückt mit Klamotten, die andere vielleicht noch schick oder cool finden. Es war ein reges Wuseln rund um Shirts und Jeans. Die Standbestücker konnten den Erlös selbst behalten. Was das Orga-Team, bestehend aus Schülerinnen und Schülern und dem Team der Schulsozialarbeit , mit Getränke- und Waffelverkauf verdiente, wird für ein Umweltprojekt gespendet.
„Ich finde es toll, dass so viele mitmachen“, erklärte auch Vincent Renzland, Schülersprecher der DBS-Werkrealschule. Die Organisatoren hatten einige Partner gewinnen können, wie die Jugendbewegung „wie gewohnt“, die den Jugendlichen beibrachte, wie man alte Klamotten aufhübscht, um sie weiter zu tragen, ebenso eine junge Kirchengruppe und die Tier- und Umwelt AG der DBS. So wurde einen ganzen Nachmittag gefeilscht und getauscht, bis vermeintlich alte Kleider einen neuen Besitzer glücklich gemacht haben. Den Kleider-Flohmarkt, so Marie Mayer, soll es jetzt einmal im Jahr geben.